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9

OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

20. AUGUST 2018

CHRONIK

50705

A-9900 Lienz, Johannesplatz 7

Tel. +43/4852/62287, Fax-DW 4

palla2@inode.at

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„Die Pfaffin“

als berührendes

Freilichttheater

Vor der Kulisse von Schloss Bruck bei Lienz geht ab

24. August die dramatische Geschichte der vermeint-

lichen Hexe Emerenzia Pichler über die Bühne.

In „Die Pfaffin“ beschrieb die

Osttiroler Schriftstellerin Fanny

Wibmer-Pedit die historisch be-

legte letzte Hexenverbrennung

in Osttirol. Nun wird das Stück

auf Schloss Bruck, dem Origi-

nal-Schauplatz des Hexenpro-

zesses, in großem Aufzug auf

die Bühne gebracht. Im Mittel-

punkt steht Emerenzia Pichler,

1633 im Osttiroler Defereggen-

tal geboren. Ihre Mutter war

Pfarrhäuserin und die kleine

Emerenzia erlernte beim Pfarrer

Lesen, Schreiben und Latein.

Als Erwachsene war auch sie als

Pfarrhäuserin tätig, so kam sie

zum Namen die „Pfaffin“. Ihr

Kräuter-Wissen konnte sie ein-

setzen, um erkrankten oder ver-

letzten Menschen und Tieren zu

helfen. Das brachte sie aber in

öffentlichen Misskredit. Als bei

Hexenprozessen in Salzburg

auch Emerenzias Name als

„Blutsgenossenschaftsmitglied“

gefallen war, kam ihre ganze Fa-

milie ins Gefängnis auf Schloss

Bruck. Nach 18 Monaten Pro-

zess und Folter wurde Emeren-

zia im September 1680 als Hexe

verbrannt. Unter der Regie von

Initiator und Erzähler Robert

Possenig sind an die 50 Mitwir-

kende im Einsatz, um die Besu-

cher in jene Zeit zu entführen, in

der in ganz Europa der Hexen-

wahn grassierte und unschuldige

Frauen als Opfer eines fürchter-

lichen Irrglaubens auf dem

Scheiterhaufen verbrannt wur-

den.

Premiere: Freitag, 24. August,

ab 20.30 Uhr auf Schloss Bruck.

Tickets (20 €) bei der Stadt

Lienz, Bürgerservicebüro (www.

stadtkultur.at

, Tel. 04852/600-

519) erhältlich. Für die anderen

Aufführungen (26., 30. und 31.

August, sowie 1., 5., 6., 7., 13.,

14., und, 15. September) bei den

Osttiroler Raiffeisenbanken.

170029

Edina Ladstädter schlüpft in die Rolle der jungen Pfarrhäuserin

(„Pfaffin“), der in späteren Jahren der Hexenprozess gemacht wird.

Der Verein kultur.im.puls mit Gerhart Weihs veranstaltete auf dem

Rojachhof in Lendorf einen Malkurs unter der Leitung von Luise

Kloos. Die Teilnehmerinnen bemalten neue „Achtung Kinder-

Schilder“, die aufgrund ihrer auffallenden Form und Größe

wesentlich zur Verkehrssicherheit beitragen. Bgm. Marika Lagger-

Pöllinger (l.) freute sich sehr über diesen unentgeltlichen Beitrag

zur Sicherheit der Kinder in der Gemeinde.