FODN - 61/03/2015
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INFORMATION AUS DER GEMEINDE
langem herum… gibt es niemanden,
der sich der Sache annehmen will? Wir
bräuchten nur noch einen „Anstubser“,
damit die Sache endlich ins Rollen
kommt…
Die ZUKUNFTSORTE kümmern
sich um die Ausheimischen und suchen
Wege, sie ins Dorfgeschehen miteinzu-
binden… gibt es wohl auch dazu Ideen?
Kreativwirtschaft fördern
Die heutigen Kommunikationsmög-
lichkeiten erlauben Standorte für krea-
tive Berufe auch am Land. Heute ist es
egal, ob das Grafikbüro für die Erstel-
lung meiner Homepage in Wien oder in
Kals sitzt – das Internet machts möglich.
Trotzdem zieht es viele junge Menschen
in die Ballungsräume (Wien wächst
jährlich um ca. 25.000 Menschen), viele
davon kommen aus unseren Gemeinden.
Der permanente Wegzug hoch aus-
gebildeter Menschen bedeutet auch
Abwanderung von Wissen aus der Ge-
meinde. Wir sind uns dessen mehr als
bewusst.
Netzwerke pflegen und nutzen
Die ZUKUNFTSORTE, Österreichs
innovationsfreudige Gemeinden, bil-
den ein neuartiges Wissensnetzwerk.
Unzählige Kontakte zu Regierungsstel-
len, Politik, Forschung, Wissenschaft,
Wirtschaft und Gesellschaft sind schon
entstanden. Die ZUKUNFTSORTE
pflegen und nutzen dieses Netzwerk. Es
ist ein unbezahlbarer Fundus an Vernet-
zungsmöglichkeiten.
LEADER Projekt daunddort - Lernen im
überregionalen Netzwerk
Die ZUKUNFTSORTE bereiten ein
gemeinsames LEADER Projekt vor, das
aus dem nationalen LEADER Förder-
programm finanziell gespeist werden
soll. Thematische Schwerpunkte wie
beispielsweise Bildung, Mobilität, Wirt-
schaft & Lernen, Teilen/shareconomy,
Soziale Verantwortung & Wohnungs-
leerstand, Baukultur &Tourismus bil-
den ein Arbeitsfeld. Interviews & Ideen,
Portrait & Buch sowie Ausheimischen-
treffen bilden ein zweites Arbeitsfeld.
Erfogreiche Auftaktveranstaltung
Der ZUKUNFTSORT Moosburg in
Kärnten hat am 19. und 20. November
2015 im Kommunalkonsulat in Wien
die Auftaktveranstaltung zu einer gan-
zen Reihe von Veranstaltungen durch-
geführt. Mit dabei auch unser Bgm.
Klaus Unterweger und Gemeindevor-
stand Michael Linder und Laura Wild-
schut, als charmante Botschafterin von
Kals kürzlich bei der Herbstkonferenz
der Zukunftsorte.
Inhalt dieser Veranstaltungsreihe:
Wissenstransfer. Humanbiologe Univ.-
Prof. Mag. Dr. Markus Hengstschläger,
Dr. Christa Koenne, Bildungsexpertin
und Prof. Mag. Peter Zellmann, Zu-
kunftsforscher, Institut für Freizeit- und
Tourismusforschung, traten ans Podium.
Den Vertretern unserer Gemeinde war
es eine „Ohrenweide“ und eine Freude
mitzudiskutieren. Für einzelne Gemein-
den wäre es wohl kaum möglich, Vor-
tragende von diesem Bekanntheitsgrad
einzuladen – wieder ein Vorteil und ein
Beispiel von miteinander und voneinan-
der lernen.
Die ZUKUNFTSORTE haben als Er-
gebnis ihrer Beratungen einen 7 Punk-
teplan zum Thema Bildung an Parla-
ment und Regierung verabschiedet.
Gesichter der Zukunftsorte
Josef Mathis, Mitautor dieses Textes,
Obmann der ZUKUNFTSORTE und
Altbürgermeister von Zwischenwasser
in Vorarlberg, besuchte Kals kurz vor
der „Liabsten Weis“ und gratulierte
unserer Gemeinde zu den zahlreichen
Aktivitäten und der regen Dorfgemein-
schaft.
Auch der „Kümmerer“ der Zukunfts-
orte, Stefan Hainisch aus Bad Klein-
kirchheim stattete unserer Gemeinde
im Oktober einen Besuch ab, um sich
selber einmal vor Ort ein Bild von der
Glocknergemeinde zu machen.
Einladung
Mehr denn je sind Gemeindevertre-
tung und Bevölkerung eingeladen, sich
ergänzendes Wissen aus dem Netz-
werk der ZUKUNFTSORTE anzueig-
nen. Nächste Veranstaltungen werden
zeitgerecht angekündigt. Das nächste
Schwerpunktthema, nachhaltige Mobi-
lität, wird vom ZUKUNFTSORT Wer-
fenweng in Salzburg veranstaltet.
Die Gemeinde Kals am Großglockner
freut sich auch auf Ideen und Anregun-
gen aus der Bevölkerung, um Kals als
Zukunftsort weiterzuentwickeln.
Herbstkonferenz der Zukunftsorte im Kommunalkonsulat in Wien
Bgm. Klaus Unterweger im Gespräch mit Mag.
Alois Steinbichler, Vorstandsvorsitzender,
Kommunalkredit Austria