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Liebe Gartenfreunde!
Ein Garten kann eine Welt für sich
werden, dabei ist ganz gleich, ob die-
ser Garten groß oder klein ist.
(Hugo von Hofmannsthal)
Der Sommer ist traditionell der Höhepunkt der Gartensai-
son – doch vor dem Genuss und der Entspannung steht die
Gartenarbeit an, die im Sommer vor allem aus Beschnei-
den, Gießen und der Bekämpfung von Schädlingen
besteht. Eine Belohnung für die Arbeit und Mühe ist dann
aber im späten Sommer die Ernte von frischem Gemüse
und Früchten aus dem eigenen Gemüse- und Obstgarten.
Immer wieder aktuell ist deshalb auch das Thema rund um den
Feuerbrand
.
Das Feuerbrandbakterium
Erwinia amylovora
ist weit verbrei-
tet. Diese Pflanzenkrankheit, welche die Leitungsbahnen der
Gehölzer verstopft und somit zum Absterben bringt, kann
immer wieder auftreten und befällt vor allem Birnen, Äpfel,
Aronia, Quitten, Ebereschen, verschiedene Wildgehölze und
andere mehr.
Hauptinfektionszeit ist die Blütezeit aber auch bei Beschädi-
gungen wie z.B. Hagelschäden! Es ist somit den ganzen Som-
mer über ein Feuerbrandbefall möglich.
Für die Gesundheit des Menschen besteht keine Gefahr!
Feuerbrand ist eine anzeigepflichtige Krankheit, daher Pflan-
zen, bei denen der Verdacht eines Befalls besteht, sofort dem
Feuerbrandbeauftragten (Siegfried Stocker) der Gemeinde
melden.
Der Obst- und Gartenbauverein Assling hat das
Pfingstwo-
chenende in Bad Tölz
verbracht. Gestartet haben wir mit
einer Stadtführung in Bad Tölz und anschließend ging es wei-
ter an den Tegernsee, zu einem deftigen Essen im Brauhaus-
Stüberl! Dann kam, bei strahlendem Sonnenschein, die
Schifffahrt am Tegernsee dran.
Tag zwei war den „Tölzer Rosentage“ gewidmet. Leider spiel-
te das Wetter nicht so mit! Aber die Atmosphäre im alten Klo-
stergarten, die liebevoll gestalteten Verkaufsstände, die große
Auswahl an allem was das Gärtner-Herz begehrt, umrahmt
von mittelalterlicher Musik und Tanz, war auf alle Fälle einen
Besuch wert.
Ein netter Ausflug, wo der Austausch unter Gartenbegeister-
ten und das gesellige Miteinander auch nicht zu kurz kamen.
Welch wertvolle Schätze an verschiedensten
Wildorchideen-
arten
die Lavanter Forchach zu bieten hat, wurde uns am 10.
Juni 2017, durch Helmut Deutsch, fachkundig gezeigt und
detailgetreu erklärt. Der Lavanter Föhrenwald ist aufgrund des
Vorkommens einer großen Anzahl geschützter und gefährde-
ter Pflanzenarten als floristisch äußerst artenreiches und schut-
zwürdiges Biotop bekannt. Weltweit zählt man bisher ca. 3000
Arten von Orchideen, die großteils in den tropischen Regionen
der Erde beheimatet sind. 40 davon sind in Osttirol zu finden.
Diese Pflanzen zählen zu den absoluten Überlebenskünstlern,
passen sich an extreme Lebensbedingungen an, reagieren aber
höchst empfindlich auf Umweltveränderungen und Verände-
rungen der Lebensräume.
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06/2017
Obst- und Gartenbauverein Assling
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