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Mein Rucksack –

Proviant und Last

Über Grenzen, Krieg

und Frieden

Innichen –

Kalkstein

Von der Stiftskirche Innichen

aufbrechend, verlassen wir den

Ort in Richtung Nordosten zum

Innichberg, unterqueren Bahn

und Straße, nehmen die Berg-

straße Richtung Gadenhof/

Raner, von der wir gleich in

der ersten Kehre auf den

Wanderweg Nr. 3/Stauderhof

abzweigen. Kurz vor dem

Stauderhof gelangt man

auf die asphaltierte Innich-

bergstraße, biegt links ab

und folgt dieser bis zum

Mehlhof, welcher gleich-

zeitig einen wunderschö-

nen Blick zu den Drei

Zinnen eröffnet.

Am Mehlhof geht es

steil bergauf über den

Weg Nr. 3 zum Bo-

deneck und hinunter

ins Silvestertal, wo wir bei der

Silvesterkapelle mit ihren schönen

Fresken Rast einlegen. Für den

weiteren Aufstieg nehmen wir

den Steig Nr. 3, 14 Richtung

Strickberg, der immer wieder eine

alte parallel verlaufene Militär-

straße schneidet. Ein herrlicher

Aus- und Rundumblick belohnt

die Mühen des Aufstiegs auf das

Marchkinkele, mit 2.545 m der

höchste Punkt der Etappe.

Durchkreuzte Wege –

sich versöhnen, heilen

Bis ins Tiroler Gailtal, zu den

Dolomiten, zu Spitzkofel, Kron-

platz und Zillertaler Alpen reicht

an schönen Tagen die Fernsicht.

Beim Abstieg folgen wir den

Wegen Nr. 5 und 5A in Richtung

Alfenalm und weiter zu unserem

Etappenziel, die Kirche Maria

Schnee in Kalkstein.

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BERGPILGERWEG

Osttirol - Südtirol - Oberkärnten

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Innichen

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Startpunkt:

Innichen

Endpunkt:

Kalkstein

Distanz:

14,5 km

Gehzeit:

ca. 7 Stunden

Hm/Aufstieg:

1.548 m

Höchster Punkt:

2.545 m

„Hätte ich doch weniger einge-

packt!“ Wer hat sich das unter

der Last seines Rucksackes nicht

schon gedacht. Um wie viel besser

ist man mit leichtem Gepäck

unterwegs. Das Einfache genießen:

das Wasser, das Brot, den Apfel.

Selig die Einfachen!

Erlittene Kränkungen sind wie

ein schwerer Stein im „Lebens-

rucksack“. Es kann gut tun, diese

noch einmal „weh tun zu lassen“,

sie sich unter Tränen, mit Wut

oder Resignation immer wieder

von der Seele zu reden. Und

schließlich auch Gott um seinen

Trost und um die Kraft des An-

nehmens zu bitten. Beim Verlust

eines wichtigen Menschen und

bei Einsamkeit können dieselben

Schritte Hilfe in der Trauer sein.

Manche Bitterkeit über ein erlittenes

Unrecht kann man lange Zeit je-

mandem „nach-tragen“. Das aber

ist wie ein schwerer Stein im eige-

nen Lebensrucksack. Ein Schritt

zur Entlastung ist es schon, wenn

man sagen kann: „Ich will diesem

Menschen vergeben können. Ich

bitte um die Kraft dazu!“

Manche sind sich auch schon

ihre Last von der Seele gegangen:

Es hilft, diese über die Fußsohlen

Schritt für Schritt an die Erde, an

den tragenden Grund abzugeben.

Anderen hilft die Einladung des

Petrusbriefes: Wirf deine Sorgen

auf den Herrn!

Übung

• Von welchem Ballast meines

Lebens will ich mich befreien?

• Welche Last möchte ich heute

ein Stück anvertrauen und abge-

ben: Ich packe mir dazu einen

Stein in den Rucksack und lege

ihn zum Beispiel beim Kreuz am

Marchkinkele vor Gott ab.

• Die Bitten des „Vater Unser“

langsam als Befreiungsgebet

wiederholen.

Stunde in Stille: Innichen und St. Silvester

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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

1. APRIL 2019

CHRONIK

HOCH UND HEILIG