![Page Background](./../common/page-substrates/page0019.jpg)
Sept. 2017
Kindergarten
19
Die Diskussionen rund um unsere Ernährung sind uns zu-
meist täglich ein Thema. Jeder von uns besitzt ausreichend
Wissen darüber was gut für uns und unsere Gesundheit ist
und worauf besser verzichtet werden sollte. Der zunehmen-
den Problematik der Nahrungsunverträglichkeiten geht nicht
selten ein Leidensweg voran, Menschen reagieren mit unter-
schiedlichsten Symptomen auf falsche Ernährung. Vielfach
wird unsere Nahrung in so stark veränderter Form angeboten,
dass es zwar die Handhabe vereinfacht, vom Urzustand je-
doch weit entfernt ist. Der Naturheilkundler Sebas-
tian Anton Kneipp formulierte es so:
Je näher
unsere Speisen dem Urzustand, wie ihn uns
die Natur gibt, desto gesünder sind sie.
Die Seminarbäuerin Frau Maria Mair-
hofer aus Niederndorf im Pustertal gab
uns in einem Workshop viel Wissens-
wertes und Interessantes mit auf den
Heimweg. So zeigte sie uns in einfachen
Beispielen die Unterschiede zwischen
Lebens-, Nahrungs- und Genussmitteln
auf. In einem beliebigen Supermarkt mit
ca. 5.000 bis 6.000 Produkten finden sich
noch etwa 50 Lebensmittel. Und die für unser
Wohlbefinden so wichtigen Vitalstoffe finden sich eben zu-
meist in Lebensmitteln. Vielfach ist der Mensch nicht mehr
gewillt von Lebensmitteln aus der Natur zu leben, es ist
auch nicht mehr so möglich wie noch vor einigen Jahren.
Der Handel hat sich darauf eingestellt und bietet Produkte
an, die in unserer schnelllebigen Zeit unsere Essenswün-
sche gut abdecken. Fertiggerichte aller Art und Nahrungs-
mittel die in ihrer ursprünglichen Form verändert werden.
Frau Mairhofer hat uns gezeigt, dass in der Natur Schätze
wachsen, die darauf warten entnommen zu werden. Die Blü-
ten des Rotklees helfen beispielsweise gut bei Wechselbe-
schwerden, frische Fichtennadeln haben ein hohes Maß an
Vitamin C, Löwenzahnblüten, in Sonnenblumenöl eingelegt,
helfen bei vielen Schmerz- und Verspannungszuständen oder
essbare Blüten wie Gänseblümchen oder Kresse beinhalten
Lichtschutzfaktor 100. Frische Kräuter, Gemüse und Obst
schenken uns lebenswichtige Photone. Photone (Licht und
Wärme), sind nur in Lebensmitteln. Biophotone als universal
wirkende Energie. Die positive Wirkung sonnenbestrahlter
mineralischer, pflanzlicher und auch tierischer Produkte.
Im Kindergarten ist die Ernährung kein Hauptthema, gesun-
des Essen uns dennoch wichtig. Wir beobachten auch bei
uns die Zunahme an Genussmitteln und möchten
mit einem Projekt ein wenig dagegen wirken.
Täglich möchten wir unseren Kindern nun
in Form einer offenen Jause oder einem
späten Frühstück Lebensmittel anbieten.
Kinder kommen auch schon mal ohne
ein Frühstück im Magen zu uns in den
Kindergarten und bis zur eigentlichen
Jause dauert ihnen dies oft zu lange.
Wir stellen nun täglich einen gesunden
Snack bereit und als Getränk Wasser, üb-
rigens auch ein Lebensmittel.
Nach Rücksprache mit der Familie Koller und der
Obfrau der Ortsbäuerinnen Frau Heidi Unterluggauer wur-
de mir hier schon Unterstützung und Wohlwollen diesem Pro-
jekt gegenüber zugesichert, auch die Gemeinde hilft uns bei
der Umsetzung. Wer nun Gefallen an unserer Idee gefunden
hat, den lade ich ein, uns darin ebenfalls zu unterstützen.
Wer seinen Ernteerfolg mit uns teilen möchte, kann dies nach
kurzer Rücksprache mit uns im Kindergarten gerne tun. Jetzt
im Herbst gibt es ja doch reichlich Obst und Gemüse zu ern-
ten, wir freuen uns über selbiges in angepasster Menge.
In der nächsten Ausgabe des Koflkuriers werde ich gerne von
den Erfahrungen unserer Aktion berichten.
Sabine Hopfgartner
Gesundes Essen jeden Tag
Jetzt sind wir da!