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Seite 17

A

LLGEMEIN

Bis zum Jahr 2050 will Tirol energieautonom sein und sich weit-

gehend selbst mit heimischer, erneuerbarer Energie versorgen.

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir die Kraft der Sonne

intensiv nutzen. Dass Tirol ein enormes Solarpotenzial besitzt,

belegt die Studie „Solar Tirol“, die im Auftrag des Landes Ti-

rol erstellt wurde. 80 % der Hausdächer in Tirol sind demnach

für die Energiegewinnung aus der Sonne geeignet. Genutzt wird

davon im Moment noch viel zu wenig. Das soll sich ändern. Bis

2050 soll ein Viertel aller geeigneten Dachflächen mit Photo-

voltaikanlagen ausgestattet werden. Dabei sollen sich vor allem

Haushalte selbst mit Energie versorgen.

Den Strom aus der Sonne dort verbrauchen wo er

produziert wird

Das Land Tirol legte deshalb mit 1. Juli 2016 eine neue Förderung

zur Steigerung des Eigenverbrauchanteils von Photovoltaikanla-

gen (PV) im Privatbereich auf. Gefördert werden der Einbau von

fortschrittlichen Batteriespeichern und intelligenten Steuerungen.

Je nach umgesetzter Maßnahme beträgt die Förderung maximal

3.500 Euro. Für die

einkommensunabhängige Förderaktion

steht ein Gesamtvolumen von einer Million Euro zur Verfügung.

Durchschnittlich werden 30 % des mit einer hauseigenen So-

laranlage erzeugten Stroms im jeweiligen Haushalt verbraucht.

Dieser Anteil soll mithilfe der neuen Landesförderung auf bis zu

60 % verdoppelt werden.

Individuelles Solarpotenzial entdecken

Unter

www.tirolsolar.at

steht eine digitale Anwendung bereit,

welche für jede Adresse und jedes Grundstück Simulationen der

Sichtbarkeit der Sonnenbahn und der Solarenergiepotenziale für

jeden Standort in Tirol erstellen kann.

ENTDECKE DEIN SOLARPOTENZIAL

Auf acht von zehn Hausdächern in Tirol kann Energie aus Sonne gewonnen werden

INFORMATIONEN

TIROLER PV-FÖRDERUNG ZUR STÄRKUNG

DES EIGENVERBRAUCHSGRADES

Wer wird gefördert?

BesitzerInnen privater PV-Anlagen

Was wird gefördert?

Die Aus- und Nachrüstung privater PV-Anlagen zur Erhöhung

des Eigenversorgungsgrades

>

Steuerungssysteme (Lastmanagementsysteme)

>

Batteriespeicher (Lithium-Ionen-Technologie) in

Verbindung mit intelligenter Steuerung

Art und Ausmaß der Förderung

Förderung in Form von nicht rückzahlbaren Zuschüssen in der

Höhe von 50 % der Nettokosten

>

max. 500 Euro für Steuerungssysteme

>

max. 1.000 Euro pro kWh Batteriespeicherkapazität, max.

3 kWh Speicherkapazität pro Anlage. Voraussetzung für die

Batteriespeicherförderung ist die Ausstattung der Anlage mit

einem intelligenten Steuerungssystem

Maximalförderung daher 3.500 Euro

Antragstellung/Förderzeitraum

>

1. Juli 2016 bis zur Erschöpfung des Förderbudgets

>

Infos auf:

www.tirol.gv.at/umwelt/energie/aktuelles

Immer mehr Hausbesitzer entscheiden sich für das umweltfreund-

liche Heizen mit Holz und stellen sich Kamin-, Kachel- oder

Schwedenöfen in die gute Stube.

Das optimale Brennholz

Für einen optimalen Wärmegewinn und bestmögliche Ver-

brennung sind Wassergehalt, Größe sowie verwendete Holzart

entscheidend. Je feuchter das Holz, desto geringer der Heizwert.

Um den für die Verbrennung idealen Wassergehalt von 15 bis 20

% zu erreichen, sollte das Holz etwa zwei Jahre trocken gela-

gert worden sein. Am besten bereits als Stückholz. Nasses Holz

erkennt man am höheren Gewicht, einer schwer entfernbaren

Rinde und an erhöhter Dampf- und Rauchbildung beimAbbrand.

Qualitativ hochwertiges Ofenholz kommt idealerweise aus der

Region.

Richtig Anzünden

Um möglichst rasch hohe Temperaturen im Brennraum zu errei-

chen, sollte von oben angefeuert werden, damit die entstehenden

Gase beim Anheizen in den hellen, hohen Flammen vollständig

ausbrennen. Das Feuer ist bereits nach wenigen Minuten rauch-

frei. Bei entsprechendem Betrieb ist die zurückbleibende Asche

weiß bzw. hellgrau und ohne Rückstände, der Brennstoff ist voll-

VOM HOLZ ZUR ASCHE – UND DANN?

Reine Holzasche.

Foto: Energie Tirol

Verunreinigte Brenn-

stoffrückstände.

Weitere Informationen zum Thema bekommen Sie auf der

Homepage von „Richtig heizen mit Holz“

www.richtigheizen.

tirol

, bei Energie Tirol unter der Nummer 0512-589913,

office@

energie-tirol.at

oder beim Tiroler Umweltverein unter der Num-

mer 05223-22860,

info@umwelt-tirol.at , www.umwelt-tirol.at .

ständig verbrannt. Ständig verrußtes Glas bei Kaminöfen und

schwarze Brennkammerwände weisen auf falsches Heizen oder

die Verwendung von Altholz oder Abfall hin.

Ascheentsorgung

Holzasche wird gerne im Garten als Dünger ausgebracht. Nach

neuesten Untersuchungen beinhaltet sie jedoch erheblich we-

niger pflanzenwachstumsförderndes Kalium und selbst bei der

Verwendung von trockenem, unbehandeltem Holz wesentlich

mehr Schwermetalle als angenommen. Aus diesem Grund und

weil manchmal auch andere Stoffe als reines Holz den Weg in

den Ofen finden,

müssen nach dem Tiroler Abfallwirtschafts-

gesetz sämtliche Aschen zum Restmüll gegeben werden.