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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
26. MÄRZ 2018
CHRONIK
Unter der
Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen Postleit
zahl kommen Sie direkt zum dienst
habenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)
können Sie beim Roten Kreuz einen
Krankentransport anfordern.
Welcher
Zahnarzt
in Ihrer Nähe am
Wochenende und an Feiertagen Not-
dienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 31. März, 12 Uhr).
Tauern Apotheke,
Villacher Straße 136, Tel. 04762/36188
(ab 31. März, 12 Uhr).
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 31. März, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 31. März, 12 Uhr).
Gmünd:
Heiligen Geist Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779
(bis 31. März, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 31. März, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 31. März, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 31. März, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 31. März, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(bis 2. April, 8 Uhr).
Lienz:
Franziskus-Apotheke,
Muchargasse 13, Tel. 04852/62665
(31. März/1. April).
Maria
Spitaler
Kommentar von
Was bleibt?
In drei Wochen beginnen in Mühldorf
Ausgrabungen, die im besten Fall eine
archäologisch bedeutende Siedlung
aus der Kelten- und Römerzeit zutage
fördern. Eine römische Badeanlage
wurde schon vor fast 120 Jahren frei
gelegt, Kurt Scheuch jun. hat bereits
Münzen, Gewandspangen und ähn
liches aus der Zeit von ca. 200 vor bis
200 nach Chr. auf dem Haselanger ge
funden. Bei einer Info-Veranstaltung
berichtete der Archäologe Stefan Pir
cher anschaulich und auch sehr unter
haltsam über die bisherigen Funde,
über die langen Vorarbeiten, darüber,
dass in der Schattseite Silber abge
baut worden war und über die Bo
denradar-Messungen, die Aufschluss
darüber gaben, dass sich in diesem
Gebiet vor rund zwei Jahrtausenden
neun oder zehn Gebäude befanden.
Der Archäologe berichtete auch von
Funden in der weiteren Umgebung
und Hinweisen auf das Leben der
Menschen in längst vergangenen
Zeiten. Jetzt wartet man gespannt
darauf, was die Archäologen bei den
Ausgrabungen finden. Es ist faszinie
rend, in die Vergangenheit einzutau
chen. Und unweigerlich drängt sich
der Gedanke auf, was die Forscher in
2.000 Jahren wohl aus unserer Zeit
finden. Sofern es der Homo sapiens
schafft, diese Zeit zu erleben. Denn
der Mensch hat im Laufe der vergan
genen Jahrhunderte Teile der Natur
unwiederbringlich zerstört. Zahlreiche
Tier- und Pflanzenarten sind vom Aus
sterben bedroht. Dafür hinterlassen
wir Müllberge, abgeholzte Regenwäl
der, Inseln aus Plastikabfällen in ver
dreckten Meeren, verpestete Luft und
Gift im Boden. Der Blick in die Vergan
genheit ist spannend, doch der Blick
in die Zukunft ist überlebensnotwen
dig. Damit es auch in 2.000 Jahren
noch grüne Wiesen gibt, unter denen
man ausgraben kann, was von un
serer Kultur übrig bleibt.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atNeue Zukunft für Servitenkloster
in Maria Luggau?
Um Kloster und Klosterbetrieb für Pilger und Besucher baulich und gastronomisch für
die Zukunft zu sichern, bedarf es großer Investitionen. Gehofft wird auf die entspre-
chende Hilfe und Initiative durch die engagierte Diözese Gurk mit Bischof Alois Schwarz.
Es gibt Zukunfts
sorgen, was den
großartigen Gebäu
dekomplex des Klos
ters betrifft sowie
auch im Hinblick auf
die weitere pastora
le, geistliche Betreu
ung und die Beibe
haltung der gast
lichen
Betreuung
von Pilgern und
Wallfahrern im Klos
ter bzw. durch den
Orden vor Ort. Doch
es gibt nun auch
Grund zur Hoffnung,
dass der notwendige
Investitionsschub
umgesetzt wird. So
soll in zwei Jahren,
ab 2020, mit der Sa
nierung und Moder
nisierung des Klos
ters durch die Diö
zese Gurk-Klagenfurt begonnen
werden, es soll jedenfalls teil
weise zu einem Klostergasthof
umgestaltet werden. Dazu soll,
dem Vernehmen nach, der Ser
vitenorden das wuchtige Klos
tergebäude an die Diözese län
gerfristig verpachten. Kloster
bzw. Klostergasthof samt Zim
mern sollten nach Erneuerung
und Fertigstellung durch einen
oder eine Pächterin weiterbetrie
ben werden.
Investition
in Millionenhöhe
Dieser Schritt zur Sicherung
der Zukunft des großen Kloster
komplexes, bei dem manche Sa
nierungen bereits fällig sind,
u. a. auch die Erneuerung des
Daches, wird im Lesachtal be
grüßt. „Wir könnten den Kloster
komplex nicht aus eigener Kraft
erhalten“, bestätigt der Prior des
Servitenkonvents Maria Luggau,
Pfarrer Pater Andreas M. Baur.
Bestandserhebungen und Pla
nungen würden beginnen, auch
das Denkmalamt sei eingebun
den. Vorgesehen sei jedenfalls
auch, die bestehende typische
Grundstruktur des Klostergebäu
des zu erhalten, so der Prior. Von
einer Investition in Millionen
höhe ist die Rede. Erst dadurch
könne es ermöglicht werden,
den Kloster-Betrieb in neue pro
fessionelle Hände zu geben und
neu zu beleben. Das Kloster ist
auch Exerzitien-, Bildungs- und
Gästehaus und steht nicht nur
Wallfahrern und Pilgergruppen
offen, sondern bietet auch Klo
sterurlaub an. Der 73-jährige
Prior ist zusammen mit den Mit
brüdern für die Betreuung der
Pfarren Maria Luggau und St.
Lorenzen, für die Betreuung der
vielen Wallfahrer und des Bil
dungshauses verantwortlich. Pa
ter Andreas war bereits von 1989
bis 2006 Prior in Maria Luggau
und für die Pfarren Maria Lug
gau und St. Lorenzen zuständig.
Von 1997 bis 2006 war er Pro
vinzial der Tiroler Servitenpro
vinz in Innsbruck und kehrte
2006 wieder als Prior nach Ma
ria Luggau zurück.
„Diener Mariens“
Die Serviten (zur Tiroler
Servitenprovinz gehörend, Sitz
Innsbruck) leiden wie andere
Orden auch extrem unter Nach
wuchsmangel. So mussten sich
die Serviten aus personellen
Wallfahrtskirche und Servitenkloster in Maria Luggau prägen das Ortsbild.
Foto: k. brunner