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Virger
Zeitung
Vereine
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ernsten Stück „Abraham“ immer
ein volles Haus geben wird.
Dank des großen Engagements der
beteiligten Bühnen brachte das
Projekt „Osttirol spielt Felix Mitte-
rer“ den Theaterbesuchern einen
spannenden und interessanten
Kulturgenuss und bot den Sponso-
ren eine attraktive Plattform. Es
brachte den einzelnen Bühnen Er-
folg und Anerkennung und dem
Autor Felix Mitterer die gebüh-
rende Hommage. Alles in allem
eine wahre Erfolgsgeschichte.
ein Blick
hinter die kulissen
der Piefke Saga
Einige werden sich noch erinnern,
als 1990 der TV-Dreiteiler „Die
Piefke Saga“ im ORF ausgestrahlt
wurde. Was war das doch für eine
Aufregung, was für ein Aufschrei. Bei
unseren deutschen Nachbarn, aber
nicht minder bei uns in Österreich.
Sogar Minister und die hohe Diplo-
matie mussten aktiv werden, um wie-
der Ruhe einkehren zu lassen.
Ein wirklich reizvolles Szenario also
für die Rabensteiner in Virgen.
Einerseits die Frage „Wird das
Thema wieder ein Aufreger?“ Ande-
rerseits die technische und schau-
spielerische Herausforderung, eine
TV-Serie in ein Bühnenstück zu fas-
sen. Die mediale Ausgangssituation
war eigentlich sehr gut.
Ja, es ist perfekt gelungen. Der Re-
gisseur und Bühnenbildner Norbert
Mladek hat eine großartige Bühnen-
fassung geschaffen und „Die Piefke
Saga“ wurde wieder ein Aufreger
mit entsprechender Resonanz in
den Medien. Nicht nur in den hei-
mischen Medien war die Piefke
Saga mit unterschiedlichen Berich-
ten präsent, sogar der Standard,
die Süddeutsche Zeitung und im
Deutschlandradio „Deutschland-
funk Kultur“ aus Berlin wurde be-
richtetet. Bei der technischen Reali-
sierung ließ Norbert Mladek alle
Seiten – und Höhen – des Virgener
Kultursaales bespielen. So umging
er häufige Bühnenumbauten.
Dies machte aber den Einsatz von
Drehstühlen für die Besucher not-
wendig, was den Verantwortlichen
einiges an Kopfzerbrechen berei-
tete. Da ein Ankauf oder eine
Anmietung der Drehstühle viel zu
teuer gekommen wäre, galt es eine
andere Lösung zu finden.
Gregor Wurnitsch:
„Mit dem genia-
len Gedankensprung von Norbert zur
,abgeholzten Waldfläche‘ hatte ich den
Prototyp auch schon vor Augen. Inner-
halb weniger Stunden konnte ich den
1. Drehsessel meinen Theaterkollegen
vorführen. Alle waren begeistert!“
Den Start der Sesselproduktion
hat dann Harald Mair in die Hand
genommen.
Harald Mair:
„Mit wirklich toller Unter-
stützung von unzähligen freiwilligen Hel-
fern aus dem Theaterverein und sehr vielen
anderen Freiwilligen konnte die Drehstuhl-
produktion in Angriff genommen werden.
In vielen unentgeltlich geleisteten Stunden,
mit großem Engagement und persönlichem
Einsatz konnten die Sessel relativ kosten-
günstig produziert werden.“
Der letzte teil der aufführung birgt Provokationspotential.