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BLICK

Ein

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Aus der Gemeindestube

Schadstoffarm, klimafreundlich und

kostengünstig können Holzfeuerun-

gen nur mit hochwertigem Brennma-

terial betrieben werden. Wer Abfall

verbrennt, gefährdet sich und seine

unmittelbare Umgebung.

Das Verbrennen von Abfall ist besonders

problematisch und wird in seinen Aus­

wirkungen nicht selten unterschätzt. Oft

steckt aber auch keine böse Absicht da­

hinter, sondern nur Unwissenheit. So ist

beispielsweise Altholz in den meisten

Fällen mit Lösemitteln behandelt, be­

schichtet oder verunreinigt und damit

Abfall. Hingegen spart Heizen mit hoch­

wertigen Brennstoffen Kosten und leis­

tet einen Beitrag zur Verbesserung der

Luftqualität in unserer Gemeinde.

Ausschließlich naturbelassenes

Holz verwenden

In der Tiroler Heizungsanlagenverord­

nung ist festgelegt, dass in Holzöfen nur

„naturbelassenes“ Holz mit einem Was­

sergehalt von weniger als 25 % sowie

hochwertige Holz und Rindenbriketts,

die der ÖNORM entsprechen, verbrannt

werden dürfen.

Abfallverbrennung ist verboten

Wer also Plastikabfälle, Hausmüll oder

mit Schadstoffen belastetes Altholz

verbrennt, vergiftet Luft und Boden in

seiner unmittelbaren Umgebung mit ge­

fährlichen Substanzen wie Salzsäure­

gasen, Formaldehyd und krebserregen­

den Dioxinen. Die Giftstoffe werden

eingeatmet oder können über den Garten

in den Nahrungskreislauf gelangen.

Auch das Verbrennen von Kartonagen,

Holzsteigen und bedrucktem Papier setzt

Giftstoffe frei.

Abfallverbrennung ist nachweisbar

Ein Verdacht auf Abfallverbrennung

liegt nahe, wenn die Holzasche dunkel

ist und Verunreinigungen aufweist. Ab­

fallverbrennung hinterlässt auch ent­

sprechende Spuren an der Heizanlage

und am Kamin. Wer Abfall verbrennt,

ruiniert die eigene Heizanlage und muss

mit hohen Sanierungskosten rechnen.

Abfallverbrennung kann von Experten

mit einem Schnelltest rasch vor Ort

nachgewiesen werden.

Beratungsservice von Energie Tirol

Interessierte können den Infofalter

„Richtig heizen mit Holz“ auf dem Ge­

meindeamt bzw. bei Energie Tirol anfor­

dern. Viele Gemeinden bieten eine Mes­

sung des Wassergehalts von Holz durch

ihren Umweltberater an. Erkundigen Sie

sich auf Ihrem Gemeindeamt.

Nähere Informationen

unter www.richtigheizen.tirol sowie bei

Energie Tirol unter der Servicenummer

0512-589913 bzw. per E-Mail: office@

energietirol.at.

„Richtig heizen mit Holz“ ist eine Umweltinitia­

tive von Energie Tirol in Zusammenarbeit mit

dem Land Tirol und den Gemeinden sowie wei­

teren Kooperationspartnern zur Verbesserung der

Luftqualität.

Abfallverbrennung ist verboten

Wer Abfall verbrennt, vergiftet Luft und Boden, schädigt Ofen und Kamin

und macht sich strafbar. Mehr unter www.richtigheizen.tirol

Die Holzasche soll fein und hellgrau bis weiß sein, nicht dunkel und verunreinigt.

Fotos: Energie Tirol

Danke!

Sie verwenden nur naturbelassenes, trockenes Brennholz und

verbrennen keinen Abfall. Abfallverbrennung ist strafbar.

www.richtigheizen.tirol

Richtig heizen mit Holz

Foto: Priska Ketterer, Luzern, Schweiz

Ich trag‘ bei !

Saubere

Luft für Tirol

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L

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www.richtigheizen.tirol