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Rund ums Dorf
Seite 40
November 2017
Blasius Kreuzer war im 1. Weltkrieg im Tilliacher Dorfer-
tal im Einsatz und Experte bei einer Scheinwerfereinheit,
welche das Kampfgebiet am Karnischen Kamm unter dem
Scheinwerferlicht beobachteten, feindliche Stellungen
ausleuchteten und die eigenen Truppen bei Nacht bei
Gegenangriffen mittels Licht unterstützten (Kalser G.).
Kriegsstellung 1916 – 1917 im Dorfertal
Großer Stein mit dem eingemeißelten Schriftzug:
KREUZER
BLASIUS
AUS LIENZ TIROL
1916 – 17
Auf dem einen Foto sind also 5 Generationen zu sehen!
Vater Blasius Kreuzer:
in Stein gemeißelt und als Sterbebild:
geb. am 18. Oktober 1879 in Leisach
gestorben am 11. September 1958 in Lavant
Sohn Hermann Kreuzer:
geboren 1932
Enkel Konrad Kreuzer:
geboren 1957
Urenkel Klemens Kreuzer:
geboren 1983
Ururenkel Valentin Kreuzer:
geboren 2016
Folgende Informationen konnte ich über Blasius Kreu-
zer in Erfahrung bringen:
Blasius Kreuzer wurde zwar in
1879 in Leisach geboren, lebte zwischendurch in Lienz
und schließlich in Lavant am „Simiterhof“. Die heutige Fa-
milie Kreuzer aus Lavant hat erste Kenntnisse vom Beste-
hen dieses Steines mit den gemeißelten Daten ihres Va-
ters, Großvaters, usw. bei einer Veranstaltung der Forst-
tagssatzung vor ca. 2 Jahren in Lavant erhalten, bei der
Sohn Hermann und Urenkel Klemens anwesend waren.
DI Sint Hubert von der Forstinspektion Lienz hat bei die-
ser Versammlung als Abschlussbild das Foto vom Stein
im Dorfertal gezeigt.
Ich hatte Kenntnis vom großen Stein und der gemeißel-
ten Inschrift, unterhielt mich mit den Mitarbeitern in der
Redaktion des „Osttiroler Bote“ und die wiederum kann-
ten eine gewisse Familie Kreuzer in Lavant, die mit dem
besagten Blasius Kreuzer verwandt sein dürften. Ja, so
war es auch, ich nahm Kontakt mit Kreuzer Konrad auf
und somit ist dieses Rätsel gelöst
Die Agrargemeinschaft Obertilliach Dorf/Rodarm hat
vor 2- 3 Jahren den Forstweg von Gofeagl in Richtung
Schroufnwald verlängert. Kurz vor Ende dieses neuen
Teilstückes ist dieser Stein oberhalb des Weges zu sehen.
Gehzeit vom Klapf ca. 1 Stunde.
Bericht: Annewanter Michael
alle Fotos: Fam. Kreuzer und Michael Annewanter