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PUSTERTALER VOLLTREFFER

FEBER/MÄRZ 2018

25

Weibliche Bewohner

sind in der Überzahl

In Bruneck sind die Bürge-

rinnen das starke Geschlecht

und machen von 16.580 Ein-

wohnern knapp mehr als die

Hälfte aus.

Gegenüber 2016 stieg die Ein-

wohnerzahl um 224 Personen

an. Über 9.370 Menschen leben

im Stadtgebiet, die restlichen in

den Fraktionen. So zählte St.

Georgen zu Jahresende 2.300

Einwohner, Reischach 1.951,

Stegen 1.586, Dietenheim 873

und Aufhofen gesamt 494. Wei-

ters leben in Bruneck gesamt

164 ansässige Kinder, die im

Vorjahr geboren wurden. 135

Personen verstarben.

68 Nationalitäten sind in

Bruneck vertreten, von Ame-

rika bis Vietnam. Von den

1.554 in Bruneck ansässigen

Ausländern kommen 502 aus

EU-Staaten, 1.052 aus anderen

Ländern. Im Vorjahr schlossen

knapp 70 in Bruneck ansässige

Personen den Bund der Ehe.

Davon 26 kirchlich und 43

zivilrechtlich. Die Zahl der

Trauungen sank gegenüber dem

Jahr zuvor um 16. Auch gab es

im Vorjahr weniger Scheidun-

gen, nämlich 39. Im Jahr zuvor

waren es noch 47. Drei einge-

tragene Partnerschaften zwi-

schen Personen gleichen Ge-

schlechts wurden im vergange-

nen Jahr gegründet.

Stegener Marktplatz als

Entrümpelungsplatz

Ein sehr beliebter Neujahrs-

vorsatz ist jener, endlich mal

wieder zu entrümpeln. Mit

einem bitteren Nachgeschmack:

Als Abladeort für die nicht mehr

benötigten Dinge wurde der

Stegener Marktplatz gewählt.

Obwohl es viele Möglichkeiten

gibt, sich von Dingen zu be-

freien, die nicht mehr gebraucht

werden. Im Recyclinghof kön-

nen Kartonagen und Sperrmüll

kostenlos abgegeben werden.

Außerdem bietet der Recycling-

hof auch einen Abholdienst für

Sperrmüll an. Gemeinnützige

Organisationen suchen oft gut

erhaltene, gebrauchte Gegen-

stände für wohltätige Zwecke

oder zum Verkauf auf Floh-

märkten. Der Second-Hand-

Verkauf im Internet boomt.

Über 32.000 Polizei-

stunden

Die Ortspolizei Bruneck lei-

stete im Vorjahr knapp 32.230

Einsatzstunden, davon 1.300 als

Schuldienst, über 1.220 als

Marktdienst und 2.000 Stunden

in den sechs Partnergemeinden

St. Lorenzen, Pfalzen, Percha,

Gais, Olang und Rasen-Antholz.

Einer der Schwerpunkte war

die Verkehrserziehung in den

Grundschulen. So wurden den

Schülern die Straßenverkehrsre-

geln beigebracht, die Verbots-,

Gebots- und Gefahrenschilder

erklärt. Die Ortspolizei suchte

im Vorjahr auch verstärkt den

Kontakt zu den Oberschülern.

Bei etlichen Vorträgen wurden

diese sensibilisiert, vor allem

über die Konsequenzen von Al-

kohol am Steuer.

ImVorjahr wurden 36 Unfälle

aufgenommenen, davon 24 mit

verletzten Personen. Die Zahlen

gingen im Vergleich zu 2016

leicht zurück. Häufig war die

Ortspolizei den Unfallfahrern

auch beim Ausfüllen des

Unfallberichtes

behilflich.

Neben den Aufgaben in den Be-

reichen Lizenzen (Veranstal-

tungen, Handel, Märkte, Gast-

gewerbe), Besetzung öffentli-

chen Grundes, Verwaltung

Citybus und Werbesteuer, führte

man im vergangenen Jahr auch

273 Wohnsitzkontrollen durch

und stellte 1.300 Durchfahrts-

und Parkgenehmigungen aus.

Die Ortspolizei nahm zudem

über 640 Verlustanzeigen auf.

Von den knapp 700 im Fund-

büro abgegebenen Gegenstän-

den konnten 40 % an den recht-

mäßigen Eigentümer zurückge-

geben werden.

Seit Jahren geht die Ortspoli-

zei verstärkt gegen das organi-

sierte und aufdringliche Betteln

vor. Dies zeigte mittlerweile

Wirkung. Die Polizeibeamten

mussten im Vorjahr deutlich

weniger oft intervenieren, es

wurden weniger illegale Bettler

identifiziert bzw. des Ortes

verwiesen und es mussten we-

niger Verwaltungsstrafen aus-

gestellt werden.

Friedhof als Klo benutzt

Im wahrsten Sinne des Wortes

„ein stilles Örtchen“ suchte er-

neut ein Besucher auf, nämlich

den Brunecker Friedhof. Dabei

scheint der Herr oder die Dame

dermaßen von Notdurft über-

mannt bzw. „überfraut“ worden

zu sein, dass das Friedhofsge-

lände kurzerhand als öffentli-

ches und offenes Klo verwendet

werden musste. Die menschli-

chen Hinterlassenschaften blie-

ben neben den Mülltonnen lie-

gen – sehr zum Ärgernis des

Friedhofwärters, der sich ge-

zwungen sah, die Entsorgung

vorzunehmen. „Ein Friedhof

oder sonst ein öffentliches Ge-

lände sind nicht als Klo gedacht.

Wir haben das Glück, dass es im

Stadtraum öffentliche Toiletten

gibt, die es ermöglichen, derar-

tige Dringlichkeiten in zivili-

sierter Art und Weise zu verrich-

ten“, so die Stadtführung.

Gemeinde Bruneck

Meldungen aus der

Der Stegener Marktplatz als Entrümpelungsplatz.

Mehr als 32.000 Stunden stand die Ortspolizei Bruneck im ver-

gangenen Jahr im Einsatz.

CHRONIK