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Sept. 2017

Kindergarten

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Die Diskussionen rund um unsere Ernährung sind uns zu-

meist täglich ein Thema. Jeder von uns besitzt ausreichend

Wissen darüber was gut für uns und unsere Gesundheit ist

und worauf besser verzichtet werden sollte. Der zunehmen-

den Problematik der Nahrungsunverträglichkeiten geht nicht

selten ein Leidensweg voran, Menschen reagieren mit unter-

schiedlichsten Symptomen auf falsche Ernährung. Vielfach

wird unsere Nahrung in so stark veränderter Form angeboten,

dass es zwar die Handhabe vereinfacht, vom Urzustand je-

doch weit entfernt ist. Der Naturheilkundler Sebas-

tian Anton Kneipp formulierte es so:

Je näher

unsere Speisen dem Urzustand, wie ihn uns

die Natur gibt, desto gesünder sind sie.

Die Seminarbäuerin Frau Maria Mair-

hofer aus Niederndorf im Pustertal gab

uns in einem Workshop viel Wissens-

wertes und Interessantes mit auf den

Heimweg. So zeigte sie uns in einfachen

Beispielen die Unterschiede zwischen

Lebens-, Nahrungs- und Genussmitteln

auf. In einem beliebigen Supermarkt mit

ca. 5.000 bis 6.000 Produkten finden sich

noch etwa 50 Lebensmittel. Und die für unser

Wohlbefinden so wichtigen Vitalstoffe finden sich eben zu-

meist in Lebensmitteln. Vielfach ist der Mensch nicht mehr

gewillt von Lebensmitteln aus der Natur zu leben, es ist

auch nicht mehr so möglich wie noch vor einigen Jahren.

Der Handel hat sich darauf eingestellt und bietet Produkte

an, die in unserer schnelllebigen Zeit unsere Essenswün-

sche gut abdecken. Fertiggerichte aller Art und Nahrungs-

mittel die in ihrer ursprünglichen Form verändert werden.

Frau Mairhofer hat uns gezeigt, dass in der Natur Schätze

wachsen, die darauf warten entnommen zu werden. Die Blü-

ten des Rotklees helfen beispielsweise gut bei Wechselbe-

schwerden, frische Fichtennadeln haben ein hohes Maß an

Vitamin C, Löwenzahnblüten, in Sonnenblumenöl eingelegt,

helfen bei vielen Schmerz- und Verspannungszuständen oder

essbare Blüten wie Gänseblümchen oder Kresse beinhalten

Lichtschutzfaktor 100. Frische Kräuter, Gemüse und Obst

schenken uns lebenswichtige Photone. Photone (Licht und

Wärme), sind nur in Lebensmitteln. Biophotone als universal

wirkende Energie. Die positive Wirkung sonnenbestrahlter

mineralischer, pflanzlicher und auch tierischer Produkte.

Im Kindergarten ist die Ernährung kein Hauptthema, gesun-

des Essen uns dennoch wichtig. Wir beobachten auch bei

uns die Zunahme an Genussmitteln und möchten

mit einem Projekt ein wenig dagegen wirken.

Täglich möchten wir unseren Kindern nun

in Form einer offenen Jause oder einem

späten Frühstück Lebensmittel anbieten.

Kinder kommen auch schon mal ohne

ein Frühstück im Magen zu uns in den

Kindergarten und bis zur eigentlichen

Jause dauert ihnen dies oft zu lange.

Wir stellen nun täglich einen gesunden

Snack bereit und als Getränk Wasser, üb-

rigens auch ein Lebensmittel.

Nach Rücksprache mit der Familie Koller und der

Obfrau der Ortsbäuerinnen Frau Heidi Unterluggauer wur-

de mir hier schon Unterstützung und Wohlwollen diesem Pro-

jekt gegenüber zugesichert, auch die Gemeinde hilft uns bei

der Umsetzung. Wer nun Gefallen an unserer Idee gefunden

hat, den lade ich ein, uns darin ebenfalls zu unterstützen.

Wer seinen Ernteerfolg mit uns teilen möchte, kann dies nach

kurzer Rücksprache mit uns im Kindergarten gerne tun. Jetzt

im Herbst gibt es ja doch reichlich Obst und Gemüse zu ern-

ten, wir freuen uns über selbiges in angepasster Menge.

In der nächsten Ausgabe des Koflkuriers werde ich gerne von

den Erfahrungen unserer Aktion berichten.

Sabine Hopfgartner

Gesundes Essen jeden Tag

Jetzt sind wir da!