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Virgen

Aktiv

Virger Lebensbilder

I

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dass wir uns für die verdichtete Bauweise

entscheiden müssen. Die Frage war nur,

wie sollen wir eine Zubau-Wohnung,

das Einfamilienhaus von Stefan (Sohn)

und die dazugehörigen Garagen unter-

bringen?

Aus meiner beruflichen Erfahrung lernte

ich, solch komplexe Aufgaben Personen

anzuvertrauen, die ihren Bereich perfekt

beherrschen. Deswegen haben wir einen

Architekten mit dieser Aufgabe betraut.

Mit dem Virger Anton Mariacher

haben wir den idealen Partner gefunden.

Er hat es nicht nur geschafft, zwei Häu-

ser zu planen, die den Vorgaben gerecht

wurden, sondern er hat auch eine be-

sondere Architektur umgesetzt, die sich

ideal in die Umgebung fügt. Wir sind

sehr stolz auf das Ergebnis.

In deiner knappen Freizeit machst du

auch noch Sport und nimmst an

Wettbewerben teil. Wie kam es dazu?

Ganz einfach: Ich wurde immer dicker

und wusste, da muss ich was machen.

Und dann sah ich, wie mein Schwager

Klemens im Laufschritt Richtung Wet-

terkreuz unterwegs war. Das wollte ich

auch können und habe begonnen zu

trainieren. Dabei konnte ich feststellen,

mein Kopf wird frei, ich habe gute Ge-

danken und fühle mich seitdem besser.

Wenn es meine Zeit erlaubt, mach ich

jeden Tag Sport. Ich setze mir auch

immer neue Ziele, das ist so ein bisschen

wie in meinem Beruf. Inzwischen habe

ich eine gute Kondition und gelegentlich

nehme ich auch an Berglauf- oder im

Winter an Skitourenrennen teil, um die

Motivation nicht zu verlieren.

Eine letzte Frage: Was heißt Virgen

für dich?

Als wir unserer Mame vor 38 Jahren

beim Hausbau geholfen haben, war für

mich schon klar, dass ich hier bleiben

möchte.

Beruflich bin ich eigentlich schon viel

rumgekommen und sicherlich gibt es

auch sonst schöne Plätzchen, wirklich

„dahoame“ fühle ich mich aber nur hier

in Virgen. Mit dem Ort, wo man aufge-

wachsen ist und auch die Vorfahren

schon gelebt haben, verbindet man ein-

fach etwas ganz Besonderes.

Virgen ermöglicht mir das Private von

der Arbeit perfekt zu trennen. Daheim

bei der Familie oder auch unterwegs in

den Bergen, da kann ich einfach ab-

schalten. Nicht zuletzt ist die Hilfsbe-

reitschaft in der Gemeinde und die be-

sondere Mentalität der Virger etwas, das

mir immer heimatliche Gefühle vermit-

telt hat. Ich gehöre hier her – und

irgendwann bin ich auch wieder ganz da.

Darauf freue ich mich schon.

Verdichtete Bauweise für zusätzlich benötigten Wohnraum der Fam. Fercher.

Auf den Baustellen in Europa daheim.

Gipfelsieg auf demGroßvenediger.