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Virgen

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I

Virger Jägerschaft

Virger Jägerschaft

Trophäenschau

Die Virger Jägerschaft veranstaltete im Gast-

hof Neuwirt Anfang März eine Trophäen-

schau. Alle vier Virger Jagden – Virgen,

Mullitz, Mitteldorf und Berger Alpe –

haben sich beteiligt und ihre im vergange-

nen Jagdjahr erlegten Trophäen zur Schau

gestellt. Die Veranstalter freuten sich über

die rege Teilnahme von Jägern aus dem gan-

zen Bezirk. Groß war auch wieder das Inter-

esse der „Nichtjäger“. Neben der Präsenta-

tion der Trophäen standen das gemütliches

Beisammensein, die Kameradschaft und der

Austausch von Jagderlebnissen im Mittel-

punkt. Ab und zu war wohl auch eine herz-

hafte Portion Jägerlatein dabei.

Jäger in der Schule

Als Projektarbeit wurde von den Schülern

der Volksschule Virgen im Sommer 2014

Heu nach alter Tradition auf sogenannten

„Schwedenreitern“ „geharpft“. Alle Klas-

sen waren mit viel Eifer dabei und auch

der Spaß kam nicht zu kurz. Lehrer und

Jäger Reinhard Steiner erklärte und zeigte

den Schülern das nötige Wissen alten

bäuerlichen Handwerks. Das frisch duf-

tende Heu wurde von Jäger Winkler Josl

in einer Schupfe eingelagert. Im Winter

fand als Abschluss eine gemeinsame Wan-

derung mit Schlitten zur „Würfelehütte“

statt, wo Jäger Siegfried Hupf den Di-

rektor Herbert Troger und alle Lehrper-

sonen mit ihren Schülern erwartete. Ver-

schiedene jagdliche Präparate vom Auer-

hahn bis zur Abwurfstange lagen zur

Ansicht bereit. Die wissenshungrigen

Schüler stellten viele Fragen und es wurde

viel diskutiert. Danach wurde das in

Säcke gefüllte „duftende Heu“ gemein-

sam zu den Futterkrippen gebracht.

Einige Rehe beobachteten uns schon

dabei. Auf der Würfelehütte konnten sich

die Schüler dann stärken – eine Winter-

fütterung macht hungrig. Rasant ging es

abschließend auf dem Schlitten talwärts.

Ein herzliches Danke an die Virger Jäger-

schaft, vor allem an Jäger Sigi und allen,

die mit Fleiß und Spaß dabei waren!

„Vermähte“ Rehkitze

Die beste Möglichkeit, Rehkitze vor dem

Mähtod zu bewahren, ist das sogenannte

„Verblenden“. Am Vorabend der Mahd

werden weiße Tücher, Plastiksäcke, Bau-

stellenlampen oder sogar bunte Ballone in

dem zu mähenden Abschnitt aufgehängt.

Die Rehgeiß reagiert beunruhigt auf diese

Veränderung und holt in der Nacht ihren

Nachwuchs aus der gefährdeten Wiese.

Auch ein Abschreiten der Wiese am Tag

vor der Mahd ist zweckdienlich.

Trotz der Vorkehrungsmaßnahmen

kommt es immer wieder zu Unglücks-

fällen. Sollte ein Rehkitz vermäht wer-

den, ist dies unverzüglich dem zuständi-

gen Jagdpächter zu melden.

Die Virger Jäger luden zur Trophäenschau.

Wildfütterung am „Würfele“.

Interessantes und Wissenswertes über die Wildtiere konnten die Schüler von Siegfried

Hupf erfahren.