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Seite 37

A

LLGEMEIN

Leo Zeiner wurde als 4. Kind des Viktor und der Berta Zeiner,

vulgo Moar, am 7. Jänner 1946 in Thurn geboren, wo er auch die

Volksschule besuchte.

Anschließend absolvierte er bei der Firma Sapinsky die Mau-

rerlehre. Danach folgte die Einberufung zum Bundesheer, wo er

damals schon den Lkw-Schein und eine Ausbildung zum Sanitä-

ter machte.

Im Jahre 1967 begann er mit dem Bau des Eigenheimes, das er

mit viel Fleiß und Eigenleistung im Jahre 1970 soweit fertigge-

stellt hatte, dass er mit seiner inzwischen eigenen kleinen Familie

einziehen konnte.

Im Juni 1971 ergab sich die Möglichkeit, als Sanitätskraftfahrer

beim Österreichischen Roten Kreuz in Lienz eine Fixanstellung

zu bekommen, die er auch sehr pflichtbewusst bis zu seiner Pen-

sionierung im Jahre 2008 ausübte.

Leo war kein Mann der großen Worte, hatte aber immer für jeden

ein offenes Ohr und eine helfende Hand. Er hatte ein großes Herz

für seine Liebsten und pflegte auch 13 Jahre lang aufopferungs-

voll seine Schwiegermutter.

Seine große Leidenschaft war die Holzarbeit, auch liebte er seine

langen Spaziergänge in der Natur und kehrte gern da und dort auf

einen Kaffee und einen geselligen Karter ein.

„Papa, danke für die schöne Zeit mit dir.

Tschüss - man sig sich!“

Familie Zeiner

In Erinnerung an Leo Zeiner

Maria Kleinlercher wurde am 19.

April 1922 als drittes von elf Kin-

dern von Josef und Sophia Waldner

in Thurn geboren. Der Vater starb mit

60 Jahren, die Mutter imAlter von 80

Jahren im Jahre 1973.

Maria besuchte die Volksschule in

Thurn, nachher die Haushaltungsschule im Müllerhof.

Als vier von ihren Brüdern einberufen wurden, wurde ihre

Arbeitskraft am elterlichen Hof notwendig gebraucht. Ihr Bruder

Lois fiel wenige Tage vor Kriegsende.

Das jungeErwachsenenlebenwar vonvielVerzicht, Entbehrungen

und Arbeit geprägt. Die Sommermonate verbrachte Moidl, wie

man sie nannte, jahrelang als Sennerin auf der Rottmannalm.

1959 ehelichte sie Josef Kleinlercher, der zu dieser Zeit auf der

Genossenschaftsalm Hirte war. Zwei Jahre nach der Geburt ihrer

Tochter Elisabeth erwarben sie in Hopfgarten im Defereggental

ein Haus, welches mit viel Liebe und Kreativität zu einem gemüt-

lichen Zuhause wurde. In den Jahren 1961 und 1963 kamen die

beiden Söhne Franz und Josef zur Welt. Moidl war stets sehr

bemüht um das Wohl ihrer Familie.

Durch die tragische Hochwasserkatastrophe 1965 wurde das

Eigenheim von einer Mure verschüttet und somit unbewohnbar.

In Thurn wurde mit dem Bau eines Hauses ein Neustart begon-

nen. Viel Trost und Kraft fand sie in ihrem tief verwurzelten

Glauben.

Eine große Leidenschaft von Moidl waren ihr Garten und ihre

Blumen. Durch ihre starke Verbundenheit zur bäuerlichen Arbeit

half sie noch sehr lange auf dem Rottmannhof mit.

Der Verlust des Augenlichtes im Laufe der letzten Jahre machte

ihr sehr zu schaffen. Trotz dieser Beeinträchtigung wusste sie

durch das Radio stets über die aktuellen Geschehnisse Bescheid.

Sehr unterhaltsam und informativ waren die Gespräche über die

alten Zeiten, die durch ihre erstaunliche Gedächtnisstärke klan-

gen als wäre es gestern gewesen.

Ihre acht Enkelkinder bescherten ihr viele frohe Stunden. Eine

besondere Freude bereiteten ihr der regelmäßige Besuch von

Pfarrer Jean Paul und Vikar Alban Ortner.

In den letzten Jahren ihres einfachen jedoch erfüllten Lebens

kümmerte sich Schwiegertochter Claudia liebevoll um das Wohl-

befinden von Moidl.

Nach kurzer Krankheit und versehen mit den heiligen Sterbe-

sakramenten schloss Maria Kleinlercher am Montag, den 14.

März, im 94. Lebensjahr für immer ihre Augen.

Guter Gott, schenke ihr Frieden und Geborgenheit.

Familie Kleinlercher

Zum Gedenken

an Maria Kleinlercher

Leo hat über viele Jahre den Leitensteig betreut. Zur Erinnerung

an ihn wurden am Sauboden eine Gedenktafel mit einem Spruch

und weiter draußen ein Bankl errichtet. Es ist uns ein großes

Anliegen, uns bei diesen Personen ganz herzlich zu bedanken.