Gemeindezeitung - page 12

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Markus ist als Produktionsleiter bei der renom-
mierten Möbeltischlerei Forcher beschäftigt.
Lilli arbeitet halbtags als pharmazeutisch kauf-
männische Assistentin in der Stadtapotheke.
Beide lieben ihre Arbeit. Julian hat das hand-
werkliche Geschick seines Vaters geerbt, er
möchte unbedingt auch Tischlermeister wer-
den. Kilian, den viele Leisacher als begabten
Schauspieler bei den Aufführungen des Stücks
„Das kleine Dankeschön“ erlebt haben, möchte
derzeit am liebsten LKW-Fahrer werden, Lena
hat noch keine konkreten Berufspläne. Sie ist
künstlerisch begabt, zeichnet sehr gerne und
lernt in der Musikschule Zither und oboe. Die
drei Geschwister kennt man als eifrige Minis-
tranten und auch Lilli engagiert sich bei der
Gestaltung von Gottesdiensten, vor allem bei
der Erstkommunionvorbereitung. Wenn das
Burgfriedner Frauenterzett Gottesdienste ge-
staltet, kann man sich von ihrer glockenhellen
Sopranstimme verzaubern lassen. Seit 1997
singt sie beim Lienzer Kammerchor mit und
man hält es kaum für möglich, dass sie nie
eine Einzelstimmbildung genossen hat.
Neben der Musik hat der Sport in der Familie
Huber einen hohen Stellenwert. Alle fahren
gerne Ski und Kilian und Julian spielen in der
Eishockey-Nachwuchsmannschaft; sie freuen
sich gewaltig, dass der UEC Leisach die
Meisterschaft gewonnen hat. Im Sommer wird
Fußball trainiert, aber die wirklich wichtige
Sportart ist das Klettern. Die Leidenschaft für
den Bergsport und für das Klettern hat Markus
an seine Kinder weiter gegeben. Er selbst
kennt nicht nur die osttiroler Berge im Sommer
und im Winter, seine Bergabenteuerlust hat ihn
schon in andere Länder und Kontinente ver-
schlagen. So ist er schon im Yosemite-Natio-
nalpark in den USA geklettert, hat Skitouren
im Atlasgebirge in Marokko unternommen und
hat als eindrucksvollste Besteigung die Nadel
des Poincenot in Patagonien bezwungen, um
nur einige Höhepunkte herauszugreifen. Seit
1998 ist er Mitglied und seit 2007 obmann
der Alpinen Gesellschaft Alpenraute. Die
„Alpenrautler“ unterstützen den ÖTK beim
Umbau und der Erweiterung der Kerschbau-
mer Alm und da kommen die handwerklichen
Fähigkeiten von Markus sehr gelegen. Kilian
und Julian sind natürlich auch mit von der Par-
tie und freuen sich schon darauf mitzuhelfen.
Seit einiger Zeit ist Markus bei der Berg-
rettung, vorher war er fast 30 Jahre lang
Mitglied der Feuerwehr Leisach. Bei der
örtlichen Lawinenkommission ist er durch
seine Fachkenntnis unverzichtbar.
Die ganze Familie findet, dass es sich in Lei-
sach-Burgfrieden gut leben lässt. Einen Wunsch
hat Kilian allerdings: Im Schulgarten sollte es
Spielgeräte geben, am besten einen Kletter-
turm. Und Julian wünscht sich, dass es in Lei-
sach überhaupt mehr Kinder geben sollte. Sein
Papa führt diesen Gedanken weiter, indem er
meint, dass man es jungen Familien erleichtern
sollte, sich in Leisach anzusiedeln.
Auf jeden Fall ist es gut, dass Burgfrieden
und Leisach zusammen eine Gemeinde
bilden, was ja vor dem Zweiten Weltkrieg
nicht der Fall war. Das dörfliche Leben in
unserer Gemeinde wäre ohne die rege und
engagierte Beteiligung der Burgfriedner
um vieles ärmer.
M. H.
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