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FODN - 71/01/2019
SPORT & FREIZEIT
beherzte Leistung. Aber Sarah-Marie
gehört von Anfang an zu den fleißigen
Trainieren, die das beim Judotraining
Erlernte brav umsetzen.
Die Liste der schönen Erfolge von Sa-
rah-Marie in ihrem Lieblingssport ließe
sich noch fortsetzen. Sarah-Marie, die
im Juni dieses Jahres gerade einmal 13
Jahre jung wird, ist also im nationalen
und internationalen Judonachwuchs-
sport kein unbeschriebenes Blatt mehr.
„Der Papa wird’s schon richten“
– Rückhalt Familie
Der Judosport bestimmt schon seit 7
Jahren Sarah-Maries Alltag. Mit acht
Jahren versuchte Sarah-Marie ihre ers-
ten Schritte auf den Tatamis (Judomat-
ten), nachdem ihr Papa Georg Judo er-
klärt hat: „Ich hab‘ nicht einmal gewusst,
dass es sowas gibt. Dann hat Papa hat
mir erklärt, dass Judo aus Japan, aus
dem Land der aufgehenden (lachen-
den) Sonne, kommt und auf Deutsch
übersetzt ‚Siegen durch Nachgeben‘ be-
deutet. Außerdem mache Judo Mädels
stark. Dann habe ich gewusst, dass ich
nur mehr Judo machen will
“, so das
immer fröhliche Mädel, das mit Mama
Roswitha und Papa Georg und ihren
beiden Brüdern Klemens und Johannes
in Oberpeischlach wohnt und lebt.
Zwischenzeitlich nimmt Sarah-Marie
mit ihren Judofreundinnen und Ju-
dofreunden an jährlich rund 20 nationa-
len und internationalen Turnieren, Meis-
terschaften und Trainingslagern teil und
es kommt nicht selten vor, dass Mama
und/oder Papa ihrem Mädel manchmal
hunderte Kilometer „hinterherfahren“
und als persönliche Coaches beste Ar-
beit am Mattenrand leisten. Auch das
darf – nachdem in der Familie Wibmer
die leisen Töne bevorzugt werden - ein-
mal gesagt werden.
Mutig, zielstrebig, diszipliniert
und warmherzig
Lobende Worte für seinen Schütz-
ling finden ihre Trainer Manuel Wiesler
und Michael Rainer: „Sarah-Marie ist
eine zielstrebige Sportlerin, die große
Disziplin an den Tag legt, egal ob beim
Training, oder beim Wettkampf. Sie
verbindet damit auch ideal Sport und
Schule als eine Einheit. Was sie zudem
besonders auszeichnet, ist ihre Fairness
und Warmherzigkeit. Sie weiß ganz
genau: Ein Wettkampf braucht immer
einen Sieger und einen Verlierer und so
kann sich Sarah-Marie auch über den
ausgezeichneten zweiten, dritten, vier-
ten oder fünften Platz herzlich freuen.“
Denn Sarah-Marie ist eine Frohnatur,
ihr Lächeln ansteckend lustig, ihr Herz
warm. Und so tröstet sich Sarah-Marie
über ihre eigene Niederlage schnell
hinweg, indem sie ihrer Gegnerin zum
gelungenen Wurf gratuliert und sich
auch über deren Erfolg mitfreuen kann,
weil „das halt so ist im Judo, dass ein-
mal der und einmal der andere gewinnt.
Wenn immer nur ich gewinnen würde,
könnten sich ja meine Gegnerinnen nie
freuen
und besser würd‘ ich ja auch
nicht“, so die clevere Sportlerin in An-
lehnung an das japanisches Sprichwort:
„Es ist schädlich, nur Siege und keine
Niederlage zu kennen." Und mutig sind
Sarah-Marie und ihre Gleichgesinnten
in der Osttiroler Judofamilie sowie-
so alle, weil es traut sich ja nicht jeder,
Judo zu machen …
Der Wille zum Wettkampfsport
Sarah-Marie ist fixer Bestandteil
des Wettkampfkaders der Judo Union
Raiffeisen Osttirol und zeichnet sich
durch ihren festen Willen zum Wett-
kampfsport aus. Damit ist Sarah-Marie
eine der großen Hoffnungen im Osttiro-
ler Judosport.
Wir gratulieren unserer erfolgreichen
Judo-Sportlerin Sarah-Marie zu den
schönen Erfolgen herzlich und wün-
schen ihr weiterhin viel Freude und
sportliche Erfolgserlebnisse auf ihrem
„sanften Weg“.
Nicht zu bremsen: Sarah-Marie Wibmer (im blauen Judogi) kämpft und siegt ...und siegt ...und siegt....
Sarah-Marie mit ihrer Freundin Viktoria (Brugger):
Diese beiden sind unschlagbar
... immer gut drauf