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FARRGEMEINDE

Sternsingen am 5. und 6. Jänner 2019

Entgegen den bisherigen Ankündigungen ist das Sternsin-

gen mit den vier Gruppen wie folgt festgelegt:

Samstag, 5. Jänner, ab 9 Uhr:

Prappernitze und Oberdorf,

mit Beginn in der Prappernitze

Sonntag, 6. Jänner, nach der Hl. Messe:

• Zauche: mit Beginn bei Haus Außerlechner

• Dorf: beginnend bei Haus Egartner – Kurzthaler – Wohn-

block ost – anschließend alles östlich der Landesstraße (inkl.

Lampitze)

• Dorf: Wohnstraße – Wohnblock west – anschließend alles

westlich der Landesstraße (inkl. Weberlefeld)

Wir danken allen Helfern für die Betreuung unserer Kir-

che. Wir wünschen ein frohes gemeinsames Weihnachten

und ein gesegnetes, erfolgreiches neues Jahr 2019

.

Für den Pfarrgemeinderat Christian Kurzthaler

meine schöne Aufgabe als Pfarrer besonders darin, die Balance

zu suchen und das Gleichgewicht zwischen einzelnen Gruppen

und Schichten zu fördern.

Bibel

Manche Menschen behaupten, dass wir Katholiken die Bibel aus-

wendig kennen. Stimmt das? Manche sagen: Ja, aber auswendig

im Sinne von „von außen“, nur von der Hülle und vom Bücherre-

gal her. Die Bibel, wann hatten Sie zuletzt eine in der Hand?

Die Bibel ist und will eine frohe Botschaft sein, die von der Ein-

zigartigkeit und vom Geschenk des Menschseins erzählt. Die Bi-

bel lebt nicht nach dem Motto der Klatschpresse: Only bad news

are good news. Sie gibt unseren Pfarrgemeinden das Programm

vor. Um Pfarrgemeinden Jesu Christi zu sein und nicht irgendet-

was, ist es gut, dieses Parteiprogramm genau zu studieren.

Damit mir hier in Lienz nicht langweilig wird, bin ich tirolweit

weiterhin auch für die Leitung der Bibelpastoral unserer Diözese

Innsbruck zuständig. In dieser Funktion verschicke ich fast wö-

chentlich eine kurze Email mit einem Impuls zum Sonntagsevan-

gelium. (Wer dies bestellen will:

bibelpastoral@dibk.at)

Ich möchte in den kommenden Jahren für die Kirche Osttirols

laufen und mit viel Engagement und Freude die Botschaft Jesu

verkünden. Ein gutes Miteinander der einzelnen Gruppen im

Seelsorgeraum und im ganzen Dekanat soll dabei eine Hilfe und

ein Zeichen sein. Ich bin überzeugt: Wenn unsere Kirchen und

Pfarren zu spirituellen Zentren und Orten der Gastfreundschaft

und Begegnung werden, dann leisten wir einen hoffnungsvollen

Beitrag für unsere Gesellschaft.

Euer Pfarrer und Dekan Franz Troyer

Generalvikar

Dr. Florian Huber,

Dekan Dr. Franz

Troyer und Bgm.

Ing. Reinhold

Kollnig.

Fotos: Christian Kurzthaler

Ich träumte von einer Kirche mit „Beinen“.

Sie kam auf mich zu. Schön, dass du lebst, sagte ich.

Die Kirche schwieg und nahm mich bei der Hand.

Ich ging mit. Ich sah, dass die Kirche viele Beine hatte.

Und plötzlich erkannte ich darunter meine eigenen.

Ich wollte der Kirche „Beine“ machen und stellte fest,

dass sie meine Beine braucht, um in Bewegung zu bleiben.

Dann wachte ich auf. Es darf kein Traum bleiben!

Ich muss der Kirche „Beine“ machen,

indem ich mir meine Beine für sie ausreiße.

Grüß Gott

Als neuer Pfarrer im Seelsorgeraum

Lienz Nord und Dekan für das De-

kanat Lienz möchte ich Sie alle ganz

herzlich grüßen und um ein gutes

Miteinander in Thurn und im ganzen

Dekanat bitten. Ich war bereits in den

Jahren 1992 bis 1996 Kooperator in

der Pfarre St. Andrä und verbinde mit

dieser Zeit schöne und wichtige Er-

lebnisse. Ich habe damals erlebt, dass

viele Kinder und Jugendliche in der

Pfarre Heimat finden und gefördert werden. Das möchte ich wie-

der neu versuchen und tatkräftig unterstützen.

Danke für den feierlichen Einstand am Sonntag, 9. September,

bei dem auch viele von Thurn dabei waren. Ich habe mich bei

diesem Fest mit drei Symbolen vorgestellt:

Saatschüssel zur Aussaat und Samenkörnern

Mein Vater hat in meinem Geburtsort Arnbach noch händisch

das Korn ausgesät. Ich habe ihm dabei oft zugeschaut. Von der

Landwirtschaft her kenne ich die Jahreszeiten und weiß, dass es

im Leben nicht immer das Sprießen des Frühlings und die satte

Ernte des Sommers oder des heurigen Herbstes gibt. Oft ist der

Winter lang und ein Hagel kann auch so manches kaputt ma-

chen.

Was heißt das für die Seelsorge: Seelsorge in der Nachfolge von

Jesus heißt für mich, dass manches gut wächst und hundertfache

Frucht bringt, manches aber auch auf harten Boden fällt oder un-

ter den Dornen der Angst und des Neides erstickt. Es tut gut, bei

der Aussaat nicht allein zu sein, sondern mit vielen zusammen

Pfarrgemeinde zu bilden. Das stärkt uns gegenseitig und verteilt

auch das Ungeziefer und die Spatzen auf viele.

Du forderst Liebe, Du forderst Vertrauen, Du forderst Anerken-

nung. Machs anders: Schenke Liebe, Schenke Vertrauen, Schenke

Anerkennung. Säe und du wirst ernten,

so heißt ein mir wichtiger

Text.

Mein Fahrrad

Ich werde das Fahrrad fast täglich verwenden. Mit dem Fahrrad

bin ich schnell und umweltfreundlich unterwegs, es macht mich

beweglich und hält mich nebenbei auch sportlich. Mit dem Fahr-

rad kann ich am Straßenrand absteigen und kurz mit jemandem

einige Worte wechseln. Wer das Fahrradfahren lernt, fliegt zu-

nächst einige Male hin. Das ist nicht so schlimm. Dann heißt es

aufstehen und wieder neu probieren.

Was heißt das für die Seelsorge? Wir dürfen im Umgang mitein-

ander hinfallen und auch Fehler machen. Es wäre schade, wenn

wir solche Angst vor dem Hinfallen haben, dass wir uns nicht

mehr auf die Straße des Lebens trauen.

Wie es beim Fahrradfahren das Gleichgewicht braucht, sehe ich