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FODN - 70/03/2018
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NATUR & UMWELT
Wiederherstellung enormes geleistet.
Der Dorferbach hat seine Grenzen
neu definiert und soll nach Dringlich-
keit mit Lärchenpiloten gesichert wer-
den, um zu verhindern, dass nicht noch
mehr Weideland abgeschwemmt wird.
Knappe 700 Stück wurden bereits in
den Boden gerammt.
Noch bevor die Hochwasserschäden
behoben waren, bescherten uns schwere
Nassschneelawinen im April 2018 eine
Verwüstung des Weidelandes, wie es so
noch niemand gekannt hat. Der unge-
brochen kalte Winter und der plötzliche
Wärmeeinbruch in der 2. Aprilhälfte
lösten Grundlawinen aus, die Muren
ähnlichen Charakter hatten.
Die Aufräumarbeiten gestalteten sich
sehr aufwändig und die Beseitigung des
Räumgutes stellte die Agrargemein-
schaft vor eine schwierige Aufgabe. In
Beratungen mit den Behörden vor Ort
konnten zufriedenstellende Lösungen
gefunden werden. Die Baggerfahrer
leisteten gefühlvolle Arbeit nach den
gesetzlichen Erfordernissen.
Die Schadensbehebungen werden
über zwei unterschiedliche Programme
abgewickelt. Alle Maßnahmen direkt
und unmittelbar am Bach werden über
das Baubezirksamt mit 66% Zuschuss
abgerechnet und alle anderen Maßnah-
men über die Agrarbehörde mit Unter-
stützung des Katastrophenfonds mit
maximal 50% Zuschuss. Voraussicht-
lich werden Agrar und Weggemein-
schaft an die € 200.000.- selber auf-
bringen müssen.
Die Solidarität mit den Almbauern
war eine erfreuliche Erfahrung. Die
Familie Holzer Hannes mit Roswita
und den Kindern Florian, Martin und
Obmann Berger Johann mit Ausschussmitgliedern
beim Muntanitzbach auf der Ochsenalm, wo eine
neue Bachquerung errichtet werden musste.
Sicherung durch Schlagen von Lärchenpiloten
Familie Holzer Hannes mit Roswita und den
Kindern Florian, Martin und Klemens
Roland Marschnig aus Kärnten hilft schon über
viele Jahre bei diversen Arbeiten mit.
Gratz Hannes mit seinen Schwagern Achim und
Sigi halfen auf der Moarebene mit.
Klemens ließen es sich nicht nehmen,
bei den Lawinenräumungen zu hel-
fen, ebenfalls Gratz Hannes mit seinen
Schwagern Achim und Sigi halfen auf
der Moarebene mit.
Die Bürgermeisterin beantragte bei
Bundesheer einen Hilfsdienst, der zwar
nicht vom Wetterglück beschert war,
aber eine große Hilfe darstellte. Auch
Schüler der Landwirtschaftlichen Lehr-
anstalt haben bei den Aufräumarbeiten
geholfen.
Die Agrargemeinschaft bedankt sich
bei allen, die bei der Behebung der
Schäden aus den Naturereignissen mit-
geholfen haben.
Allen Waldbesitzern, die von den
Sturmschäden betroffen sind, wünschen
wir unfallfreie Arbeiten und den not-
wendigen finanziellen Ausgleich.
Alle verfügbaren Almbauern und deren Familien
und Verwandten, haben bei der Wiederherstellung
enormes geleistet.
Viehtriebe wurden teilweise zerstört und mehrere
ha Weideland abgeschwemmt.