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A

LLGEMEIN

Die Initiative DoppelPlus gibt Tipps zum günstigen und

umweltfreundlichen Heizen.

Die Heizsaison hat begonnen. Für viele bedeutet das tiefer in die

Geldtasche zu greifen. Es entstehen Mehrkosten, die an anderer

Stelle wiederum fehlen. Das Problem wird in der Fachsprache

„Energiearmut“ genannt und betrifft in Tirol tausende Haushalte.

Abhilfe schaffen will die Initiative DoppelPlus von Klimabünd-

nis Tirol, Energie Tirol, alpS, Caritas und komm!unity Wörgl. In

kostenlosen Energie- und Klimacoachings bekommen betroffene

Menschen Tipps zum Energiesparen und für einen nachhaltigen

Lebensstil.

Interessierte können sich bei DoppelPlus melden:

unter der DoppelPlus-Hotline +43 699 16198337,

per Mail an

kontakt@doppelplus.tirol

oder

online unter www.doppelplus.tirol

70 % des Energiebedarfs in einem durchschnittlichen privaten

Haushalt wird alleine für das Heizen benötigt. „Das Einsparungs-

potenzial beim Heizen ist also enorm“, wissen die ehrenamt-

lichen Energie- und Klimacoaches von DoppelPlus. Haushalte

mit niederem Einkommen oder Bezugsberechtigte folgender

Leistungen können das kostenlose Angebot von DoppelPlus in

Anspruch nehmen: Ausgleichszulage, Mietzinsbeihilfe, Heiz-

kostenzuschuss, Mindestsicherung, Notstandshilfe.

Die von DoppelPlus ausgebildeten Coaches gehen auf die indivi-

duellen Probleme im Haushalt ein: zu hohe Heizkosten? Schim-

melbildung? Ein tropfender Wasserhahn? Für die allermeisten

Fragen gibt es eineAntwort. Am Ende des DoppelPlus Coachings

bekommt jeder Haushalt ein kostenloses Starterpaket im Wert

von 50 Euro, um die Inhalte der Beratung in die Tat umsetzen zu

können. Enthalten sind LED-Lampen, ein Kühlschrankthermo-

meter, eine wiederverwendbare Einkaufstasche, ein Fahrradrepa-

raturset, mehrsprachiges Infomaterial und vieles mehr.

Alleine durch den Einsatz dieser nützlichen Haushaltshilfen

können im Jahr rund 150 Euro eingespart werden. Weit mehr

Kostenersparnis bieten jedoch Verhaltensänderungen im Alltag:

Richtiges Heizen oder Lüften, der sparsame Verbrauch von Was-

ser oder die richtige Lagerung von Lebensmitteln sind kleine

Änderungen, die in jedem Haushalt Großes bewirken können.

„Die Initiative bringt ein doppeltes Plus für alle“, erklärt die Pro-

jektleiterin Petra Mautner von Klimabündnis Tirol. „Tirolerinnen

und Tiroler, die von Energiearmut betroffen sind, können durch

einfache Tricks Haushaltskosten sparen und leisten damit gleich-

zeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.“

Tipps zum richtigen Heizen von DoppelPlus:

Kontrolle der richtigen Raumtemperatur mit einem Innen-

thermometer: 21 - 22 °C im Wohnzimmer, 17 - 18 °C im

Schlafzimmer und ca. 20 °C im Kinderzimmer.

Regelmäßiges Stoßlüften statt Fenster kippen: So wird das

Auskühlen der Wände verhindert und Schimmelbildung vor-

gebeugt.

Zimmertüren schließen, damit keine Wärme entweicht.

Heizkörper freihalten von Vorhängen, Möbeln und Verklei-

dungen, keine dicken Teppiche auf der Fußbodenheizung.

Heizkörper entlüften zu Beginn der kalten Jahreszeit und bei

Bedarf Wasser nachfüllen.

Heizsysteme vom Fachmann warten lassen.

Nicht mit Strom heizen, zum Beispiel mit elektrischen Heiz-

strahlern, da das die teuerste Form der Energie ist.

Gut vorbereitet in die Heizsaison

Während eines kostenlosen Haushalts-Coachings erhalten Inter-

essierte Tipps zum Energiesparen und für einen nachhaltigen Le-

bensstil.

Fotorecht: DoppelPlus/Lechner