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Spielplatz Schattseite

In den letzten Jahren wurde der

Kinderspielplatz Auffahrt Birgl

immer wieder sorgfältig herge-

richtet. Leider gibt es immer wie-

der Personen die diese Einrich-

tungen mutwillig zerstören. Auch

heuer wurde wieder einiges ka-

putt. Der Bauhof den die Kinder

als Unterstellplatz für die Trakto-

ren nutzten, musste ich in den

Sperrmüll werfen, beim Flieger

wurden die Flügel herunter getre-

ten. Äste wurden im ganzen Be-

reich umher geworfen. Die Ball-

röhre und das Plastikhaus musste

ich ebenfalls demontieren. Ich

habe für diesen Spielplatz immer

wieder meine Freizeit geopfert

um ihn halbwegs Instand zu hal-

ten, aber unter solchen Umstän-

den werde ich leider keine Zeit

mehr opfern. Weiters muss man

noch schauen ob bei der Prüfung

durch den TVB die Sicherheits-

bedingungen noch gegeben sind.

Wenn nicht dann wird er ge-

schlossen, den der Tourismusver-

band hat auch kein übriges Geld.

Werner Rinner

LESERBRIEF

August 2013

Gemeindezeitung Kartitsch

Seite 34

Historisches • Historisches • Historisches • Historisches

Prinz-Heinrich-

Marsch 1983

Traditionsgemäß findet am zwei-

ten Augustwochenende der inter-

nationale Prinz-Heinrich-Marsch

in Kartitsch statt. Heuer scheint

der Termin ganz falsch zu liegen,

findet doch gleichzeitig das Lien-

zer Stadtfest statt. So verzichtete

man in Kartitsch auf die ganz

große Werbung und vertraute auf

die treuen Wanderer, die ja Kar-

titsch seit vielen Jahren kennen-

und schätzen gelernt haben. Die

im Vorjahr überschrittene Tau-

sendergrenze erhoffte wohl kaum

jemand von den Veranstaltern.

Dennoch ersehnte man ein schö-

nes Wochenende herbei. Viele in-

und ausländische Wandergruppen

hatten sich bereits vorangemeldet.

So hatte man noch Tage vorher

große Sorgen mit der Unterbrin-

gung einer großen Abordnung

von Schweizer Läufern, Wande-

rern aus Ober- und Niederöster-

reich, ja sogar aus Bayreuth kam

eine Wandergruppe eigens für

den Prinz-Heinrich-Marsch nach

Kartitsch.

Den Auftakt zum sportlichen Wo-

chenende meldete am Freitag das

Feuerwerk unserer Schweizer

Freunde. Der Samstagabend

stand im Zeichen der „Zillertaler

Jodler“, die zum Tanz aufspiel-

ten.

Wohl mancher Sportler kam dann

um 6 Uhr morgens am Sonntag

noch verschlafen zum Startplatz

vor dem Gemeindehaus und wan-

delte die ersten Kilometer etwas

schlaftrunken den Wiesensteig

nach St. Oswald. Ein Traumwet-

ter war den Veranstaltern be-

schieden, mancher Wankelmütige

und Wanderer und lud zum Wie-

derkommen im nächsten Jahr am

zweiten Sonntag im August

1984 ein.

Entnommen aus: Ortschronik Kartitsch

Zur Verfügung gestellt von

Hilda Außerlechner

wurde zum Mittun verlockt. Vie-

le Südtiroler, unter denen die

Vorjahrs-Wanderpokalsieger aus

Gais bei Bruneck, kamen wieder

in unser Bergdorf. Im Laufe der

Morgenstunden war dann die

Sorge der Verantwortlichen der

Sportunion Raika Kartitsch ver-

schwunden, im Windschatten

des Lienzer Großfestes unterzu-

gehen. Dem war nicht so, denn

die stolze Zahl an Aktiven betrug

nach Startschluß um 12 Uhr

mittags 964. Die Traumgrenze

des Vorjahres war zwar knapp

verfehlt. Von einem Interessen-

schwund kann wohl nicht gere-

det werden. Die Großgruppen an

Teilnehmern waren heuer stark

angewachsen, die Zahl der Ein-

zelteilnehmer wieder etwas ge-

sunken.

Groß war schließlich die Freude

der aus der Zentralschweiz ange-

reisten Wander- und Läufergrup-

pen aus Goldau mit den Freun-

den des schweizerischen Kasa-

mandl-Clubs, als sie als Gewin-

ner des diesjährigen Prinz-

Heinrich-Pokals feststanden. Die

Gaiser Gruppe war durch ein

Musikfest in ihrem Heimatort

zur gleichen Zeit etwas benach-

teiligt, weil viele Wanderer auch

aktive Musiker sind. Man ver-

sprach, im nächsten Jahr mit ei-

nem Großteilnehmerfeld den Po-

kal aus der Schweiz zurückzuge-

winnen. Eine Riesenmenge an

Zusehern bildete eine Traumku-

lisse bei der weiteren Überrei-

chung von Ehrenpreisen, wäh-

rend das „Original Zillertaler

Jodlertrio“ zum Frühschoppen

aufspielte. Der Obmann der

Sportunion Kartitsch Ernst Lus-

ser beglückwünschte die Sportler