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Gesund & Fit

angewendet. Selbst grauer Star

und Hornhautflecken in den Augen

verschwinden, wenn man den Saft

in die Augendecken träufelt. Man

schließt dann ein wenig die Augen

und lässt den Saft einwirken, der

anfänglich etwas brennt. Die Ho-

möopathie stellt aus Schöllkraut

eine Tinktur her. Für die angeführ-

ten Leiden nimmt man zwei- bis

dreimal täglich 10 bis 15 Tropfen in

etwas Wasser.

Es ist einige Jahre her, da erzählte

man mir von einer Bäuerin, die am

rechten unteren Augenlid ein rotes

Geschwür in der Größe einer klei-

nen Fingerkuppe hatte. Der Augen-

arzt, bei dem sie sich Brillengläser

verschreiben lassen wollte und dem

die Sache nicht gefiel – sie hatte es

bereits sieben oder acht Jahre, ohne

dass es Beschwerden verursachte

– schickte eine Probe davon ein. Es

war Hautkrebs. Für die junge Frau

– wie Sie sich ja denken können –

ein arger Schock. Da die Familie zu

unserem Bekanntenkreis gehört,

konnte ich sie auf das Schöllkraut

aufmerksam machen. Es war im

Februar und zum Glück ein milder

Winter. Schöllkraut überwintert und

bleibt grün. Ich riet, die Pflanze aus-

zugraben und sie in einen Blumen-

topf zu setzen um sie bei der Hand

zu haben. Sie sollte sich täglich fünf-

bis sechsmal die kranke Körperstel-

le mit dem orangengelben Saft be-

tupfen. Ich riet auch noch, zu den

Röntgenbestrahlungen nach Linz

einmal monatlich zu fahren, wie es

der Arzt angeordnet hatte, obwohl

diese Bestrahlungen krebsartige

Geschwülste nicht vertreiben, wohl

aber noch gesunde Hautpartien, oft

aber auch noch Knochen zerstören.

Knapp vor Weihnachten erlebte ich

dann aber die Freude, dass das

bösartige Geschwür verschwunden

war. Als sie zu mir kam, fiel sie mir

bei der Wohnungstür sofort um den

Hals. Der Augenarzt, bei dem sie

vorher war, fragte dann verwundert,

was sie denn getan hätte. Auf ihre

Antwort: „Monatlich beim Röntgen

in Linz,“ meinte er: „Wenn es die

Röntgenbestrahlung weggebracht

hat, ist es ein Wunder“. Sie erzählte

mir dann auch noch, dass sie see-

lisch nicht durchgehalten hätte, bei

dem Anblick der bis auf die Kno-

chen zerfressenen Gesichter der

anderen Patienten, die sei bei den

Röntgenbestrahlungen zu sehen

bekam, wenn ich ihr nicht so viel

Mut, Glauben und Selbstvertrau-

en mit auf den Weg gegeben hät-

te. Nun meine Bitte an Sie alle, die

Sie diese Zeilen lesen: Helfen auch

Sie bei einem ähnlichen Fall und er-

sparen Sie Ihren Mitmenschen ein

furchtbares Ende. In unserer um-

weltverschmutzten Zeit häufen sich

die Fälle, in denen aus geröteten

und plötzlich zu wachsen beginnen-

den Warzen Hautkrebs entsteht.

Nun zu einer zweiten, sehr bösar-

tigen Erkrankung: die Schuppen-

flechte. Die Ärzte bezeichnen sie

als unheilbar. Ich erfuhr im Oktober

1972, dass eine junge Frau, Mutter

von drei Kindern, von dieser ent-

setzlichen Krankheit befallen war.

Sie bekam diese Krankheit nach

einer Gelbsucht und ich vermu-

tete, dass diese Krankheit durch

eine Funktionsstörung der Leber

hervorgerufen wurde. Die junge

Frau war über und über mit Schup-

pen bedeckt. Auch die Kopfhaut

blieb davon nicht verschont. Das

Haar wurde immer schütterer, zum

Schluss musste sie sogar eine Pe-

rücke tragen, um unter die Leute

gehen zu können. Bei jeder Bewe-

gung fiel ein Schuppenregen zu Bo-

den. Abends fing die Haut an, sich

zu erheben und es bildeten sich

Risse. Die Frau, die meist bis Mit-

ternacht für die Kinder genäht und

tagsüber ihrem Mann bei der Ta-

peziererarbeit geholfen hatte, hielt

sich nur mit Mühe bis 8 Uhr abends

aufrecht, um sich dann einzuölen, in

ein Leintuch zu hüllen und zu Bett

zu gehen. Sie verbrachte im Grazer

Krankenhaus einige Male mehrere

Wochen. Die einzige Behandlung,

die ihr dort zuteil wurde: Man steck-

te die Kranke in einen großen Ny-

lonsack und band diesen beim Hals

zu. Auf meinen Rat hin begann sie

mit blutreinigenden Kräutern, also

Schöllkraut, Brennessel, Ringelblu-

men und Wiesengeißbart, alles zu

gleichen Teilen, nebenbei natürlich

noch Leberdiät, keine Säuren, kein

rohes Obst, als Obst nur gekochtes

Apfelkompott, keine Schokolade,

auch nicht Kakao und Bohnenkaf-

fee, kein blähendes Gemüse, nur

leichtes Fleisch und frischen Fisch.

Wir entsafteten Schöllkraut, misch-

ten Saft mit zerlassenem Darmfett

vom Schwein im Verhältnis 5g Saft,

50g Fett. Damit hat die Frau sich

täglich zweimal eingerieben und

nur ab und zu einmal kurz geduscht.

Anfang Dezember, also nach knapp

zwei Monaten, fiel die schwere Er-

schöpfung und Müdigkeit von ihr ab

und noch vor Ostern des nächsten

Jahres war die Haut wieder glatt,

das Haar wuchs wieder voll und

schön nach. Es ist also wirklich so

wie Pfarrer Kneipp in seinen Schrif-

ten erklärt, dass für jede Krankheit

ein Kraut gewachsen ist. Machen

auch Sie, wenn Sie in Ihrer Umge-

bung von einer unheilbaren Schup-

penflechte erfahren, die Menschen

auf die Möglichkeit der Heilung

durch Heilkräuter aufmerksam. Un-

ter „Unheilbare Schuppenflechte“

finden Sie im Anhang die genaue-

ren notwendigen Hinweise.

Maria Treben