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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
18. MÄRZ 2019
CHRONIK
Pflege
&
Betreuung
von MMag. Sandra Bindhammer
Beim letzten Mal habe ich das
große Themengebiet „Trauer“ an-
geschnitten. Heute möchte ich Ih-
nen von den Symptomen bei einer
normalen Trauer sowie über die
sogenannte „Dauer eines Trauer-
prozesses“ berichten.
Früher wurde eine fehlende
Trauerreaktion als nicht normal
und der/die Hinterbliebene als
kalt empfunden. Auch wenn Men-
schen, nachdem eine Person ver-
storben ist, nicht weinen können,
wurde und teilweise wird dies
heute noch als „abweichend“ be-
wertet. Zum Glück konnten zahl-
reiche Studien das Gegenteil be-
weisen und bezeichnen eine feh-
lende Trauer sogar als normal! Die
Trauer ist ein Prozess, bzw. ein
Weg, der beschritten werden
sollte, mit all seinen Symptomen
wie eine absolute Sehnsucht nach
der verstorbenen Person, dem
Trennungsschmerz, der sich, wie
bereits berichtet, auf vielen Ebe-
nen stattfinden kann. So gibt es
beispielsweise das „gebrochene
Herz-Phänomen“. Der Tod eines
geliebten Menschen kann zu
mehreren gesundheitlichen Be-
einträchtigungen des Herzens füh-
ren und tatsächlich kann ein Zu-
sammenhang zwischen Bluthoch-
druck, Herzrate (größeres Risiko
an koronaren Herzerkrankungen
zu erkranken) und Trauer nachge-
wiesen werden. (Stroebe et al.
2007) Auch Appetitlosigkeit, sich
zurückziehen, Antriebslosigkeit
und immunologische Reaktionen
können Symptome sein.
Eine meiner Lieblingsfragen ist:
„Wie lang soll/darf eine Trauer
dauern?“ Bekannter Weise wird
immer vom Trauerjahr gespro-
chen und nach diesem Jahr
„sollte“ alles wieder so sein, wie
es war! Nein, natürlich nicht. Es
wird nie mehr so sein, wie es war,
da die geliebte Person verstorben
ist. Warum dieses berühmte eine
Jahr? Der/die hinterbliebene
Person erlebt im ersten Trauerjahr
den Jahreskreis (Ostern, Geburts-
tag, Hochzeitstag, Weihnachten
und alle anderen besonderen An-
lässe) das erste Mal ohne die ver-
storbene Person. Vor allem die er-
sten Weihnachten nach dem Tod
werden als besonders schmerz-
haft empfunden. Es gibt keine
Werte, die genau festlegen, wie
lange eine normale Trauer dauern
sollte. Eine normale Trauer kann
sogar manchmal Jahrzehnte dau-
ern und ist von der Beziehung zur
verstorbenen Person (z.B. Kind)
oder die Art und Weise wie je-
mand verstorben ist, (z.B. plötz-
licher Tod, Suizid oder Tod durch
Gewalt) abhängig. Fest steht, dass
die normale Trauer mit der Zeit
an Intensität abnimmt und der
Tod als Ereignis einen „Platz“
bekommt. Wie lange dieser Weg
dauert, kann niemand genau
sagen.
MMag. Sandra Bindhammer
BScN
M.Ed., Seeboden
www.bildungsraum.infoTrauer II
Was bleibt, ist die Erinnerung an die schöne Zeit mit dir.
EIN HERZLICHES
VERGELTS GOTT
für die große Anteilnahme anlässlich des
Heimganges meines lieben Mannes, unseres
Taten, Schwiegervaters und Opas, Herrn
Michael
Unterguggenberger
„Micha“
* 9. April 1933 † 1. März 2019
Unser besonderer Dank gilt:
- Dr. Walter Höhr
- Dr. Hubert Volgger mit seinem Team der Abteilung Urologie im
BKH Lienz
- Herrn Pater Norbert M. Harm für die würdevolle Gestaltung des
Begräbnisses
- dem Mesner und den Ministranten
- den Vorbetern, den Fahnenträgern und dem Glockenläuter
- dem Ordnungsdienst
- der Musikkapelle, dem Kirchenchor, dem Bläserquartett, dem
Männergesangsverein und der Freiwilligen Feuerwehr
- den Grabmachern
- der Bestattung Jesacher mit Lukas Reisenzein
- für Geld-, Blumen- und Kerzenspenden
- den Nachbarn, Verwandten und Freunden für die große Hilfs-
bereitschaft und Unterstützung
- allen, die schriftlich, mündlich oder per Internet ihre Anteilnahme
bekundet haben, allen Betern sowie allen, die unseren lieben Tate
auf seinem letzten Weg begleitet haben.
Maria Luggau, im März 2019
Die Trauerfamilie
174816
Todesfälle
Altersberg: Elfrieda Koch
(83)
Jenig:
Magdalena Regittnig
(73)
Lesachtal: Johann Salcher
(78)
Millstatt: El Markart
(87)
Alois Unterwalcher
(87)
Mitsching: Johanna Jost
(80)
Mörtschach: Irmgard Zlöbl
(61)
Kötschach-Mauthen:
Theresia Sternig
(99)
Oberdrauburg:
Hermann Fröschl
(81)
Penk: Josefa Eibenberger
(96)
Sachsenburg:
Wilhelm Glanzer
(90)
Sagritz: Hugo Dolinschek
(75)
Spittal: Maria Fuchs
(78)
St. Paul im Gailtal:
Franziska Springer
(92)
St. Peter ob Rennweg:
Anna Ramsbacher
(80)
Erratum
In der Ausgabe des „OVT“ vom
11. März wurde in einem Arti-
kel das Bundesgymnasium Por-
cia versehentlich als „BRG“ be-
zeichnet. In Spittal gibt es das
BG Porcia wie auch das BRG
Spittal. Im Stadtarchiv waren
die Schüler des Bundesgymna-
siums Porcia.
Premiere in der Mediathek
Beim Senioren-Vorlese-Früh-
stück in der Bibliothek der
Volksschule Reißeck, am 28.
März ab 9 Uhr, treffen sich nicht
nur Jung und Alt, es wird auch
ein Trick lm gezeigt, den die
Schüler der vierten Klasse pro-
duzierten. An diesem Vormittag
wird ein gemütliches Ambiente
mit kulinarischen Köstlichkeiten
geboten und die Gäste bekom-
men auch einen umfassenden
Einblick, wie ein Trick lm ent-
steht. Dieser zeigt die Geschich-
te „Das Gemüse“ aus einem
Kinderbuch der Kolbnitzer Au-
torin Gerhild Kleinfercher. Sie
wird auch daraus vorlesen. Auch
wird dem Lehrerteam und den
Kindern der Volksschule an die-
sem Vormittag von der KGKK
die Plakette „Gesunde Lebens-
welt Schule“ verliehen. Im Zuge
dieser Veranstaltung hält Kärn-
tens Bildungsdirektor Mag. Ro-
bert Klinglmaier eine Vorlese-
stunde für die Grundstufe.
Beim Senioren-Vorlese-Frühstück in der „Danielsberg Medi@thek“
wird gezeigt, was hinter einem Filmprojekt steckt. (Bild) „geOHRg“
Berger vom Kärntner Medienzentrum bei der Erstellung dieses
Trickfilms.
Foto: Mediathek