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09/2016
Sr. Simon Agnes Vergeiner (Moafer,
Dörfl) vom Orden der Missionarinnen
der Nächstenliebe (Mutter Teresa
Orden) war kürzlich auf Heimatur-
laub. Nur alle 10 Jahre dürfen die
Schwestern für drei Wochen nach Hau-
se zu ihrer Familie. Mechthild Kirch-
maier organisierte am Freitag, 17. 6.
2016 ein Treffen mit der Ordensfrau
im Jugendheim Thal.
Etwa 30 Interessierte aus Thal und Ass-
ling konnte die Pfarrgemeinderatsobfrau
begrüßen. Mit dabei war auch ihre ältere
Schwester Moidl, Sr. Irmenfrida, die in
Stockerau lebt.
Zuerst berichtete Sr. Simon von ihrer
Ordensgründerin Mutter Teresa. Sie
gründete die Gemeinschaft 1950 in Kal-
kutta (Indien). Ihr geistiges Ideal war es,
Jesus in jeder Person zu sehen,
besonders in den Ärmsten der Armen.
„Das hast du mir getan“, diese fünf Wor-
te waren ihr Leitspruch. In ihrem Einsatz
wollte sie besonders die leiblichen und
geistigen Werke der Barmherzigkeit
verrichten. Egal welcher Religion, Haut-
farbe und Klasse die leidenden Men-
schen angehören. In den 66 Jahren des
Bestehens wur-
den ca. 750
Niederlassungen
in 136 Ländern
der Welt gegrün-
det.
Heute
betreuen
über
5000 Schwestern
S t e r b e n d e ,
Lepra- und Aids-
kranke, Waisen
und Obdachlose.
Seit 1985 gibt es
auch in Wien am
Mariahilfer-Gür-
tel eine Nieder-
lassung.
In der Suppenküche gibt es
für 200 Personen ein Essen,
außerdem finden in einem
Heim Frauen und Kinder ein
Zuhause. Natürlich interes-
sierte uns auch, wie Sr.
Simon den Tag verbringt. Er
beginnt um 20 vor 5 Uhr
morgens und endet um 22
Uhr und wird unterbrochen
von einer halben Stunde
Mittagspause. Andachten,
Hl. Messe, Anbetungen,
sowie die Betreuung von
Alkoholikern, Drogenab-
hängigen, Prostituierten,
Besuche im Gefängnis fül-
len den arbeitsreichen Tag.
Sr. Simon ist mit 29 Jahren
1979 in London in den
Orden
eingetreten.
Anschließend arbeitete sie
in Kalkutta und Rom. Seit
10 Jahren in Deutschland,
davon die vergangenen
sechs Jahre in Frankfurt.
Wie finanziert der Orden
ALLES? Er schickt keine
Bettelbriefe mit Erlagschei-
nen aus, noch macht er Werbung. Er lebt
von Geld- und Sachspenden. Agnes
meint die göttliche Vorsehung mache
dies möglich. Die Niederlassung in
Wien hat ein Spendenkonto mit der
IBAN-Nummer AT 3911 0000 2250
313000. Die Schwestern selber leben
sehr bescheiden, ohne Fernseher, Radio,
Waschmaschine…
Am 4. September wird die Ordensgrün-
derin Mutter Teresa in Rom von Papst
Franziskus heiliggesprochen. Dies sei
ein großer Freudentag für den Orden
und fördere neues Bewusstsein für die
Werke der Barmherzigkeit. Auch bei
uns finden wir überall in den Familien
und im Umfeld Personen, die ein Mehr
an Aufmerksamkeit bedürfen.
Dies wollte Agnes den interessierten
Vortragsbesuchern ganz besonders ans
Herz legen. Ihre herzliche Art und ihr
gelebtes Christsein beeindruckte alle
sehr.
Burgl Wurzer
Schwester Simon (Agnes) Vergeiner auf Heimaturlaub
Der Heimaturlaub von Agnes machte ein Geschwister-
treffen möglich.
von links: Lois, Annemarie (Innsbruck), Rosa ( Seewal-
chen), Johann, Frieda(Linz), Sr. Irmenfrida (Stockerau), Sr.
Simon (Frankfurt), Burgl (Schlaiten),Thresl, Andreas (Bre-
genz)