BLICK
Ein
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Aus der Gemeindestube
Paulina und Anton Seywald, am
19.11.1966
Paula und Anton Seywald haben am
19.11.1966 in Maria Luggau, nach 4-jäh-
riger Freundschaft Hochzeit gefeiert.
Paula, geb. Innerkofler aus Sillian hatte
ihren Anton, aus Maria Luggau bei einem
Waldfest im damaligen Grießpark kennen
und lieben gelernt. Paula arbeitete da-
mals als Buchhalterin im Steuerbüro Mo-
ser in Lienz und Anton war im elterlichen
Betrieb in Maria Luggau als Tischler be-
schäftigt. In Sillian haben beide durch viel
Fleiß und Freude ein Eigenheim gebaut,
welches aber durch die Hochwasserka-
tastrophe im Jahr 1966 stark beschädigt
wurde. Deshalb stand auch zwei Wochen
vor der Hochzeit die Küche unter Wasser
und sie mussten diese erst von Dreck
und Schlamm befreien, damit das Haus
wieder bewohnbar wurde. Die Hochzeit
fand aber, wie von Anton`s Vater geplant
statt. Nach der Geburt des ersten Kindes
Hannes arbeitete Paula im ehemaligen
Postamt in Sillian. In ihrer 30-jährigen
Berufslaufbahn bei der Post hatte sie
vier Chefs und war „Mädchen für alles“.
Damit Anton nicht bei jedem Wetter von
Sillian nach Maria Luggau fahren muss-
te, fand er Arbeit bei der Firma Webhofer,
Eisen- und Farbenfachhandel und war
dort 15 Jahre Abteilungsleiter. Nach der
Schließung fand er noch für 6 Jahre ei-
nen Job bei der FirmaWalder, vlg. Kessler,
bis zu seiner Pensionierung. Beide wur-
den glückliche Eltern von zwei Söhnen.
Hannes, geb. 1967 ist beim Zoll in Inns-
bruck beschäftigt und Markus, geb. 1972
ist in Absam Polizeilehrer. Sie sind auch
stolze Großeltern von zwei Mädchen. Seit
Herbst 2004 sind Paula und Anton Sey-
wald ehrenamtliche Helfer im Pflegeheim
von Sillian und helfen wo immer sie kön-
nen. Die Heimbewohner und Pfleger sind
über deren Mithilfe sehr dankbar und
freuen sich immer wieder wenn beide
kommen. Viel Freude bereitet ihnen auch
das Kartenspielen - die Leidenschaft der
Beiden ist das „Watten“. Wir wünschen
Paula und Anton noch viele glückliche
und unternehmungslustige Jahre!
Text: MGS Sillian
Foto: Fam. Seywald
Diamanthochzeit
Maria und Josef Niedertschei-
der, am 27.10.1956
Kennengelernt haben sich Maria geb.
Strasser aus Sillian und Josef Niedert-
scheider aus Gaimberg bei einem Oster-
montagsball im Gasthaus Salcher (Burg
Heimfels). Josef spielte bei der Panzen-
dorfer Tanzmusik und sofort fiel ihm eine
sehr gute Tänzerin auf. Nach vielen ge-
meinsamen Tänzen und Verabredungen
wussten beide, dass sie zusammenge-
hören. Am 27.10.1956 haben sie in Elbi-
genalp geheiratet. Der Hochzeitstag be-
gann aber mit sehr starkem Schneefall,
sodass die geplante Hochzeit vom Vor-
mittag auf den Nachmittag verschoben
werden musste. Mit Schneeketten und
vielen helfenden Händen fuhren sie nach
Ellbigenalp. Nach der kirchlichen Hoch-
zeit und der anschließenden, lustigen
Feier im Lechtal verbrachte das frisch-
vermählte Brautpaar die Hochzeitsnacht
im Widum.
In Sillian wohnten sie zunächst im alten
„Bechahaus“, anschließend zogen sie
für 9 Jahre in die große Kaserne. Am
27.10.1965 zog die kleine Familie in das
mit viel Fleiß erbaute Eigenheim ein. Mit
vier Kindern wurde die Familie komplett:
Franz geb. 1958, Josef geb. 1960, Christl
geb. 1963 und mit Birgit geb. 1973. Alle
haben mittlerweile selber eine eigene
Familie gegründet und ihre Eltern mit
7 Enkelkindern beglückt. Auch auf das
erste Urenkelkind, welches im August
auf die Welt kommt, freuen sie sich
sehr. Midi, wie Maria liebevoll genannt
wird, hatte viele Jahre eine Zimmerver-
mietung und damit ein kleines Neben-
einkommen. Seppl war als geprüfter
Bergführer bei den Gästen immer sehr
beliebt und daher im Sommer mit den
Bergtouren ziemlich ausgebucht. Beide
unternahmen aber immer gerne schöne
Reisen und wenn es die Zeit erlaubte, ge-
meinsame Bergtouren. Deshalb konnten
sie auch den 30. Hochzeitstag mit dem
Gipfelsieg auf die Große Zinne besiegeln.
Zufriedenheit, Fleiß und Gottvertrauen
war und ist für beide immer ein wichti-
ger Bestandteil über die ganzen Jahre.
Deshalb wünschen wir Maria und Josef
noch viele glückliche Jahre im Kreise der
Familie.
Text: MGS Sillian
Foto: Fam. Niedertscheider
(Mark Twain)
Um den vollen Wert des Glücks zu erfahren, brauchen
wir jemanden, um es mit ihm zu teilen.