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Wirtschaft – Tourismus
Virger
Zeitung
Der Tod von nahen Verwandten
ist ja nicht gerade ein Grund
für Heiterkeitsausbrüche. Doch
manchmal passiert selbst in tiefster
Trauer ein „Hoppala“, über das
man sich hinterher amüsieren
kann. Da wir uns im „Allerseelen-
monat“ November befinden, sind
vielleicht diese zwei Geschichtchen
angebracht:
Eine Virger Bäuerin fuhr nach
Matrei, um beim „Rauter“
schwarzen Seidenstoff für eine
Schürze zu kaufen. „Jå, Miedl, såg
– isch bei enk oans g‘storbn?“, er-
kundigte sich die Verkäuferin teil-
nahmsvoll, während sie den Stoff
Geschehen im Virgental: Als eine
alte, ledige Tante starb, herrschte
im Haus ein „Genete“ – es
musste ja allerlei hergerichtet, die
Tote aufgebahrt werden. Der
Vater, schon auf dem Weg, um
Verwandte und Nachbarn zu ver-
ständigen, sagte so im Vorbei-
gehen zu seinem zwölfjährigen
Sohn: „Hol‘ den Totenbe-
schauer.“
Der Bub wusste natürlich nicht
recht, wie und was; doch dann
fiel ihm ein, dass im Sommer des
Vorjahres jemand ein auf der
Alm „abgewålgenes“ Kalb begut-
achtet hat. Wo dieser Mann
wohnte, war ihm bekannt – und
so kam der Fleischbeschauer zur
toten Tante.
Quelle: Osttiroler Bote, 1947
abmaß. „Jå, a meiniger Onk‘l.
Naa, … g‘storbn isch er no nit,
åber hålt sov‘l letz. Mia rechnan
so af de nächste Woch‘n. Und då
wollt i bloß friah genua drån
sein!“
Quelle: Merian, Heft 11, 1965
Ungeduld
Verwechslung
Eppas zan Schmunzeln
erfolgreicher
lehrling
lukas Fuetsch mit Firmenchef und ausbildner Bertram Steiner (l.) und
markus kollreider (r.).
Foto: Brunner Images
Hervorragend hat Lukas Fuetsch
beim Landesleistungswettbe-
werb „Tirol Skills“ abgeschnit-
ten. Er landete im Spitzenfeld
und wurde mit dem
Goldenen
Leistungsabzeichen
ausgezeich-
net. Der 21-Jährige steht im
vierten Lehrjahr bei der Firma
AGEtech GmbH und absol-
viert dort die Lehre zum Elek-
tro- und Gebäudetechniker.
Lukas ist der Sohn von Bianca
und Josef Fuetsch, vlg. Nolzer.
In seiner Freizeit ist er begeis-
terter Eishockeyspieler.