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17

OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

15. APRIL 2011

CHRONIK

31155

Vorsorgeuntersuchung

gegen Brustkrebs soll

beibehalten werden

Brustkrebs ist die häufigste Erkrankung bei Frauen

in Österreich. Jährlich werden zirka 5.000 neue Fälle

diagnostiziert – davon 400 Neuerkrankungen allein in

Kärnten. Die Bundesregierung will nun ein flächen-

deckendes Brustkrebs-Screening einführen. Allerdings

soll dieses nur alle zwei Jahre stattfinden. Zu wenig, wie

Kärntens Gesundheitspolitiker einräumen.

Brustkrebs ist eine tückische

Krankheit. Da sie sich weder

durch Schmerzen noch durch

körperliche Beeinträchtigungen

äußert, ist eine Vorsorgeunter-

suchung ein Muss, um bösar-

tige Tumore frühzeitig zu erken-

nen. Nur so kann man mit einer

Therapie die Chance auf Hei-

lung vergrößern. Die sogenann-

te Mammographie ist eine spe-

zielle Röntgenuntersuchung der

Brust, die es ermöglicht, klei-

ne, noch nicht tastbare Brusttu-

more zu entdecken. Eine regel-

mäßiges Mammographie-Scree-

ning wird Frauen ab dem 30.

Lebensjahr empfohlen und von

der Krankenkasse übernommen.

Das Bundesministerium sieht

nun Änderungen für die Brust-

krebsvorsorgeuntersuchungen

vor: Bundesminister Dr. Alois

Stöger spricht sich für ein

ächendeckendes Brustkrebs-

Screening aus, das in Zweijah-

resabständen durchgeführt wer-

den soll. Des Weiteren fordert

er eine Festlegung der Alters-

grenze bei 45 Jahren sowie eine

Streichung des Ultraschalls, der

meist ergänzend zur Mammo-

graphie durchgeführt wird.

Große Bedenken

Da diese Forderungen weitge-

hend großesAufsehen sowie hef-

tige Diskussionen erzeugten, ge-

lang es SPÖ-Parteivorsitzenden

LH-Stv. Dr. Peter Kaiser sowie

SPÖ-Frauenreferentin Dr. Beate

Prettner, ein Treffen mit Stöger

bei seinem Kärntenbesuch zu

arrangieren, das am Donnerstag,

7. April, stattfand. Hierzu wur-

den die beiden Kärntner Ärz-

tinnen Dr. Helga Reiterer und

Dr. Christine Seber eingeladen,

um dem Minister ihre Bedenken

bezüglich der Neuerungen zu

erläutern. „Frauen sollen auch

weiterhin die bestmögliche Ge-

sundheitsvorsorge in Anspruch

nehmen können und auf ein per-

sönliches Gespräch nicht ver-

zichten müssen“, sind sich die

Ärztinnen einig.

Unterschriften

Auch Kaiser und Prettner ste-

hen den Änderungen im Rahmen

der Brustvorsorge äußerst kritisch

gegenüber und plädieren für eine

Herabsetzung der Altersgrenze,

was die regelmäßigen Vorsorge-

untersuchungen betrifft. „Nicht

zuletzt aus meiner Berufserfah-

rung als Gynäkologin weiß ich

über die Wichtigkeit von gründ-

lichen und qualitätsvollen Vor-

sorgeuntersuchungen Bescheid

und werde alles in meiner Macht

stehende unternehmen, um den

geplanten Einsparungen bei der

Brustvorsorge entgegenzutreten“,

so Prettner. Jedenfalls starteten

Dr. Reiter und Dr. Seber eine

österreichweite Unterschriften-

aktion gegen die Neueinführung

und hoffen somit auf ein Über-

denken der Änderungen, welche

die Beibehaltung der Vorsorgeun-

tersuchungen auf gewohnt hohem

Niveau mit sich bringen soll.

Natalie Schönegger

LH-Stv. Dr.

Peter Kaiser

arrangierte

ein Treffen

zwischen

Ärztinnen und

Minister

Stöger.

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14.45 Uhr ein 52–jähriger Zimme-

rer aus Gmünd kurz vor der Ortsein-

fahrt von Trebesing Bad mit seinem

Motorfahrrad in einer unübersicht-

lichen Rechtskurve zu Sturz und

stieß auf der linken Fahrbahnsei-

te gegen die Leitschiene. Dabei er-

litt er Verletzungen unbestimmten

Grades. Allerdings verweigerte er

sowohl ärztliche Hilfe als auch eine

Einlieferung in das Krankenhaus.

Mit Motorrad gestürzt

Rangersdorf:

Am Samstag ver-

lor gegen 15.10 Uhr ein 42-jäh-

riger Rangersdorfer auf der Möll-

tal-Bundesstraße in Rangersdorf

aus bisher unbekannter Ursache in

einer Rechtskurve die Herrschaft

über sein Motorrad und stürzte.

Der Mann schlitterte mitsamt dem

Fahrzeug über die Gegenfahrbahn

auf das Bankett, stieß dort gegen

ein Hinweisschild und kam schließ-

Kurzmeldungen

lich im Straßengraben zu liegen.

Nach der Erstversorgung wurde

er mit Verletzungen unbestimm-

ten Grade mit dem Rettungshub-

schrauber in das Bezirkskranken-

haus Lienz geflogen.