FODN - 64/03/2016
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KINDER, JUGEND & FAMILIE
Wie alt ist der älteste Mensch der Welt geworden?
Durchschnittlich wird eine Frau bei uns etwa 82 Jahre und ein Mann etwa 77 Jahre
alt. Die Französin Jeanne Calment kam weit darüber hinaus. Geboren wurde sie
am 21. Februar 1875. Gestorben ist sie am 4. August 1997. Sie wurde also … Na,
kannst du`s ausrechnen? Genau, 122 Jahre und 164 Tage alt. Damit ist sie bislang der
einzige Mensch, von dem man weiß, dass er seinen 122. Geburtstag feiern konnte.
Der älteste derzeit lebende Mensch ist Susannah Mushatt Jones aus Amerika. Sie
feierte am 6. Juli ihren 117. Geburtstag.
Woher kommt das Christkind?
Im 16. Jahrhundert, also vor etwa 500 Jahren, lebte der Mönch Martin Luther. Ihm
gefielen manche Dinge in der Katholischen Kirche nicht. Zum Beispiel wollte er
nicht, dass Menschen als Heilige verehrt werden. Aus seinen Ideen entwickelte
sich die evangelische Kirche. Weil auch Bischof Nikolaus ein Heiliger war, überlegt
sich Martin Luther einen anderen Gabenbringer: Den heiligen Christ. Er kam am
24. Dezember, also an dem Tag, an dem Jesus Christus geboren ist. Irgendwann
nannten die Menschen den Heiligen Christ nur noch Christkind. Kann man sich auch
besser merken. Nach und nach setzte sich das Christkind auch bei den Katholiken
durch. Heute kennst du das Christkind als Engelchen mit langen, blonden Locken.
Wieso träumen wir nachts?
Im Traum erlebst du wilde Sachen: Du kannst fliegen, sitzt splitternackt in der Schule
oder rennst, ohne vom Fleck wegzukommen. Das ist normal. Denn dein Gehirn
arbeitet auch nachts ohne Pause. Dann ordnet und speichert es das, was du tagsüber
erlebt hast. Natürlich träumst du nicht immer von dem, was du am Vortag gemacht
hast. Aber trotzdem hängen deine Träume mit dem zusammen, was dich beschäftigt.
Dabei ist es egal, ob du dich am Morgen erinnern kannst, was du im Traum erlebt hast.
Ganz sicher sind sich die Forscher noch nicht, wie das genau abläuft, aber eines ist
klar: Ohne Träume wärst du nicht so klug, wie du bist. Also: Gute Nacht.
Warum sind Polarlichter bunt?
Polarlichter können ganz verschiedene Farben haben: Sie leuchten grün, rot, violett
oder blau. Und wie entstehen sie? Ab und zu stößt die Sonne elektrische Teilchen ab.
Die werden vom Erdmagnetfeld angezogen und zum Nordpol oder Südpol geleitet.
Treffen Luftteilchen auf diese elektrischen Teilchen, wird Energie frei: Du siehst ein
Polarlicht leuchten. Unsere Luft besteht aus verschiedenen Stoffen, etwa Sauerstoff
und Stickstoff. Treffen Sauerstoffteilchen auf die elektrischen Teilchen, leuchten sie
grün. Bei Stickstoffteilchen leuchten sie violett oder blau.
Woraus wird Plastik gemacht?
Kaum zu glauben. Plastik wird aus dem gleichen Stoff gemacht wie das Benzin
im Tank eines Autos: aus Erdöl. Wie der Name schon sagt, kommt dieses Öl aus
der Erde. In großen Fabriken vermischen Chemiker das Öl mit anderen Stoffen. Es
gibt wahnsinnig viele Möglichkeiten, die Stoffe zusammenzusetzen. Daher gibt es
auch so viele Sorten von Plastik, die für unterschiedliche Zwecke genutzt werden:
Plastiksäcken, Flaschen oder Verpackungen. Übrigens: an der Universität Bayreuth
wird umweltfreundliches Plastik aus Orangenschalen hergestellt.
Warum haben Zebras Streifen?
Ist das Zebra weiß mit schwarzen Streifen oder schwarz mit weißen Streifen? Das ist
nicht die einzige ungeklärte Frage. Denn selbst Forscher sind sich nicht einig, wofür
die Streifen wirklich gut sind. Manche sagen, dass sie die Zebras vor schmerzhaften
Stichen der Tsetsefliegen bewahren, weil sie die Fliegen verwirren. Andere vermuten,
dass die Streifen die Zebras vor gefährlichen Raubtieren schützen. Diese Forscher
glauben, dass es für Raubtiere schwer sei, einzelne Zebras in der gestreiften Horde
zu erkennen. Und alles nur wegen des Streifenmusters.
Was Kinder wissen wollen!