Oberlienzer Hoargascht [
№
49]
Seite 14
Dezember 2015
Kinder im Dienste der Allgemeinheit
Die Rede ist von Kindern, die zwar öffentlich auftreten, aber vor lauter
Selbstverständlichkeit niemandem so richtig auffallen. Einzig in der Karwo-
che machen sie sich lautstark bemerkbar, was natürlich nicht allen Bürgern
behagt.
Jetzt wisst ihr bestimmt, von wel-
chen Kindern ich rede? Noch immer
nicht? Dann kommt doch bitte
nächsten Sonntag oder Dienstag
oder Freitag in unsere Kirche zur
Hl. Messe, dann seht ihr sie vorne
beim Altar in voller Aktion.
Ja richtig! Es sind unsere fleißigen
Ministrantinnen und Ministranten.
Unsere Ministrantenschar besteht
zur Zeit aus 16 Mädchen und neun
Buben. Das Ministrieren war lange
Zeit eine Bubendomäne. Aber seit
1994 unter Hw. Hr. Pfarrer Josef
Taxer haben auch Mädchen mit dem
Dienst am Altar angefangen und wie
man sieht, haben sie nun sogar die
Oberhand.
Jedes Jahr werden unter den Erst-
kommunikanten Freiwillige gesucht,
die dann vom Hr. Pfarrer und mei-
ner Wenigkeit eingelernt werden.
Wir machen auch jedes Jahr einen
Ausflug – je nach finanzieller Lage!
Zum Beispiel waren wir heuer in
Klagenfurt im Planetarium, von wo
aus wir dann eine virtuelle Reise in
das Weltall unternahmen. Gott sei
Dank sind wir alle heil auf die Erde
zurückgekehrt.
Vorgesehen
war
dann noch eine Fahrt zumAussichts
turm auf dem Pyramidenkogel. Da
aber der Aussichtsturm total in
Nebel eingehüllt war, hielten wir auf
Empfehlung unseres Busfahrers Tho-
mas Zeiner Einkehr im gemütlichen
Karawankenhof und bekamen dort
ein ergiebiges Mittagessen. Die
Heimkehr über das Gailtal verlief,
bis auf die etwas überdimensionale
Lautstärke im Bus, reibungslos.
Nichtsdestotrotz war es für die
Kinder ein erlebnisreicher Tag.
Übrigens, das Geld, das ihr so
großzügig beim Ratschen in der
Karwoche spendiert, dürfen sich die
Mini’s unter sich aufteilen – sozu
sagen als Jahreslohn.
Ich hoffe, ich habe einige von
den Kindern „glustig“ gemacht,
Ministranten zu werden.
Der Ministrantenbetreuer
Peter Schneeberger
Vorg'freut – Oberlienzer Adventsingen
Der Kulturausschuss der Gemeinde Oberlienz lud zu Maria Empfänfnis, amDienstag, 8. Dezember, zum traditionellen
Oberlienzer Adventsingen.
Beim Adventkon-
zert in der Pfarrkirche
wirkten der Kirchen-
chor Oberlienz, die
Kirchenbläser,
die
Kirchenmusikanten
und das Steirische Har-
monikaduo der LMS
Lienz mit.
Sprecherin
Helga
Pircher stellte sich und
den Besuchern die Fra-
ge, ob Advent mehr als
die Zeit vor Weihnach-
ten ist? Advent ist eine
Einstellung zum Leben, eine Hal-
tung. Advent ist wach sein und
hinschauen – hinschauen auf mein
Leben – auf diese Welt. Es ist träu-
men und wünschen, hoffen und
sehen. Und doch geht uns diese
Sehnsucht im Alltag
verloren – deshalb
brauchen wir die
Zeichen, die Texte,
das Licht der Kerzen,
die
Lieder
und
Musik des Advent.
Beim Oberlienzer
Adventsingen konn-
ten wir uns, getragen
von den Liedern und
Musikstücken
der
heimischen Musik-
gruppen, auf die
Weihnachtszeit ein-
stimmen und die Vorfreude auf das
besinnlichste Fest im Jahr auf uns
wirken lassen.