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2017
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Jungviehaufzucht am Sporerhof
Seit rund 15 Jahren befasst
sich die Familie Webhofer
(Sporerhof) mit einer Art der
Tierhaltung, die nicht so all-
täglich ist: die Jungviehauf-
zucht.
Die Partnerbetriebe des
Sporerhofes stammen aus
Nord- und Osttirol. Zurzeit
befinden sich 25 Braunvieh-
und Fleckviehkalbinen bei
ihnen in der Aufzucht. In der
Jungviehaufzucht
werden
die Weichen für die späte-
re Milchleistung gestellt. So
werden nach der Tränkezeit
die weiblichen Kälber in den
Aufzuchtbetrieb überstellt.
Bis zu einemAlter von einem
Jahr werden die Kalbinnen in
einer kleinen „Wohngemein-
schaft“
zusammengestellt.
Kurz gesagt, sie werden im
Laufstall gehalten, bevor sie
anschließend an die Anbinde-
haltung gewöhnt werden. Die
Anbindehaltung ist vor allem
für die Brunstbeobachtung
ein wichtiges Hilfsmittel. Die
Kalbinnen werden mit rund
16 Monaten besamt (bei Spit-
zentieren wird auch Embryo-
transfer durchgeführt). Zwei
Wochen vor der Abkalbung
heißt es Abschied von den
Tieren zu nehmen. Sie wer-
den zurück auf den Heimbe-
trieb überstellt, wo sie in die
Herde integriert werden.
Im Durchschnitt verbringen
die Tiere zwei Sommer und
zwei Winter auf dem Sporer-
hof. In den Sommermonaten
grasen sie auf einer großen
Weide. Auch wenn sie nur
„Gast“ in Gaimberg sind,
muss die Arbeit mit einer be-
sonderen Sorgfalt und Liebe
zu den Tieren gemacht wer-
den.
Speziell Hochleistungszucht-
betriebe nehmen dieses Sys-
tem in Anspruch. Alle Tiere
müssen innerhalb von 36 Mo-
naten abkalben, um auf Ver-
steigerungen oder Ausstellun-
gen konkurrieren zu können.
Seit der Sporerhof mit der
Jungviehaufzucht begonnen
hat, wurden schon einige
Zuchterfolge und tolle Leis-
tungen bei Schauen erzielt.
Übrigens: Im Jahr 2012 hat
der Sporerhof die Stallungen
erneuert und verschiedene
Bereiche für die Tiere
geschaffen.
Wichtig war einerseits der
befahrbare Futtertisch, der
eine enorme Arbeitserleichte-
rung bringt, andererseits der
ganzjährig zugängliche Aus-
lauf für die Tiere. Großräumi-
ge Fensteröffnungen sorgen
außerdem für eine angeneh-
me Luftzirkulation im Stall.
F
am
. W
ebhofer
Foto: Martin Lugger
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