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INSTITUTIONEN & VEREINE
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FODN - 65/01/2017
Von Gertrud Oberlohr
S
o auch zu dem Thema Räuchern,
das schon von unseren Vorfahren
traditionsgemäß angewendet wur-
de. Beim Vortrag und Workshop „Räu-
chern zu den Rau(h)nächten“ wurde
diesem alten Brauchtum wieder neues
Leben eingehaucht.
Die Referenten Karin Hainzer vom
Massagefachinstitut „Die Quelle“ in
Lienz konnte den ca. 30 interessierten
Teilnehmern faszinierende Geschichten
rund um´s Räuchern erzählen.
Auch das Räuchern selbst kam nicht
zu kurz. Mit anschaulichen und nach-
vollziehbaren Erklärungen brachte
Hainzer den Anwesenden die Sinnhaf-
tigkeit und die Begründung dieses Tun´s
näher. Die Handhabung verschiedens-
ter Räucherutensilien sowie der unter-
schiedlichsten Räucherwaren wurden
genauso besprochen, wie die Notwen-
digkeit des Räucherns oder der richtige
Zeitpunkt.
Das Räuchern ist aber, wie Karin
Hainzer sagt, nicht nur zu den Rau(h)
nächten wichtig, sondern auch zu be-
stimmten Zeitpunkten, in denen Ver-
änderung ansteht. Sei es bei Neubauten,
Umbauten, Veränderungen im persönli-
chen Lebensbereich oder einfach nur für
den Frühjahrsputz.
Quintessenz des spannenden Abends:
mit einfachen Mitteln ein wundervolles
Lebensgefühl in den Alltag zurückzu-
bringen.
Rund um‘s „Räuchern“
Termine im Frühjahr
27. April
Bastelkurs - Taschen flechten aus LKW Planen
Kursanmeldung bitte bei Gertrud Oberlohr - 0664 5888804
11.Mai
Muttertagsfeier im Stüdlsaal
gestaltet von den Kindern vom
Bildungszentrum Kals am Großglockner
Anfang Mai findet wieder die alljährliche
Lehrfahrt mit dem LFI
statt
Wir freuen uns wieder auf zahlreiche Teilnahme und einen interessanten Ausflug
.
Die Kalser Bäuerinnen sind mittlerweile für ihre interessanten, und vor allem auf spezielle Zeit-
Themen bezogenen, Organisationen bekannt.
A
ls Rauhnächte bezeichnet man die
Nächte zwischen dem 24. Dezember
und dem 05./06. Januar. Die bekannteste
Tradition der Rauhnächte ist das Räuchern
von Wohnungen, Gebäuden und Ställen.
Mit dem Räuchern werden die alten oder
negativen Energien vertrieben und die Räu
me für das neue Jahr gereinigt. Vielfach
wird mit Weihrauch geräuchert, aber auch
weißer Salbei eignet sich sehr gut. Wei-
ßer Salbei gilt als reinigend, tonisierend,
antiseptisch, fiebersenkend und kühlend.
Weihrauch ist ebenfalls antiseptisch und
reinigend und ist zusätzlich entspannend
und beruhigend. Landwirte berichten gern:
„Auffällig ist, dass alle Tiere, auch die sonst
ganz nervösen, sich ruhig verhalten, wenn
geräuchert wird, und nur große Augen ma-
chen. Über manche Dinge wissen die Vie-
cher eben viel besser Bescheid als wir.“
Beim Räuchern geht es allerdings nicht
nur darum, dass man irgendwo, irgendwie,
irgendwas räuchert; oder Räucherstäbchen
anzündet und irgendwo abstellt. Es geht
beim Räuchern um mehr, als nur Rauch ma-
chen und von einer Ecke in die andere zu
gehen.
Geräuchert wird immer von unten nach
oben (im Keller anfangen), da der Rauch
nach oben steigt. Fenster aufmachen, damit
das Negative Abziehen kann!
Räuchern in den Rau(h)nächten