Am Dienstag nach Ostern organisierte die Ortsgruppe
Assling des Bauernbundes eine Ortsversammlung. Als
Referent konnten wir LH-Stv. Josef Geisler, Obmann des
Tiroler Bauernbundes in Assling begrüßen. Weiters ver-
treten war auch noch LA Martin Mayerl, Osttiroler
Bezirksbauernbundobmann und unser Bürgermeister
Bernhard Schneider.
Nach einer kurzen Begrüßung und Einleitung durch Ortsbau-
ernobmann Markus Stocker, in der die vergangenen 10 Jahre
in den Punkten Betriebsauflösungen, Viehzahlen und Milch-
liefermenge gegenüber gestellt wurden, sprach Bgm. Bernhard
einige dankende Worte an die Asslinger Bauern. Vor allem
hob er die Wichtigkeit der bäuerlichen Arbeit im Bereich der
Pflege unserer Kulturlandschaft hervor aber auch die Bewirt-
schaftung der Wälder und Almen bezugnehmend auf den
Hochwasserschutz sind ihm wichtige Punkte.
LA Martin Mayerl informierte über allgemeine politische
Ergebnisse und noch zu erreichende Ziele für die Tiroler
Landwirte wobei die Umsetzung wichtiger Themen oft an der
Unterzahl der bäuerlichen Stimmen im Landtag zum Scheitern
verurteilt ist.
Zum eigentlichen Thema des Abends referierte ÖR Josef Gei-
ser: „Herausforderungen für die Tiroler Landwirtschaft und
wie man sich diesen stellt“.
Besonderes Augenmerk legte der LHStv. in seiner Rede auf
die Chancen der Tiroler Berglandwirtschaft in kleinen Märk-
ten, den sogenannten Nieschen. Regionale Produkte sind im
Trend und haben in den Vermarktungsprogrammen noch
wesentlich Luft nach oben. War es vor 20 Jahren noch der Zug
der Zeit, die Vermarktung der eigenen Produkte auszulagern,
dazu wurden gewisse Genossenschaften gegründet, hat die
Entwicklung der großen Märkte gezeigt, dass wir Bergbauern
mit unseren kleinen Strukturen und produktionsbedingten
Nachteilen keine noch so kleine Chance am Weltmarkt zu exi-
stieren haben. Umso wichtiger erscheint es jetzt die bäuer-
lichen Qualitätsprodukte regional zu vermarkten wobei die
Solidarität zwischen den Landwirten als wichtigster Grund-
stein gelten sollte. Weitere Themen, die zur Sprache kamen
waren neben der Problematik der immer mehr auftauchenden
Beutegreifer auch die Anpassung der Einheitswerte, die Erhö-
hung der Sozialversicherungsbeiträge und der immer weiter
voranschreitende Strukturwandel in der Landwirtschaft.
Abschließend ist anzumerken, dass die Bewirtschaftung unse-
rer Höfe davon abhängt, wie gut jeder einzelne Betriebsführer
die landwirtschaftlichen Tätigkeiten mit den immer nötiger
werdenden Zuverdiensten bzw. Nebenerwerben kombinieren
kann.
Dies sollte den Anlass geben, dass Sie lieber Konsument über-
legen ob Ihnen das billiger erscheinende Massenprodukt im
Supermarkt gut genug ist oder ob Sie durch den Kauf heim-
ischer Produkte direkt beim Landwirt die Arbeit der Landwir-
te in der Region unterstützen und schätzen.
Ortsbauernobmann Markus Stocker
che gelingt das, warum sollte es nicht auch im Holzbau mög-
lich sein?
Warum der hervorragende Baustoff Holz hierzulande so
wenig Verbreitung findet, erläutert Karl Dobianer aus der
Sicht des Biochemikers. Für ihn ist Holz schon wegen seines
antiseptischen Effektes ein äußerst gesundes Produkt. Und er
stellt klar, die jahrzehntelangen Desinformationen, die Holz
als Werkstoff diskreditierten, können nur mit sachlicher Infor-
mation korrigiert werden.
Das letzte Wort hat dann ein Wirtschaftsphilosoph. René
Schmidpeter entwickelt ein provokantes Zukunftsszenario,
das dem Werkstoff Holz neue ungeahnte Möglichkeiten eröff-
net. Von der Badewanne bis zum Automobil, überall kann
Holz verwendet werden.
Am Ende gab es Führungen durch das Sägewerk, die die Teil-
nehmerInnen zum Ursprung der Holzverarbeitung führten.
Rundum zufrieden, beeindruckt und mit vielen Ideen im Kopf
kehren die Teilnehmer in ihren Alltag zurück.
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04/2017
Aus dem Standesamt
Fortsetzung: „Holz verbindet“
Ortsversammlung des Tiroler Bauernbundes
Eheschließungen:
01.04.2017: Michaela und Andreas Kraler, Mittewald
01.04.2017: Anna-Lucia und Christian Theurl, Unterassling
Geburten:
28.02.2017: Mikhael, Sohn von Melanie Bergmeister und
Hans-Peter Waltl, MSPT, Oberthal
19.03.2017: Lara, Tochter von Daniela und Martin Peintner,
Schrottendorf
Todesfälle:
17.02.2017: Johann Kontriner, Mittewald
18.02.2017: Marianne Kontriner, Mittewald
08.04.2017: Hedwig Stolzlechner, Thal
14.04.2017: Josefa Lukasser, vulgo Kabiser, Dörfl
Zuwanderungen:
10
Abwanderungen:
15
v.l.n.r.: Bgm. Bernhard Schneider, LA Martin Mayerl, LH-Stv. Josef
Geisler und BB-Ortsobmann Markus Stocker
Nächtigungsstatistik