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FODN - 70/03/2018

Sr. Miriam wird euch selber danken.

Sie hat große Aufgaben und große Not.

Mit eurer Hilfe und mit Hilfe einer

großen Spenderin in Kals, konnte ich

15.000 € nach Kamerun überweisen, da-

von 7.000 € für das Kalserbett.

Im Teil von Kamerun, wo ich war, sind

bürgerkriegsähnliche Zustände. Armee

und Rebellen bekämpfen sich und die

Bevölkerung leidet. Es sind schon über

500 Tote und etwa 1 Million Flüchtlinge.

Schon drei Jahre keine Schule. Darüber

hört man in Medien nichts, - nicht inte-

ressant.

Und am Mittwoch, 21. November,

wurde einer unserer jungen Missionare

erschossen. Er wurde voriges Jahr ge-

weiht. Sein Dorf mit etwa 5.000 Einwoh-

nern wurde im vergangenen Dezember

teils niedergebrannt und die Bewohner

flüchteten in den Busch, die halt flüch-

ten konnten. Auch das Pfarrhaus brann-

te nieder. Die beiden Priester wurden

nach Mamfe (Bischofsstadt) evakuuiert.

Aber beide kehrten wieder zurück, um

den rückkehrenden Bewohnern Stütze

zu sein. Cosmas hieß der Ermordete. Er

stammt aus Kenia.

Wegen der Unsicherheit von beiden

Seiten, Rebellen und Armee, haben die

Leute Angst, auf die Felder zu gehen. Vie-

le suchten Schutz in den Pfarrhäusern

und Kirchen, aber auch in de Spitälern.

In Njinikom wurden Schwestern und

Pfarrer angeschossen, das Rettungsau-

to verbrannt. Niemand durfte ins Kran-

kenhaus. Es gibt keine Medikamente

mehr; aus Sicherheitsgründen sind die

Ärzte weg, das Personal ist weg. Jetzt

ist das Spital voll von Flüchtlingen. Der

Markt und die Geschäfte zerstört, nichts

gibt es zu kaufen. Die Flüchtlinge und

Schwestern wissen nicht, woher Essen

zu bekommen. So wie in Njinikom ist

es auch in den anderen Spitälern und

Pfarren.

Kamerun ist so ein schönes Land mit

wunderbaren Menschen. Und jetzt…?

Seid so gut und helft für Frieden Beten

in Kamerun und in allen Kriegsgebieten.

Das Geld beweist den Leuten, dass

sie nicht vergessen sind. In ihrem Na-

men sage ich allen Spendern und Betern

tausendmal Vergeltsgott.

Euer Jörg

Liebe Unterstützer der Kalser Missionare!

Am 8. November war ich in Kals und bin mit Taurer Marianne zur Bank. Wir haben das Geld für

die Kalser Missionare abgehoben. 1.750 EUR waren für die Kalser Missionare. Diesen Betrage

habe ich an Sr. Miriam Holaus in Bolivien weitergeleitet. 820 EUR waren für das Kalserbett.

Sr. Miriam

Georg Hanser - Wurler Jörg

Bürgerkriegsähnliche Zustände im Kamerun. Armee und Rebellen bekämpfen sich und die Bevölkerung leidet.