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TOURENTIPPS

PUSTERTALER VOLLTREFFER

MÄRZ/APRIL 2018

42

OSTTIROL:

Skitour auf das Kalk-

steinjöchl (2.326 m)

Das Kalksteinjöchl im hinte-

ren Roßtal ist ein Übergang ins

benachbarte Gsiesertal auf Süd-

tiroler Seite. Bis in die 50er-

Jahre galt er als Schmuggler-

weg. Diese Tour ist als leichte

Eingehtour, auch für Anfänger,

gut geeignet. Durch die südost-

seitige Lage sollte man aber im

Frühjahr trotz der Kürze der

Tour zeitig aufbrechen um die

schöne Abfahrt genießen zu

können. Man hat tolle Aus-

blicke zu den Sextener Dolo-

miten und ins benachbarte

Gsiesertal.

Aufstieg:

Vom Parkplatz in

Kalkstein den Forstweg Rich-

tung Alfenalm, kurz vorher

zweigt nach rechts der Fahrweg

ins Roßtal ab, den man nun in

Richtung Nordwesten bis zum

Talschluss nimmt. Auf ca.

2.050 m führt nun der Aufstieg

nach links über ein etwas steile-

res Stück. Nun über Mulden

und Buckel das flachere Ge-

lände ausnützend bis zum Jöchl.

Die letzten Meter nochmals

steil, bevor man den Übergang

erreicht. Abfahrt wie Aufstieg.

Wem das Kalksteinjöchl zu-

wenig ist, der kann nordöstlich

über den Rücken auf den nahe

gelegenen Gail (2.494 m) auf-

steigen. Auch die Kerlspitze

(2.612 m) über den NO Grat ist

im Frühjahr ein lohnendes Ziel

mit steiler Abfahrt ins Roßtal.

Anfahrt:

Vom Pustertal nach

Heinfels am Eingang ins

Villgratental. Über das Tal

nach Außervillgraten und

weiter nach Innervillgraten.

Taleinwärts bei einer Abzwei-

gung links abbiegen und zur

kleinen Ortschaft Kalkstein

mit großem Parkplatz.

Ausgangspunkt:

Parkplatz in

Kalkstein, 1.639 m

Ideale Jahreszeit:

gesamter

Winter

Hangrichtung:

SO

Lawinengefahr:

gering –

erheblich (Auf Schneebrett-

gefahr kurz unterhalb des

Kalksteinjöchl ist zu achten!

Nach Neuschnee sollte die

Lawinengefahr im Roßtal

nicht unterschätzt werden!)

Skitechnische

Schwierigkeiten:

leicht

Höhenunterschied:

690 Hm

Aufstiegszeit:

2 Std.

Stützpunkt:

unterwegs keine

Kalksteinjöchl und rechts der Gail.

SÜDTIROL

Brückele – Plätzwiese

– Dürrensteinhütte

(2.040 m)

Winterwanderung zu einem

der schönsten Hochplateaus

Südtirols inmitten des Natur-

parks Fanes-Sennes-Prags. Ab

Brückele (Parkplatz) zunächst

500 m entlang der Straße, an-

schließend demWinterwander-

weg folgen. Das letzte Stück

führt entlang der Straße über

den so genannten „Auftrieb“

zum Hochplateau. Angelangt

auf der Plätzwiese erreicht man

die Dürrensteinhütte entlang

der alten Militärstraße aus dem

Ersten Weltkrieg. Dieser Weg-

verlauf oberhalb der Wald-

grenze zeichnet sich durch das

umwerfende Panorama aus mit

Blick auf imposante Dolomiten-

gipfel.

Hinter der Dürrensteinhütte

kann die Wanderung auf den

Strudelkopf fortgesetzt werden

(empfehlenswert mit Schnee-

schuhen oder Tourenskiern).

Nach circa einer Stunde Geh-

zeit ab der Dürrensteinhütte er-

reicht man den Gipfel des Stru-

delkopfes (2.307 m), auch unter

dem Namen „Heimkehrer-

kreuz“ bekannt. Dort genießt

man die atemberaubende Aus-

sicht etwa auf die Drei Zinnen,

die Tofane, die Hohe Gaisl oder

die Cristallogruppe.

Ausgangspunkt:

Brückele (1.500 m)

Gehzeit:

2,5 Std.

Höchstgelegener Punkt:

Dürrensteinhütte (2.040 m)

Höhenunterschied:

540 Hm

Schwierigkeitsgrad:

mittel –

etwas Ausdauer erforderlich

Einkehr:

Gasthof Brückele,

Berggasthaus Plätzwiese,

Hotel Hohe Gaisl, Dürren-

steinhütte

Foto: M. Schönegger