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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
8. APRIL 2019
CHRONIK
Dieses Projekt wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg V-A Italien- Österreich 2014-2020 gefördert.
Kalkstein –
St. Jakob i. D.
Von der Schönheit
des Alleine-Gehens und
Allein-Seins
Kalkstein – Unterstalleralm –
Villgrater Törl – Maria Hilf –
St. Jakob i. D.
Von der Kirche Maria Schnee
brechen wir auf, durchqueren
den Weiler Kalkstein und neh-
men am nordwestlichen Orts-
ende den Peststeig (Nr. 6a) in
Richtung „Wegelate Säge“.
Der Steig führt stellenweise
ohne Hinweisschilder über
Wiesen talwärts, ehe er auf
die Asphaltstraße trifft.
Für wen gehst Du? –
Beim Namen gerufen
Nach einer kurzen
Rast bei der „Wegelate
Säge“ folgen wir kurz
dem Straßenverlauf,
biegen dann aber links
auf den Weg Nr. 2
„Wanderweg Unter-
stalleralm“ ab. Schon nach
100 m stoßen wir auf das se-
henswerte Naturdenkmal „Sinker-
see“, den wir auf einem einge-
zäunten Weg umwandern. An-
schließend folgen wir weiter auf
der Schattseite dem Weg Nr. 2
zur Unterstalleralm, die zur Rast
einlädt.
Frisch gestärkt beginnen wir
den Anstieg links über den Weg
Nr. 15, 328 Richtung Pfannspitze.
Unterhalb des Gipfels überschreiten
wir das Villgrater Törl (2.505 m)
und legen inmitten einer impo-
santen Bergkulisse erneut eine
kurze Rast ein. Über den Steig
Nr. 328 steigen wir hinunter zur
Hinteren Stalle Alm und wandern,
nun auf einer Forststraße, weiter
zur bewirtschafteten Alpe Stalle.
Nun folgt, parallel zum Stallebach
mit seinem imposanten Wasser-
fall, der finale Abstieg ins Defer-
eggental, wo wir in der kleinen
Ortschaft Rinderschinken den Tal-
boden betreten und über einen
kurzen Abstecher taleinwärts die
Wallfahrtskapelle Mariahilf errei-
chen. Von hier aus geht es fast
mühelos über ebene Talwander-
wege (Nr. 74, 706 und „Wasser-
erlebnisweg“) zu unserem Tages-
ziel, die Pfarrkirche St. Jakob.
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Kalkstein Unter ta
Etappe 6
In der Stadt, wo Rabbi Naftali lebte,
pflegten die Reichen, deren Häuser
einsam oder am Stadtrand lagen,
Männer anzustellen, die nachts über
ihren Besitz wachen sollten.
Eine chassidische Erzählung
Als Rabbi Naftali eines Abends spät
spazieren ging, begegnete er solch
einem Wächter, der auf und nieder
ging. „Für wen gehst du?“, fragte
er ihn. Der gab Bescheid, fügte
aber dann die Gegenfrage daran:
„Und du, Rabbi, für wen gehst
du?“
Das Wort traf diesen wie ein Pfeil:
„Noch gehe ich für niemanden“,
brachte er nur mühsam hervor.
Dann schritten beide langsam
schweigend nebeneinanderher.
Schließlich fragte der Rabbi den
Wächter: „Wärest du bereit, mein
Diener zu werden?“ „Das will ich
gerne tun“, antwortete der Wächter,
„aber was habe ich zu tun?“ „Mich
zu erinnern“, sagte der Rabbi, „an
die Frage, für wen ich gehe.“
Auch einer jungen Albanerin stellte
sich diese Frage. Sie war nach
Indien in einen Orden gegangen.
Dort war sie Erzieherin für Töchter
wohlhabender Familien. Eines
Tages hörte sie in sich: „Mich
dürstet.“ Was soll das? Wer
spricht da? Sie hörte die Stimme
eines anderen. – Nach und nach
wurde ihr klar, dass „Mich dürstet“
die Worte Jesu am Kreuz sind,
dass er sie zu ihr spricht. Er hat
Durst in den notleidenden Men-
schen und danach, dass sie ihm
in ihnen zu trinken gebe. Das war
der Beginn des Weges von Mutter
Teresa.
Übung
• Für wen und für was gehe ich?
Für mich? Für meine Familie?
Meine Arbeit? Für …? Für Gott?
• Wozu spüre ich einen Ruf, eine
Berufung? Wo höre ich: Mich
dürstet?
Stunde in Stille: zwischen
„Wegelate Säge“ und Unterstalleralm
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Startpunkt:
Kalkstein
Endpunkt:
St. Jakob i. D.
Distanz:
20,40 km
Gehzeit:
ca. 8 Stunden
Hm/Aufstieg:
1.468 m
Höchster Punkt:
2.510 m
Stadtnermühle St. Jakob i. D.
6
Bichlkreuz Villgrater Törl.
Wallfahrtskirche Maria Schnee in Kalkstein.
Fotos: Schönegger
Wir laden Sie herzlich dazu ein, uns Ihre „Kraftplätze” (z. B. Bäume,
Bächlein, Aussichtspunkte, bestehende Bänklein u. ä.) entlang des
Bergpilgerweges Hoch und Heilig bis Donnerstag, 18. April 2019,
unter
office@bildungshaus.infooder Tel. 04852-65133 mitzuteilen.
Eine Jury wird dann nach Ostern die stimmungsvollsten Kraft-
plätze auswählen. Jede/jeder TeilnehmerIn bekommt ein kleines
Geschenk.
BERGPILGERWEG