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Das Lied der Geschöpfe

Lavant –

St. Korbinian

Lavant – Kreithof – Tristacher

See – Ulrichsbichl – Amlach –

Leisach – Burgfrieden – Römer-

weg – St. Korbinian

Wir beginnen den Pilgerweg

Hoch und Heilig bei der Wall-

fahrtskirche in Lavant, auf dem

Lavanter Kirchbichl. Von dort

starten wir zur Filialkirche St.

Peter und Paul und weiter

zum Kreithof entlang Weg

Nr. 11. Wir pilgern weiter

zum idyllischen Tristacher

See, immer noch über den

Weg Nr. 11 (Waldlehrpfad)

wandern wir hinunter zur

Kapelle am Ulrichsbichl

und weiter in das Dörf-

chen Amlach, wo wir

kurz in der Kirche zur

Hl. Ottilie einkehren. In

früherer Zeit war Am-

lach ein viel besuchter

Wallfahrtsort bei Au-

genleiden.

Drauaufwärts geht es wei-

ter, bis wir auf Höhe der Wald-

schenke die Drau Richtung Lei-

sach hinauf zur Pfarrkirche St.

Michael queren. Über den Römer-

weg gelangen wir nach Burg-

frieden, vorbei an der Lienzer

Klause. Die Inschrift auf dem

Gedenkstein erinnert an den Ver-

teidigungskampf von 1809, wo

die Tiroler Schützen die napoleo-

nischen Truppen zum Abzug aus

Lienz zwangen. Über den Römer-

weg erreichen wir die Ortschaft

Thal. Von hier aus ist es nur noch

ein kurzer Anstieg zu unserem

Zielpunkt St. Korbinian auf einer

Terrasse über dem Pustertal.

Die Schöpfung mit allen

Sinnen wahrnehmen –

danken

Entlang des Weges

Zur Einkehr laden ein: die Kapelle

am Ulrichsbichl, die Amlacher

Kirche zur Heiligen Ottilie und die

Pfarrkirche St. Michael in Leisach

mit den Altären von Josef Bach-

lechner.

St. Korbinian (Thal):

gilt als

eine der schönsten spätgotischen

Kirchen Tirols mit einem Flügel-

altar von Friedrich Pacher. Die

Kirche ist meist verschlossen;

(bitte Hinweis zwecks Schlüssel

und/oder Kirchenführung auf

Homepage beachten).

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BERGPILGERWEG

Osttirol - Südtirol - Oberkärnten

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Etappe 1

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19 km

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Kreithof

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Amlach

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Römerweg

St. Korbinian

Mit den Füßen können wir ungelöste Fragen erden: mit dem Spüren in die

Fußsohlen gehen, die innere Last Schritt für Schritt immer wieder an die

geduldig tragende Erde abgeben. Sie nimmt auf und trägt…

Foto: Schönegger

Startpunkt:

Lavant

(Zustiegsort: Lienz)

Endpunkt:

St. Korbinian

Distanz:

19,70 km

Gehzeit:

ca. 6 Stunden

Hm/Aufstieg:

989 m

Höchster Punkt:

1.054 m

Schwierigkeit:

gering

Wegstunde in Stille zwischen

Maria Lavant und Ulrichsbichl

Wenn wir selber still bleiben und

auf alle Medien verzichten, kommt

die Wahrnehmung unserer fünf

Sinne zur vollen Entfaltung.

Spirituelle Impulse

Vorerst nur schauen. Ungeteilt.

Sonst nichts. Dann nur hören,

riechen, schmecken, tasten. Wir

haben auch innere Sinne. Mit

ihnen können wir so etwas wie

das innere Leuchten der Welt

„sehen“ oder mit den Worten

Eichendorffs das Lied „hören“,

das in allen Dingen schläft.

Franz von Assisi nennt seinen

Sonnengesang „Lied der Ge-

schöpfe“. Er „schaut“ darin die

geradezu familiäre Verbindung mit

allen Geschöpfen und ihrem

Schöpfer:

„Herr sei gelobt durch Bruder

Sonne, er ist der Tag, der leuchtet

für und für. Er ist dein Glanz und

Ebenbild, o Herr.

Herr sei gelobt durch unseren

Bruder Wind, durch Luft und

Wolken und jeglich Wetter, …

durch Schwester Wasser, Mutter

Erde.“

In naturwissenschaftlicher Sprache

kann man die Welt als eine uner-

messliche Vielzahl offener Kreis-

läufe begreifen, die miteinander in

Beziehung stehen: der Kreislauf

des Wassers, der Sonne, der Nah-

rung, …

Es liegt nahe, dass das Universum

auch in seiner Gesamtheit offen ist

auf ein Geheimnis, das es über-

steigt, umfängt und trägt; das

selbst wieder in unermess-

licher Verbindung mit allen

Kreisläufen und Wesen steht

(vgl. die Enzyklika „Laudato si“

von Papst Franziskus)

Übung

• Pilgern mit offenen Sinnen:

sehen, hören, riechen,

schmecken, tasten.

• Dabei alles innerlich

verspüren, danken für …

• Den Sonnengesang

persönlich weiter entfalten.

Vergangenes wertschätzen –

zu Neuem aufbrechen

Foto: Micheler

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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

18. MÄRZ 2019

CHRONIK