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Page Background www.tiroler-photoarchiv.eu

Hochwasser in Welsberg, August 1966.

(Fotograf: Unbekannt; Sammlung Hans Hellweger – TAP)

im Südtiroler Pustertal

Hochwasser in Stegen, August 1985.

(Fotograf: Unbekannt; Sammlung Maria Hilber Mutschlechner – TAP)

Die Lienzer Schweizergasse, 31. Jänner 2014.

(Fotograf: Martin Kofler – TAP)

TAP / CHRONIK

PUSTERTALER VOLLTREFFER

JÄNNER/FEBER 2019

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„Mit Kabarett hält man dem

Zuschauer einfach noch stärker

den Spiegel vor. Dies ist eine

ganz andere Herausforderung,

die mich sehr reizt“, begründet

Widemair seine neu ent-

wickelte Leidenschaft fürs

Kabarett. Man kennt ihn schon

lange als begeisterten Theater-

spieler. Seit geraumer Zeit ist er

auch Bezirksobmann des Tiro-

ler Theaterverbandes.

Schon im heurigen Sommer

stand er mit Hannes Fojan

(Mitte 40) aus der Marktge-

meinde Weißenstein als „Die

Lachwurzn“ auf der Bühne.

Unter dem Motto: „Es darf ge-

lacht werden“. „Wir klauben für

unser Programm alle möglichen

Themen auf. Ob im Gasthaus,

in Geschäften, auf der Straße

oder sonst wo. Wir spitzen über-

all unsere Ohren und lassen

uns inspirieren, damit unsere

Zuschauer sagen können: ,Ja,

genau so ist es!‘“, so Widemair,

der bereits bei den einstigen

legendären Sillianer Faschings-

sitzungen als „Mitspieler“ ins

Kabarett-Genre hineinschnup-

pern konnte.

Ohne „Schnickschnack“

Mittlerweile stand der gebür-

tige Villgrater mit Kollege

Fojan bereits sieben Mal als

Kabarettist auf der Bühne – vor

allem in Kärnten. „Heimspiele“

gab es auch. „In Assling und

Dölsach waren wir schon. Und

im Jänner haben wir in Osttirol

bereits Anfragen.“ „Hannes

und ich arbeiten bereits an

einem abendfüllenden Pro-

gramm.“ Derzeit machen sie

„nur“ ca. eine Stunde Kabarett

in Doppelconférence, bei Ge-

burtstags- und Firmenfeiern

oder anderen Anlässen. „Das

Kabarett klingt bei uns so als

würden wir streiten. Etwa wenn

wir die Diskussion über Face-

book haben.“ Die beiden stehen

ohne großen „Schnickschnack“

auf der Bühne. „Wir schminken

uns nicht, haben keine Kostüme

an, auch keine Perücke auf, be-

nötigen keine besondere Licht-

technik. Es ist alles sehr puris-

tisch. So fühlen wir uns am

wohlsten“, meint der Mitfünf-

ziger, der immer schon den

Hang zu Stücken mit wenig

Schauspielern hatte.

Es blieb kein Traum

Widemair und Fojan lernten

sich schon vor 20 Jahren

kennen, über diverse Theater-

besuche. Viele Jahre später

absolvierten sie gemeinsam

die Regieschule von Marcelo

Diaz. „Damals war Kabarett zu

machen schon Thema und blieb

kein Traum.“ Martina Holzer

Er machte den Sprung

in neue Gefilde

Thomas Widemair gehört zu den wenigen

Bürgern, gebürtig im Villgraten, die sich auch an

das Kabarett heranwagen. Seit dem Sommer

steht er gemeinsam mit dem Kärntner Hannes

Fojan als Kabarettist auf der Bühne.

Der Pustertaler Thomas Widemair (r.) ging gemeinsam mit dem

Kärntner Hannes Fojan unter die Kabarettisten.