FODN - 61/03/2015
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MENSCHEN
es viel zu gefährlich." erzählte mir ein
Freund und Arbeitskollege aus Hondu-
ras.
Den letzten Arbeitstag beendeten wir
um 10 Uhr abends. Zum Schlafen war
nicht viel Zeit, denn wir packten unsere
gesamten Sachen und standen früh mor-
gens auf, um zu unseren Zug nach Mia-
mi zu kommen. Von dort flogen wir auf
die Bahamas und gönnten uns drei Tage
Urlaub in einem all-inclusive Hotel. Bei
aller Pracht unserer europäischen Küs-
ten, aber dieser Strand war der schönste,
den ich in meinem Leben gesehen habe.
Das Wasser war türkis - noch schöner
als der Himmel und der Sand wie Salz.
Nach diesen drei Tagen flog ich allein
wieder zurück, um dort Silvia, meine
Schulfreundin aus der Tourismusschule
zu treffen, die von Österreich nach Mi-
ami anreiste. Am Flughafen liehen wir
uns ein Auto aus - einen Kia Soul. Mit
dem starteten wir gleich los auf die Flo-
rida Keys. Ein Wahnsinn, man fährt auf
der 1-mile-bridge und links und rechts
nur Wasser. In Key West angekommen,
sahen wir uns die Insel mit ihrem Strand
und den Bars an (ist bekanntlich ja nicht
groß). Die Häuser sind alle im Bahami-
an Architecture Style eingerichtet und
somit sehr nett anzusehen. Natürlich
gehören Key Lime Pie, Schnorcheln
und ein Cider im Sonnenuntergang auch
zum Key-West-Programm.
Nach dem dritten Tag ging es weiter
nach Florida City, wo wir übernachteten
und am nächsten Tag von dort aus in den
Everglades Nationalpark auf eine Alli-
gator-Farm fuhren. Dort begegneten wir
Alligatoren, Krokodile, Schlangen, usw.
Danach wanderten wir noch auf einem
Boardwalk über das Sumpfgebiet und
sahen jede Menge verschiedener Vogel-
arten. Um 16 Uhr ging es dann weiter
in Richtung Orlando. Dort verbrachten
wir eine Nacht und gingen am nächsten
Tag in die Universal Studios mit Achter-
bahnen, Paraden, und vielen mehr. Die
Adventure Islands gehörten auch dazu,
diese wurden dann am nächsten Tag mit
unseren Freunden aus Florida besichtigt.
Dann ging die Reise weiter nach Sa-
vannah, einer modernen, ruhigen Stadt
im Bundesstaat Georgia. Wir kamen
spät am Abend an, deswegen sahen
wir uns das begrünte Zentrum mit dem
Forsyth Park am nächsten Tag an. Wei-
ter ging die Reise nach Charlottesville,
Virginia (8 Stunden Fahrzeit). Von dort
aus fuhren wir durch den Shenando-
ah National Park bis nach Front Royal,
den Ausgangspunkt des Parks. Trotz
Schlechtwetters besichtigten wir den
Park und konnten dabei Rehe und sogar
eine Bärenfamilie sehen. Man konnte
auch von verschiedenen Ausgangspunk-
ten Wanderungen machen. In Front Ro-
yal angekommen, blieben wir dort wie-
der eine Nacht und traten am nächsten
Tag die Fahrt nach Washington D.C. an,
die Hauptstadt der Vereinigten Staaten.
Im Hotel angekommen, verstauten wir
unser Gepäck und gaben am Flugha-
fen unser Auto zurück. Das Hotel hat-
te eine sehr günstige Lage, deswegen
konnten wir sämtliche Sehenswürdig-
keiten innerhalb von fünf Minuten zu
Fuß erreichen. Nach eineinhalb Tagen
Stadterlebnis ging die Reise weiter mit
dem Flugzeug nach New York City. Un-
ser Hostel befand sich in New Jersey.
Mit dem Bus kamen wir ins Zentrum –
Manhattan. Die Stadt ist genau so, wie
man es sich vorstellt - nur noch größer.
Überfüllt mit Menschen aller Nationen,
hektisch, spannend und einfach riesig
mit ihren überdimensionalen Gebäuden
jeglicher Bauart. In einer Woche klap-
perten wir die bekanntesten Sehenswür-
digkeiten ab und machten auch ein Pick-
nick im Central Park. In der zweiten
Woche wurden die Stadtteile besichtigt
wie Queens, die Bronx und Williams-
burg, das Hipsterviertel New Yorks.
Am 6. Juni traten wir unsere Heim-
reise an. Vom Flughafen New York über
Moskau und schließlich nach München
und Kufstein, wo ich dann von meiner
Familie abgeholt wurde.
Insgesamt hatten wir eine sehr tolle
Reise in der wir die Ostküste Amerikas -
2000 km in zwei Wochen durchquerten.
Über den Highway – vorbei an vielen
Sehenswürdigkeiten und Attraktionen,
durch Parks und viele schöne Städte.
Alles in allem habe ich viel wertvol-
le Lebenserfahrung gesammelt, konnte
meine Englischkenntnisse bedeutend
aufbessern und habe vieles über ande-
re Nationalitäten erfahren und dazuge-
lernt. Und auf jeden Fall Erinnerungen
an eine tolle Zeit, die ich mein Leben
lang nie vergessen werde.