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Gemeinde
Virger
Zeitung
Die wesentlichen Verbauungen am
Firschnitzbach wurden heuer fer-
tiggestellt. Damit sollte zukünftig
die Bevölkerung und auch die In-
frastruktur nachhaltig vor Muren
und Lawinen geschützt werden.
Bundesrat Dr. Peter Raggl, Landes-
hauptmann-Stellvertreter Josef
Geisler, Bürgermeister Ing. Diet-
mar Ruggenthaler und die Wild-
bach- und Lawinenverbauung
übergaben am 28. September 2018
gemeinsam das neue Schutzkon-
zept seiner Bestimmung.
Erste Aufzeichnungen über Ereig-
nisse am Firschnitzbach gab es be-
reits im Jahr 1820. Zahlreiche Ereig-
nisse folgten, bei welchen mehrere
Wohnhäuser gefährdet und sogar
zerstört wurden. 1953 wurden erste
Verbauungsmaßnahmen getroffen,
um den Wildbach zu zähmen. Nach
dem Murereignis im Jahr 2012 er-
stellte die Wildbach- und Lawinen-
verbauung ein umfangreiches
GEMEINDE AKTUELL
mit der Fertigstellung der Schutzbauwerke sind die kostenintensivsten
maßnahmen am Firschnitzbach abgeschlossen.
nr mag. gerald Hauser, Bundesrat Dr. Peter raggl, Sektionsleiter Wlv DI
gebhard Walter, gebietsbauleiter Wlv DI otto unterweger, Bgm. Ing. Diet-
mar ruggenthaler und landeshauptmann-Stellvertreter Josef geisler.
Bauabschlussfeier am
Firschnitzbach
Schutzkonzept, welches den hohen,
zeitgemäßen Anforderungen ent-
spricht und einen optimalen Schutz
bietet. Mit der Errichtung einer Ge-
schiebedosiersperre sowie eines La-
winenablenkdammes können nun
rund 74.000 m³ Geschiebematerial
zurückgehalten und der Siedlungs-
raum nicht nur vor Muren, sondern
auch vor Lawinen geschützt werden.
Das umfangreiche Schutzkonzept
verbessert das Schutzniveau der Be-
völkerung in Virgen erheblich. Mit
der Fertigstellung der Maßnahmen
wird vor allem der Ortskern der Ge-
meinde langfristig geschützt. In das
Schutzprojekt mit rund 6 Mio €
Gesamtkosten investierten der Bund
(61,5 %), das Land Tirol (22 %), die
Landesstraßen Tirol (6 %) und die
Gemeinde Virgen (10,5 %).