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ummer
55 - D
ezember
2016
Buchtipp: Martin Suter
Der Teufel von Mailand
V
ereine
„Frauen- oder Kräuterbusch‘n“
Ein Brauch, der vor ca. 20
Jahren von Gretl Duregger
(Grießmann) und Helene
Tscharnig (Gossacher) und
deren MitarbeiterInnen wie-
der mehr ins Bewusstsein
gebracht wurde. Waren es
früher verschiedene Blumen
und Kräuter aus dem Garten,
so haben wir gelernt, dass es
Kräuter aus Garten, Wiesen,
Almen, Wegrändern und aus
der freien Natur sein sollen,
die den Kräuterbuschn zie-
ren. So werden nun Jahr für
Jahr von fleißigen Helfern vor
dem Hohen Frauentag diese
Kräuter (ca. 20 verschiedene
Kräuter) gesammelt und zu
schönen Sträußen gebunden.
Der Anfang dieser Aktivitäten
galt dem St. Michaelskirchl
am Zettersfeld und jetzt wer-
den schon einige Jahre auch
in unserer Pfarrkirche nach
dem Festgottesdienst geweih-
te Frauenbusch‘n angeboten.
Heuer wurden zum Beispiel
fürs Zettersfeld 120 Stück
und für Grafendorf ungefähr
60 - 70 Stück gebunden. Ein
herzliches Vergelt’s Gott al-
len für den freiwilligen Ein-
satz.
A
nna
F
rank
Frauenbuschn binden beim Grießmann.
Gretl und Helene helfen immer noch mit.
Fotos: Anna Frank
Der gefüllte Suppentopf
Die Suppe ist die wärmende Mahlzeit in der kalten Jahreszeit. Sie ist die Geliebte des Ma-
gens. Die Kursleiterin Margit Aigner hat den 15 Teilnehmerinnen in Erinnerung gerufen,
dass nur aus einem guten Grundprodukt etwas Gutes gekocht werden kann. Wichtig ist die
Frische von Gemüse und Obst, in erster Linie aus dem eigenen Garten oder zumindest aus
der näheren Umgebung (Packungszettel lesen). Suppen können je nach Geschmack mild
bis feurig gewürzt sein, wobei Chili gesünder sein soll als Pfeffer.
A
nna
F
rank
Die Teilnehmerinnen beim Zubereiten einer Suppe.
Sonias Sinne spielen ver-
rückt: Sie sieht auf einmal
Geräusche, schmeckt For-
men oder fühlt Farben. Ein
Aufenthalt in den Bergen
soll ihr Gemüt beruhigen,
doch das Gegenteil tritt
ein: Im Spannungsfeld von
archaischer Bergwelt und
urbaner Wellness, bedrohli-
chem Jahrhundertregen und
moderner Telekommunika-
tion beginnt ihre überreizte
Wahrnehmung erst recht zu
blühen - oder gerät die Wirk-
lichkeit aus den Fugen?
Umschlagillustration: Nach
dem Plakat von Reinhard
Gruber „Farbenprächtiges
Lienz“ aus der Plakatserie
„Vier Jahreszeiten Lienz“
1985 (Ausschnitt)
Verlag Diogenes