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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

21. DEZEMBER 2015

CHRONIK

108771

Die Oberkärntner-Osttiroler Kegelrunde

wünscht allen Keglerinnen und Keglern sowie

allen Sponsoren frohe Weihnachten und ein

glückliches, erfolgreiches neues Jahr.

Für den Vorstand

Obmann Manfred Rathausky

91705

Glocknerstraße 10 – 9990 Nußdorf-Debant

Tel.04852/62900

–office@getraenke-welt.at

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g nd n rf lgr c u J r r nd

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Zwei Oberkärntner sind

„Kärntner Zivildiener des Jahres“

Bernd Somitsch und Moritz Klampferer leisteten außergewöhnlichen Einsatz in ihrer Zivildienstzeit bei der Lebens-

hilfe Kärnten und wurden als Landessieger geehrt.

Berührungsängste kennen sie

nicht: Der Zivildiener Moritz

Klampferer unterhält sich mit

einem gehörlosen Klient der

Spittaler Werkstätte mit ein-

fachen Gebärden. Beide lachen

und verstehen sich. Währenddes-

sen baut Bernd Somitsch alle be-

nötigten Utensilien für die neu

eingeführte Trommeleinheit auf.

Er führt eine schwerstbehinderte

Frau zu einer Trommel und legt

ihre Hände darauf. Die beiden

Zivildiener haben kurzerhand

diese Musikeinheit ins Leben

gerufen, bei der viele Klienten

der Lebenshilfe teilnehmen kön-

nen, unabhängig von den moto-

rischen Fähigkeiten. Die Trom-

meleinheiten sind nach wie vor

wöchentliche Fixpunkte.

Wertschätzung

Diese Musikeinheit ist nur

eines der Projekte, die die Zivil-

diener im Laufe der neun Mo-

nate ins Leben gerufen haben.

Mit ihrer sozialen, wertschät-

zenden Art gegenüber den

Klienten der Lebenshilfe sowie

ihrem konstanten Engagement

und über unermüdlichen Moti­

vation während der gesamten

Zivildienstzeit leisteten Moritz

Klampferer aus Malta und Bernd

Somitsch aus Spittal einen wert-

vollen Beitrag im menschlichen

Miteinander. Klientin Gabriele

Thurner: „Ich fühle mich von

Moritz und Bernd ernst genom-

men und wertgeschätzt. Wir tau-

schen uns über die Geschehnisse

des Tages in der Werkstatt und

der Welt aus.“

Engagement

und Menschlichkeit

Dafür wurden sie von Innen-

ministerin Johanna Mikl-Leitner

als Zivildiener des Jahres für

das Land Kärnten ausgezeich-

net. Von österreichweit 16.000

Zivildienern und über 100 No-

minierungen jährlich wurden

Klampferer und Somitsch von

der Jury gewählt. Die Innen­

ministerin betont die Wichtig-

keit der Zivildiener für soziale

Träger wie der Lebenshilfe

Kärnten: „Die Zivildiener des

Jahres wurden ausgewählt, weil

sie mit Menschlichkeit und

Einsatz maßgeblich zum Mit­

einander in der Gesellschaft

beigetragen haben.“ Dass der

Zivildienst keine Ableistung

einer Zwangsverpflichtung ist,

bestätigt Bernd Somitsch: „Wir

haben Erfahrungen gesammelt,

die uns unser weiteres Leben in

Erinnerung bleiben werden.“

Moritz Klampferer fügt hinzu:

„Wir durften Verantwortung tra-

gen, wurden ernst genommen,

lernten ein familiäres Klima

kennen und durften Freund-

schaften schließen.“ Neben den

Landessiegern wurde auch der

Bundessieger gekürt sowie ein

Sonderpreisträger aus dem

Bereich der Flüchtlingshilfe.

Bernd Somitsch (l.) und Moritz Klampferer mit Innenministerin

Johanna Mikl-Leitner.

Foto: BMI/Alexander Tuma

In Kötschach-Mauthen be-

suchten Nikolaus und

Krampus Asylwerber-Fami-

lien in der Pension Müll-

mann. Gespannt warteten

auch dort die Kinder mit

ihren Eltern auf den Niko-

laus, der mit viel Begeiste-

rung und mit Gesang emp-

fangen wurde. Der Niko-

laus, einfühlsam dargestellt

von Herbert Ackerer, ver-

teilte an Kinder und Er-

wachsene seine Gaben­

säckchen. Angetan waren

Jung und Alt auch vom

Krampus, hinter dem sich

Hannes Troger, der „gute

Geist“ des Hauses, verbarg.