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V

EREINE

Auch heuer haben sich wieder 18 reisefreudige

„Altherren“ getroffen, um gemeinsam eine Reise

zu unternehmen. Prag war das Ziel und nach drei

Flugreisen (London, Madrid, Hamburg) war das eine

willkommene Abwechslung, wieder einmal auf dem

Landweg unser Reiseziel zu erreichen.

Thomas Zeiner chauffierte uns mit einem komfortablen

Reisebus der Fa. Alpenland. Los ging es bereits um 5:00 Uhr

bei sternenklarem Himmel und milden Herbsttemperaturen.

So konnte jeder die Vorteile einer entspannten und stressfreien

Busreise schon von der ersten Minute an genießen. Unsere

Route führte uns über den Felbertauern nach Salzburg, von dort

weiter nach Linz und durch das Mühlviertel zum Grenzübergang

Wullowitz. Diesen konnten wir ohne Probleme passieren.

Unser Busfahrer Thomas beeindruckte uns mit interessanten

Detailinformationen während der gesamten Fahrt. Durch die

ruhige und routinierte Fahrweise konnten wir die schöne,

herbstliche Landschaft genießen, auch wenn die Bauern unter

uns die riesigen Dimensionen der Äcker und Felder mit etwas

neidvollem Blick zur Kenntnis nahmen.

Um ca. 12:00 Uhr erreichten wir unser erstes Reiseziel, die

bekannte Bierbrauerei Budweiser in der gleichnamigen Stadt

Budweis. Bei einem ausgiebigen und deftigen Mittagessen

konnten wir uns dann auch von der Qualität dieses Bieres

überzeugen. Gestärkt, bzw. reif für ein Mittagsschläfchen,

konnten wir unsere Weiterreise antreten. Gegen 15:30 Uhr

erreichten wir unser Hotel im Zentrum von Prag. Auch wenn uns

Thomas schon einige Informationen über unser Hotel gegeben

hatte, waren alle sehr positiv von der originellen, wenngleich

auch ungewöhnlichen Unterkunft überrascht. Es handelte sich

dabei um ein sogenanntes „Botel“, ein Schiff, fix auf der Moldau

verankert und zu einemHotel umfunktioniert. Klein aber fein und

sehr gemütlich. Nachdem wir die Zimmer bezogen hatten nutzten

wir die verbleibende Zeit bis zum Abendessen für einen ersten

Stadtbummel, wo wir auch mit der tschechischen Währung, den

tschechischen Kronen, Freundschaft schließen konnten.

Pünktlich zum Abendessen haben sich wieder alle in unserem

Hotel eingefunden, wo wir in entspannter Atmosphäre ein 4-

gängiges Menü genießen konnten. Im Anschluss fuhren wir mit

der Straßenbahn ins Zentrum der Prager Altstadt. Dort stellten

wir fest, dass wir nicht die einzigen waren, die noch Lust auf

ein gemütliches Bier hatten. Aber durch das große Angebot an

Lokalen und Bars, wie es eben eine Millionenstadt zu bieten

hat, konnten wir noch einen geselligen Abend verbringen, ehe es

dann zu später Stunde und nach einer Stärkung am Würstelstand

zurück ins Hotel ging.

Den nächstenTag begannenwir mit einemausgiebigen Frühstück,

das wir auch brauchten, denn es stand ein ereignisreicher Tag

vor uns. Um 9:00 Uhr machten wir Bekanntschaft mit unserem

Fremdenführer Franz, der uns von nun an begleitete.Wir begannen

mit einer Stadtrundfahrt, auf der uns Thomas mit seinem Bus

chauffierte. Vorbei an den Sehenswürdigkeiten Prags mit Blick

auf das tanzende Haus, das Nationaltheater, die Villa von Carel

Gott kamen wir zum Strahov Stadion. Dieses Stadion wurde in

der Vergangenheit für Turn- und andere Massenveranstaltungen

genutzt und fasst bis zu 250.000 Zuschauer, womit es als das

größte Stadion der Welt gilt. In der Gegenwart wird das Strahov-

Stadion, in dem sich gleich mehrere Fußballfelder befinden, vom

Fußballverein Sparta Prag als Trainingsstätte genutzt.

Weiter ging es dann zu Fuß. Franz versorgte uns mit allen

Detailinformationen zu den zum Teil sehr beeindruckenden

Gebäuden und Sehenswürdigkeiten, wie z.B. die Prager Burg,

einer der größten Burgkomplexe weltweit, die sich auf einer

Fläche von 45 ha erstreckt. Die frische Luft und der Fußmarsch

durch die über 1.000 Jahre alte Burganlage taten sichtlich

allen gut. Vorbei am Veits-Dom, dem Königspalast und dem

Schlossgarten kamen wir schlussendlich zur Carls Brücke, eine

der wichtigsten Verbindungen zwischen der Altstadt und der

„Kleinseite“, die allerdings nur für Fußgänger geöffnet ist. Auf

der Brücke herrschte ein reger Andrang von Touristen, Künstlern

und Musikern.

Nachdem wir die Brücke überquert hatten, spazierten wir weiter

zu unserem nächsten Programmpunkt, einer Schifffahrt auf der

Moldau mit Mittagessen. Auf Grund der milden Temperaturen

konnten wir die Fahrt sogar auf dem Sonnendeck genießen.

Allerdings machte unser Schiff nicht mit – Motorschaden! Wir

mussten auf ein anderes Schiff umsteigen. Auf diesem waren 40

Holländer, die plötzlich mit 18 Osttirolern konfrontiert waren.

Aber durch das unglaubliche Unterhaltungs- und Gesangstalent

einiger Altherren wurde die Weiterfahrt zu einem sehr lustigen

und unterhaltsamen Erlebnis für alle. Im Anschluss gingen wir

wieder zu Fuß zum Altstädter Ring, wo wir uns von unserem

Fremdenführer Franz verabschiedeten. Die verbleibende Zeit bis

zum Abendessen nutzten wir für einen Besuch im Hard Rock

Cafe, welches als eines der größten in Europa gilt.

Zurück im Hotel genossen wir zum letzten Mal das gute Essen.

Den restlichenAbend verbrachten einige an der Hotelbar während

andere noch einmal das Flair der Altstadt genossen.

Am nächsten Tag waren wieder alle pünktlich beim Frühstück

und nachdem wir unsere Zimmerschlüssel abgegeben hatten,

ging es mit dem Bus wieder Richtung Heimat. Unsere Route

führte uns dieses Mal über Passau, wo wir auch Halt machten

und zumMittagessen einkehrten. Danach ging es weiter Richtung

Salzburg und über den Felbertauern nach Osttirol. So sind wir

gegen 19:00 Uhr wieder vollzählig und um einige Erlebnisse

reicher in Thurn angekommen.

Ein besonderer Dank gilt unserem zuverlässigen Busfahrer

Thomas und unserem Präsidenten Weber Sepp, der diese Reise

organisiert hat.

Peter Possenig

Ausflug der „Altherren“ nach Prag