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Um mit dem Rauchen aufhören zu
können, braucht es Strategien, die das
zugrunde liegende Bedürfnis in ähnli-
cher Weise befriedigen. Dies kann das
Anwenden einer Entspannungsme-
thode sein, das Schmökern in Zeit-
schriften oder auch das Ausüben einer
Sportart.
Ersatz
Für Raucher, die aus eigener Kraft
die Abstinenz nicht erreichen, ist eine
therapeutische Unterstützung not-
wendig. Besonders starke Raucher lei-
den häufig unter starken Entzugser-
scheinungen. Diese können zu Beginn
mittels nikotinhaltigen Ersatzpräpara-
ten wie speziellen Kaugummis, Inhala-
toren, Tabletten oder Pflastern über-
brückt werden.
In manchen Fällen ist aber auch eine
Langzeit-Nikotinsubstitution notwen-
dig. Ersatzpräparate versorgen den
Körper weiterhin – wenn auch in
immer geringer werdender Dosis – mit
Nikotin, sind jedoch zumindest frei von
Schadstoffen.
Unterstützend können auch Bera-
tungen und Verhaltenstherapien zum
Einsatz kommen. Eine „Heilung“ von
der Abhängigkeit ist nicht möglich, der
Erfolg hängt letztlich vom Abhängig-
keitsscore ab. Die ersten Tage ohne Zi-
garetten sind am schwersten, doch be-
reits nach zwei bis drei Wochen nimmt
das Rauchverlangen deutlich ab. In
speziellen Situationen - wie beispiels-
weise nach Alkoholkonsum – kann das
Verlangen allerdings noch nach Jahren
auftreten.
Die Sucht nach Nikotin zu bewältigen, ist oft sehr schwer.
Foto: Dagmar Zechel
/pixelio.deGESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
APRIL/MAI 2019
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Methoden der Ent-
wöhnung
Mit dem Rauchen aufhören – das möchten viele Menschen. Häufig
kann dies aber nur durch eine mittels Ersatzpräparaten oder einer
Therapie gelingen.
Immer mehr kommt es bereits früh
zu Allergien auf Erd- und Baumnüsse
wie Haselnuss, Walnuss und Cashew-
kerne. Bei Schulkindern und Jugendli-
chen sind vorwiegend Nüsse sowie
auch Samen, Fisch und Meeresfrüchte
für eine Nahrungsmittel-Allergie ver-
antwortlich. Diese Allergien bleiben je-
doch meist ein Leben lang bestehen.
„Für betroffene Kinder und deren El-
tern bedeutet die Allergie eine tägliche
Herausforderung: Das Essen im Kin-
dergarten, das Schulbuffet, jeder Res-
taurantbesuch oder Kindergeburtstag
– ständig gilt es, potenziell enthaltene
Allergene zu identifizieren und zu ver-
meiden. Denn bereits Spuren des Al-
lergie-Auslösers, der mitunter auch ver-
steckt sein kann, können zu schweren
Reaktionen führen“, so Kinderarzt Hutt-
egger.
Von Juckreiz bis zum
allergischen Schock
„Die Beschwerden reichen von star-
kem Juckreiz, Rötungen und Nessel-
ausschlag am ganzen Körper, Übelkeit
und Erbrechen, starken Bauchschmer-
zen und erschwerter Atmung bis hin zu
einem allergischen Schock.“ In der
Regel treten die Beschwerden inner-
halb der ersten 30 Minuten nach dem
Verzehr der allergenhaltigen Speise auf.
Aufgrund des Risikos einer allergischen
Notfallsituation sollten sich betroffene
Familien daher an den allergologisch
ausgebildeten Facharzt wenden. Die
Diagnose einer Nahrungsmittel-Allergie
ist zudem meist komplex und erfordert
spezifisches Wissen.
Präzise diagnostizieren
„Es ist essenziell, die Nahrungsmit-
tel-Allergie präzise zu diagnostizieren“,
so Huttegger. „Die Diagnose richtet
sich nach Beschwerden und einem ent-
sprechenden Allergietest. Bei Kindern
mit sehr hohem Risiko ist es manchmal
notwendig, einen Allergietest noch vor
Essen eines Nahrungsmittels durchzu-
führen und dieses gegebenenfalls
unter ärztlicher Aufsicht einzuführen,
um eine schwere Reaktion zu vermei-
den.“ Die wichtigste therapeutische
Möglichkeit ist, das Nahrungsmittel,
das allergische Reaktionen auslöst,
strikt vom Speiseplan zu streichen.
„Damit das bestmöglich gelingt, ist
eine Ernährungsberatung durch ge-
schulte Diätologinnen notwendig“, rät
der Kinderarzt.
Mangelerscheinungen vermeiden
„Die kleineren Patienten von einer
Diätologin ernährungstherapeutisch
zu führen ist auch deshalb wichtig, da
es sonst immer wieder zu Mangeler-
scheinungen kommt.“ Neben der Eli-
mination der jeweiligen Nahrungsmit-
tel ist eine Säule der Therapie, die Be-
troffenen, deren Eltern und
betreuenden Personen ausreichend zu
schulen und mit Notfall-Medikamen-
ten auszustatten. „Dafür wurde eine
spezielle Notfallschulung, abgestimmt
auch auf Kinder ab acht Jahren, ent-
wickelt“, sagt Huttegger, der diese
Schulungen mitentwickelte. Die Not-
fallschulungen werden in spezialisier-
ten Zentren angeboten.
Kinder müssen Allergie verstehen
Die Kinder müssen ihre Allergie,
deren Auslöser und erste Warnzeichen
einer allergischen Reaktion genau ken-
nen und wissen, was zu tun ist. Es ist
auch wichtig, dass die Kinder verstehen,
warum sie manche Lebensmittel nicht
essen dürfen. Vor allem bei kleineren
Kindern ist es hilfreich, die Information
in Geschichten zu packen. Bilderbücher,
die mit altersgerechten Texten und Bil-
dern das Thema ansprechen, helfen den
Kindern, ihre Situation wahrzunehmen
und besser zu verstehen.
Nahrungsmittel-Allergien bei
Kindern nehmen zu
Bis zu acht Prozent der Kinder leiden an einer Allergie gegen bestimmte Nahrungsmittel. „Nahrungsmit-
tel-Allergien im Kindesalter nehmen weiter zu“, bestätigt der Kinderarzt OA Dr. Isidor Huttegger.
Die Zahl der Kinder, die bereits früh
an Allergien auf Erd- und Baum-
nüsse wie Haselnuss, Walnuss und
Cashewkerne leide, steigt.
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