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APRIL/MAI 2019
43
Viele männliche Zuschauer fan-
den sich in modischen Knie-
hosen dort ein. Hanns lag bereits
bis auf ein Lendentuch entkleidet
an Holzpflöcken gebunden auf
dem Boden. Sein Henker Krieger
hob dann das schwere Rad, um
ihm den tödlichen Herzstoß zu
versetzen. Doch wie durch ein
Wunder fuhr das Rad des Hen-
kers bei jedem auch noch so
kräftigen Stoß wieder in die
Höhe, ohne den Verurteilten töd-
lich zu verletzen. „Lediglich das
linke Schienbein wurde Thomas
Hanns gebrochen.“
Wieder auf die Burg
gebracht
Der Henker drehte sich fra-
gend zum Richter Balthasar
den Servitenpatern allerdings
vom Rad genommen, ins Gast-
haus Klettenheim getragen und
von Sillianer Barbieren mit Sal-
ben versorgt und anschließend
wieder auf Burg Heinfels ge-
bracht. Während der Mörder
sein gebrochenes Bein kurierte,
musste der Landrichter von
Heinfels dem Tiroler Landes-
fürsten Erzherzog Sigismund
Franz über das Ergebnis der
Hinrichtung Bericht erstatten.
Am 21. August 1663 wurde
die misslungene Hinrichtung
vom Landesfürsten als Mirakel
eingestuft, als ein Wunderwerk
Gottes und der allerseligsten
Gottesmutter.
„Wunder“ für nach-
weislich Schuldigen?
„Hanns wurde auf freien Fuß
gesetzt, und er begab sich in
das Kloster Maria Luggau. Au-
ßergewöhnlich an diesem Fall
war nicht die Wirksamkeit der
Gottesmutter, der im 17. Jahr-
hundert ohnehin zahllose Wun-
der zugesprochen wurden, son-
dern dass dieses Wunder einem
nachweislich Schuldigen zuteil
wurde“, so Reindl-Sint.
Das „Wunder“ von Heinfels
wurde sogar in einemVotivbild
malerisch festgehalten – noch
heute hängt es in der Wall-
fahrtskapelle von Altötting in
Bayern. „Kritische Stimmen er-
tönten lediglich aus der landes-
fürstlichen Kanzlei. Diese for-
derten den Henker Othmar
Krieger auf, sich in seinem
zähen Kampf um seinen aus-
ständigen Lohn für diese nicht
ausgeführte Hinrichtung zu mä-
ßigen. Auffallend ist tatsäch-
lich, dass beide, Henker und
Mörder, aus Hall i. T. stammten
und sich mit großer Sicherheit
gekannt hatten“, gibt Reindl-
Sint augenzwinkernd zu beden-
ken.
Giovanni Maria Morandi,
Porträt des Erzherzog
Sigismund Franz von Öster-
reich-Tirol.
Loretokapelle in Winnebach
– hier befand sich der Richt-
stätte des Gerichtes Heinfels.
Beispiel eines schwarzen Ska-
puliers, das der Mörder Tho-
mas Hanns bei der versuchten
Hinrichtung trug. Laut Akten
hängte ihm dieses der Prior
von Luggau um, das auch auf
der Votivtafel zu sehen ist.
Achhorner, der befahl, den
Mörder wie üblich auf das Rad
zu binden und mit einem Pfahl
aufzustellen. Nach weniger als
zwei Stunden wurde Hanns von
ie versuchte Hinrichtung