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WIRTSCHAFT

PUSTERTALER VOLLTREFFER

OKTOBER/NOVEMBER 2018

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Den Abbruch von aufgelas-

senen Gebäuden, die Umwelt-

sanierung der Böden und die

Beseitigung eventueller

Kriegsrelikte: All das umfassen

die vorbereitenden Arbeiten im

Bahnhofsbereich von

Franzensfeste, die nötig sind,

um dort später die Bauwerke

und Anlagen des Knotens

Franzensfeste im Rahmen des

Brennerbasistunnel-Projekts

errichten zu können.

Das entsprechende Ausfüh-

rungsprojekt wurde von der

Landesregierung genehmigt,

wobei die im Gutachten Nr.

b18/2018 des Umweltbeirates

vorgesehene Bedingung

eingehalten werden muss.

Diese betrifft die Einhaltung

der Bestimmungen zur

Lärmbelastung für Bauarbei-

ten.

Das von den Arbeiten betrof-

fene Areal ist circa 5,5 Hektar

groß. Vorgesehen ist der Ab-

bruch von rund 20 aufgelasse-

nen, größeren und kleineren

Gebäuden mit rund 25.000 Ku-

bikmetern Bauvolumen sowie

einer Überdachung. In zwei Be-

reichen, wo das Erdreich von

früheren Tätigkeiten Verschmut-

zungen durch Kohlenwasser-

stoffe aufweist, soll eine Sanie-

rung der Böden erfolgen. Wei-

ters ist das Beseitigen eventuell

vorhandener Kriegsrelikte auf

jenen Flächen vorgesehen, auf

denen später die Anlagen der

neuen Bahnstrecke errichtet

werden. Der Abtransport des

Abbruchmaterials erfolgt über

die neue Zufahrt „Riol“, die eine

Zufahrt zum Bahnhofsgelände

ermöglicht, ohne das Dorfzen-

trum zu durchqueren.

Bahnhof Franzensfeste:

Vorbereitende Arbeiten genehmigt

Der Startschuss für vorbereitende Arbeiten auf dem Bahnhofsgelände von

Franzensfeste ist erfolgt.

Bahnhofsbereich Franzensfeste: Für die spätere Errichtung der

neuen Bahnstrecke sind Vorbereitungsarbeiten auf einer Fläche

von 5,5 Hektar nötig.

Fotos: LPA/Umweltagentur

Neben der Umweltsanierung der Böden und der Entfernung even-

tueller Kriegsrelikte ist auch der Abbruch aufgelassener Gebäude

(im Bild) vorgesehen.

Entlang der Straße nach

Bruneck (LS 40) in St. Loren-

zen sind sehr viele Unterneh-

men angesiedelt. Dort kommt

es immer wieder zu Staus und

Gefahrensituationen für die

Verkehrsteilnehmer. Abhilfe

schaffen soll ein neuer Kreis-

verkehr auf der Höhe des Ge-

schäfts „Supertip“. Über die-

sen soll laut dem für Verkehrs-

netz und Mobilität zuständigen

Ressortdirektor Valentino Pa-

gani der Verkehr besser ver-

teilt und geleitet werden. Der

Kreisverkehr wird die Zufahr-

ten vereinfachen und erleich-

tern und somit die Sicherheit

erhöhen. Außerdem sollen das

Rondell und eine neue Rege-

lung zum Einbiegen den Ver-

kehr flüssiger machen. Auf der

Straße zwischen dem neuen

und dem bestehenden Kreis-

verkehr beim Betrieb „Senni“

können die Fahrzeuge künftig

nur mehr gegen den Uhr-

zeigersinn verkehren.

Links abzubiegen ist dann

nicht mehr möglich.

Die Landesregierung schuf

nun eine weitere Voraussetzung

für den Bau des Kreisverkehrs,

indem sie in ihrer jüngsten Sit-

zung (9. Oktober) die Vereinba-

rung mit der Gemeinde St. Lo-

renzen genehmigte. In dieser

Konvention, die der Tiefbaulan-

desrat und der Bürgermeister

der Gemeinde St. Lorenzen un-

terzeichnen werden, sind die

Baubedingungen geregelt. So

kommt die Gemeinde nach der

Projektierung nun auch für die

Enteignung sowie die Beset-

zung der nötigen Grundstücke

auf, während das Land alle an-

deren Kosten trägt. Ausge-

schrieben sind auch die Arbei-

ten für die Errichtung des Kreis-

verkehrs, die im Frühling 2019

beginnen sollen.

Der neue Kreisverkehr wird

einen Durchmesser von 28 m

haben. Die Straße wird 8 m

breit. Von den Arbeiten betrof-

fen ist ein rund 300 m langer

Straßenabschnitt. Im Zuge der

Bauarbeiten werden auch die

bestehenden Infrastrukturen

erneuert.

Damit auch Fußgänger sicher

unterwegs sind, entsteht ent-

lang der Straße ein Gehsteig.

Dieser schließt an die Bushalte-

stellen an. Das Bauvorhaben

wird rund 1,4 Mio € kosten.

Mit einem neuen Kreisverkehr soll der Verkehr zwischen St. Loren-

zen und Bruneck flüssiger gestaltet werden.

Kreisverkehr St. Lorenzen-Bruneck:

Vereinbarung ist unterzeichnungsreif

Die Vereinbarung mit der Gemeinde zum Bau des neuen Kreisverkehrs in

St. Lorenzen ist genehmigt. Die Arbeiten sind ausgeschrieben.