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FODN - 67/03/2017

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KINDER, JUGEND & FAMILIE

Jannik Schnell

besucht die HTL in Lienz

Berichte bitte kurz über deinen

Tagesablauf.

Ich stehe um 5:45 Uhr auf, frühstü-

cke und fahre dann mit dem Bus zur

Schule. Nach der Schule essen, Haus-

übung machen und dann schlafen.

War es immer schon dein

Wunsch, die HTL zu besuchen?

Ja, seit der 3. Klasse NMS.

Gab es Probleme beim Schulwechsel?

Nein.

Wie schaut deine berufliche

Zukunft aus?

Weiß ich noch nicht.

Ist diese Schule auch für andere

Jugendliche empfehlenswert?

Ja.

Erzähle kurz über deinen Schultag.

Mein Tag beginnt um 6:00 Uhr. Um

halb sieben fahre ich mit dem Bus nach

Lienz. Die Schule beginnt um 8:00 Uhr.

Ich habe immer sechs Schulstunden,

außer mittwochs, da sind es zehn Stun-

den. Neben den gewohnten Fächern von

der NMS stehen wirtschaftliche Fächer

wie Rechnungswesen und Betriebs-

wirtschaftslehre auf dem Stundenplan.

Dienstags vergeht der Tag wie im Flug,

weil ich da drei Stunden Kochen oder

Servierkunde habe.

Welche Gründe waren für dich aus-

schlaggebend, die HLWzu besuchen?

Weil auch viele praktische Fächer an-

geboten werden und ich die Grundla-

gen der wirtschaftlichen Berufe erler-

nen kann.

Wie war der Umstieg von der NMS

in diese weiterführende Schule?

Den Umstieg habe ich mir schwerer

vorgestellt. Ich muss aber auch zuge-

ben, dass ich mich bemühe, immer gut

mitzulernen.

Wie lange dauert diese Ausbildung

und welche Möglichkeiten bieten

sich nach dem Abschluss?

Die Schule schließt nach fünf Jahren

mit der Matura ab. Danach stehen mir

sowohl Berufe in Tourismusbetrieben

oder wirtschaftlichen Berufen zur

Verfügung. Sollte ich das nicht wollen,

kann ich studieren gehen.

Warum sollten diesen Schultyp mög-

lichst viele Jugendliche besuchen?

Die Schule ist sehr abwechslungsreich.

Einerseits erlangt man ein Fundament

in den wirtschaftlichen Berufen und

andererseits steht die Tür für eine uni-

versitäre Ausbildung offen.

Leonie Groder

besucht die HLW in Lienz

Worin liegt derUnterschied zurNMS?

Es gibt sehr viel praktischen Unter-

richt, wo man verschiedene Berufe

näher kennenlernen kann. Auch in den

theoretischen Fächern werden viele

praktische Beispiele integriert, was

mir persönlich sehr gut gefällt.

Was war dein Hauptargument, diese

Schule zu besuchen?

Ich habe mich für diese Schule ent-

schieden, da wir zu Hause auch selbst

einen Bauernhof haben und mich die

Landwirtschaft sehr interessiert.

Wie war der Umstieg von der NMS

in deine neue schulische Umgebung?

Der Umstieg in die neue Schule und

das Internat lief eigentlich ziemlich

reibungslos ab. Natürlich ist am An-

fang alles ein wenig ungewohnt, aber

mit der Zeit wird das alles zur Ge-

wohnheit und zum Alltag.

Welche Ziele hast du dir für die

nächsten Jahre gesetzt?

Meine Ziele sind die drei Jahre der

Schule abzuschließen, den Traktor-

führerschein und die Facharbeiter-

Prüfung an der LLA Lienz zu machen.

Für wen wäre deine Schulform am

besten geeignet?

Ich finde, die Schule ist vor allem für

praktisch und landwirtschaftlich in-

teressierte Jugendliche gut geeignet.

Auch für das 9. Schuljahr ist die LLA

Lienz zu empfehlen, da man einen

Einblick in viele verschiedene Berufs-

sparten bekommt.

Christoph Oberlohr

besucht die Landwirtschaftliche

Lehranstalt in Lienz