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Politikwissenschaft studiert hat, steht im
Dienst des Außenministeriums und lebt
derzeit mit seiner Familie in Afrika. Alle fünf
Kinder und auch die sieben Enkel kommen
immer wieder nach Leisach, um hier einige
Tage mit ihrer Mutter und Oma zu
verbringen.
Die Zeit nach Alberts Pensionierung war für
Franzi die schönste Zeit ihres Lebens. Endlich
hatte das Paar genügend Zeit für die ge-
meinsamen Hobbies, für Musik und Konzert-
besuche, für die Pflege des Gartens, für
ausgedehnte Spaziergänge und lange Ge-
spräche über die verschiedensten Themen.
Nach einiger Zeit zeigten sich bei Franzi die
Folgen der langjährigen harten körperlichen
Arbeit in Form einer sehr schmerzhaften
Abnützung der Halswirbel. Eine schwere,
gefährliche Operation im Jahre 1997 war
unumgänglich. Gottseidank verlief der
Eingriff gut und hat Franzis Lebensqualität in
den folgenden Jahren deutlich verbessert.
Die glückliche Zeit fand im Dezember 2012
ein jähes Ende. Bei der Fahrt nach Innsbruck
mit Bus und Zug stürzte Albert beim Umstei-
gen auf der Stiege im Bahnhof Kitzbühel so
unglücklich, dass er mit dem Kopf auf einer
Kante aufschlug und durch die schwere Ver-
letzung gelähmt blieb. In den Monaten bis
zu seinem Tod kümmerten sich Franzi und
die Kinder nach besten Kräften um ihn und
versuchten, ihm sein Leiden erträglich zu
machen. Das war ganz wichtig, weil Albert
bei vollem Bewusstsein war und genau
wusste, wie es um ihn bestellt war.
Das ist jetzt fünf Jahre her, und noch immer
leidet Franzi sehr unter dem Verlust ihres ge-
liebten Partners. Manchmal wacht sie in der
Früh auf und glaubt, er liegt neben ihr und
wird dann von neuem vom Trennungs-
schmerz überwältigt. Was ihr dann hilft, sind
die Telefongespräche mit ihren Kindern,
ihren Geschwistern oder guten Freundinnen.
Sie liest auch nach wie vor die Wochenzei-
tung „Die Furche“ und stellt sich vor, was
wohl Albert zum einen oder anderen Artikel
gesagt hätte.
Ein Höhepunkt des Tages ist für sie die Zeit
nach dem Mittagessen, wenn sie sich in das
Wohnzimmer zurückzieht und sich aus der
reichhaltigen CD-Sammlung die passende
Musik aussucht, in die sie sich versenken
kann.
Das Alleinsein im großen Haus ist für Franzi
mit ihren 79 Jahren nicht ganz einfach. Seit
einiger Zeit trägt sie das Armband des Roten
Kreuzes mit dem Notfallknopf, damit sie im
Fall des Falles Hilfe rufen kann. Meistens
kocht sie sich selbst etwas zu Mittag, aber
zweimal pro Woche lässt sie sich „Essen auf
Rädern“ bringen. Froh ist sie über ihre auf-
merksamen und hilfsbereiten Nachbarn und
verlässliche Freundinnen. Jeden zweiten Tag
besucht sie das Grab ihres Mannes auf dem
Friedhof und sie freut sich, wenn ihre Freun-
din Maria Zeit für einen gemeinsamen
Spaziergang findet.
Die dunkle, sonnenlose Zeit vor Weihnachten
macht Franzi ziemlich zu schaffen, aber
wenn es dann so weit ist, dass die Krippe
aufgestellt wird, geht ihr Herz auf. Ihre
Krippe hat ihr Vater, ein weit über Steinach
hinaus bekannter Krippenbauer, vor Jahr-
zehnten gebaut und mit Figuren bestückt. Sie
ist Franzis ganzer Stolz und neben den
wunderbaren Tonfiguren ihrer Schwester der
Bogen, der sie mit ihrer Kindheit und Jugend-
zeit verbindet.
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09:30 - 12:00 Uhr
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