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FODN - 62/01/2016

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LANDWIRTSCHAFT, UMWELT & NATUR

melt ein Volk in Kals im Schnitt 15 – 20

kg Honig pro Jahr. Somit werden an die

3,5 Tonnen Honig in Kals produziert. In

anderen Gegenden wird weitaus mehr

Honig je Volk gesammelt, allerdings ist

der Gebirgshonig wie bei uns, von be-

sonders hoher Qualität.

Jungimker und Interessierte

Ein großes Anliegen der Kalser Im-

ker ist es allen Interressierten ein An-

sprechpartner zu sein. Sollte jemand

an der Imkerei interressiert sein, oder

vor haben selber Imker zu werden, sind

alle Imker gerne bereit Auskunft zu

geben, und die Jungimker beim Start

zu unterstützen. Imkern bedeutet nicht

ein Bienenvolk in den Garten oder auf

eine Wiese zu stellen, nein, Imkern

bedeutet Verantwortung zu überneh-

men, Zeit und Geld zu investieren und

durch Schulungen und Geschprächen

mit anderen Imkern immer das Beste

für seine Bienen zu geben. In Kals gibt

es mit Hanser Michael, Linder Hannes,

Schwarzl Hans und Mattersberger Her-

mann (übernimmt den Stand von Grat-

zer Hansl) 4 Jungimker. Wir sind stolz

drauf und freuen uns das in Kals die

Imkerei so erfolgreich weiter geführt

wird. Sollte jemand vorhaben Imker zu

werden empfiehlt es sich als erstes einen

Imker zu kontaktieren. Dadurch gelingt

ein guter Start in eine verantwortungs-

volle Aufgabe.

Zusammenhalt in schwierigen

Zeiten

Die Biene kann ohne den Imker nicht

mehr überleben. Die Varorramilbe aber

auch Virenerkrankungen ausgelöst

durch Monokulturen und Umweltschä-

den setzen der Biene stark zu. Durch

Schulungen und Erfahrungsaustausch

in der Gruppe versuchen die Kalser Im-

ker dagegen zu steuern.

Mit ein Grund für Verluste an Bienen-

Rud Christoph - Auswintern und Frühjahrskontrolle der Bienenvölker

Jungimker Michael bei der Fluglochbeobachtung. Georg Kleinlercher gibt wertvolle Tips und

hilft bei der Bienenpflege.