Gemeindezeitung - page 38

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FODN - 59/01/2015
Von Josef Außersteiner
I
mmer mehr Personen haben heute
Mobiltelefone, mit denen sie jederzeit
online gehen können, oder sie können
einen PC mit Internetzugang benutzen.
Wie oft wissen wir, auf welchen Seiten
sie sich unsere Kinder bewegen, welche
Filme sie konsumieren, welche Spiele
für sie interessant sind oder ähnliches?
Wer weiß, welche Bilder unsere Kinder
ins Netz stellen oder welche Filmchen
sie auf ihren Handys haben?
Es gibt einen Satz, der jedem von uns
zu denken geben sollte: Das Internet
vergisst nicht. Alles, was einmal online
gestellt wurde, bleibt für (fast) immer
im Netz. Was ins Netz gestellt wird,
wird innerhalb kürzester Zeit auf ver-
schiedensten Servern gespeichert, was
somit das Löschen erschwert.
Vielfach kennen sich Kinder und
Jugendliche viel besser aus als die Er-
wachsenen und sie werden um Rat ge-
fragt, wenn wir nicht weiter wissen
beim Handy oder Computer.
Immer wieder kann man lesen oder
hören, dass Jugendliche (aber auch Er-
wachsene) in verschiedensten Foren
(früher waren das wohl Chaträume) be-
lästigt werden, oder dass sie auf Inter-
netbetrüger hereingefallen sind.
Ein schneller Klick und schon hat
man einen Vertrag abgeschlossen. Un-
seren Schülern versuche ich immer wie-
der mitzugeben, dass sie bei „Gratisan-
geboten“ im Internet keine persönlichen
Daten (höchstens die Emailadresse)
weitergeben sollen. Wer etwas ver-
schenken will, braucht keinen Namen,
Geburtsdatum usw.
Ein ganz wichtiger Punkt im Internet
ist das Copyright, wird von allen unter-
schätzt. Mir kann hier nichts passieren,
ist die weitverbreitete Meinung. Eine
ganze Reihe von Anwälten lebt von der
Jagd nach „Diebstählen“ im Netz. Ein
Bild oder ein Lied, das im Netz ist, hat
einen Besitzer, und nur weil es dort zu
Internet
- Gefahr oder Chance?
Man kann es immer wieder beobachten: Kinder, Jugendliche und Erwachsene stehen neben-
einander und „spielen“ mit ihrem Handy, schreiben SMS oder Whatsapps oder schicken das
neueste Foto. Früher trafen sie sich, und unterhielten sich. Während Sitzungen läuten Handys,
manchmal wird dann noch ungeniert telefoniert. Man darf ja nichts verpassen.
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