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Die Sonnseiten

Nummer 60 - August 2018

1

Informationen

er 62 - April 2019

Wer mit Holz heizt, heizt im Kreislauf der Natur

Wie wollen wir in Zukunft

heizen? Egal ob im Neubau

oder in der Sanierung - bei

dieser Frage punktet Holz als

regionaler und nachwachsen-

der Rohstoff nicht nur ökolo-

gisch, sondern auch hinsicht-

lich Effizienz und Kosten.

Der Ausbau von Energiege-

winnung aus Biomasse und

insbesondere die Heizung mit

Holzpellets & Co. sind somit

wichtige Eckpfeiler für die

Erreichung der Tiroler Ener-

gieautonomie bis 2050.

Fake News - Wir räumen

damit auf

„Uns TirolerInnen liegt die

Natur am Herzen. Daher in-

teressieren sich viele für das

Heizen mit Holz, sorgen sich

aber auch wegen der Fein-

staubbelastung, oder fürch-

ten, dass Wälder gerodet wer-

den müssen“, weiß DI Bruno

Oberhuber, Geschäftsführer

von Energie Tirol. Die Lan-

desenergieberatungsstelle

möchte solche Fragen ernst

nehmen und Antworten lie-

fern. In Österreich stellt der

Rohstoff Holz eine enorme

regionale Wertschöpfungs-

quelle dar und so wurde die

Bewirtschaftung seit 1975

strikt gesetzlich geregelt.

Unter anderem bestimmt die

Tiroler Waldordnung, dass

nicht mehr geerntet wird als

nachwächst und alte Bäume

entfernt werden, bevor sie

verrotten. Dadurch nimmt

der Holzbestand in unseren

Wäldern stetig zu, neue Bäu-

me können schneller wach-

sen und aktiv CO

2

einfangen.

Nicht zuletzt erzeugen Holz-

heizungen auch noch 50-70 %

weniger CO

2

im Betrieb als

jene mit Öl und Gas. „Mit

modernen feinstaubvermei-

denden Feuerstätten, dem

richtigen Brennstoff und ei-

nem lokalen Holzlieferanten,

wie zum Beispiel dem Ver-

ein „Tiroler Ofenholz“, kann

man den Abend vor dem Ka-

chelofen, also ohne schlech-

tes Gewissen, genießen“, so

Oberhuber.

Wie passt Ihre Heizung zu

den Zieln von Tirol 2050

energieautonom?

Bis 2050 genauso viel Ener-

gie im Land zu erzeugen,

wie verbraucht wird, und

noch dazu frei von fossilen

Energieträgern - ob dieses

Ziel realistisch ist? Die klare

Antwort lautet: Ja! Dafür ist

aber die Bedarfsreduktion

unabdingbar. Besonders beim

Thema Heizen wird dies er-

sichtlich, entsteht doch mehr

als ein Viertel des Tiroler

Energieverbrauchs in unseren

Heizungen. Um bis zu 80 %

könnte der Heizenergieanteil

durch die richtige Dämmung

sanierungsbedürftiger

Ge-

bäude und durch die Optimie-

rung und Erneuerung veral-

teter Heizsysteme verringert

werden. Wer zusätzlich auf

ein zeitgemäßes Heizsystem

umstellt, tut dem Klima und

der eigenen Geldbörse etwas

Gutes. Pellets stellen bei-

spielsweise überall dort, wo

Wärmepumpen nicht möglich

sind, eine gute Alternative zu

Öl und Gas dar und kommen

im Jahresbetrieb sogar um bis

zu einem Drittel günstiger!

Für mehr Informationen

dazu, sowie zu Heizvarianten,

Förderungen u.v.m. laden

wir Sie gerne zu einer

kostenlosen Beratung in

unseren Beratungsstellen ein

(siehe Infokasten unten).

Mit einer Pelletheizung sparen Tiroler HausbesitzerInnen

im Jahresbetrieb rund 8% im Vergleich zu Gas bzw. 32% zu

Heizöl, nebenbei erzeugen sie 50 - 70 mal weniger CO

2

.

Foto: proPellets Austria