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Seite 3

Gemeindezeitung Kartitsch

Februar 2016

meinde den gleichen Satz je

Tonne angelieferten Abfall

(Sperrmüll und Haushaltsab-

fall). Damit hören jedoch die

Gemeinsamkeiten auf. Einige

Gemeinden haben noch dezen-

trale Sammelinseln, andere set-

zen wie Kartitsch auf einen

zentralen Recyclinghof. Es ist

ein Unterschied, ob mit Säcken

oder den Mülltonnen gearbeitet

wird wie auch der Abfuhrinter-

vall. Auch die Mindestmenge

(Liter) pro Haushalt ist unter-

schiedlich hoch, ebenso die Ge-

bühr für den Nachkauf von

Müllsäcken. Ebenso erfolgt die

Bewertung für Gewerbemüll

und Abfall von Tourismusbe-

trieben höchst unterschiedlich.

Einige Gemeinden stellen

Sperrmüllanlieferungen, Bioab-

fall und Grün– und Strauch-

schnitt in Rechnung, andere

nicht. Auch der Bau, die Erhal-

tung und der Betrieb von Re-

cyclinghöfen sowie das erfor-

derlichen Personal muss in die

Müllgebühr eingerechnet wer-

den. Diese komplexe Vielfalt

macht einen schnellen, einfa-

chen Vergleich fast unmöglich,

ist doch ohne vertiefte Betrach-

tung und Rechnung der Ver-

gleich nicht wirklich aussage-

kräftig. Die Gemeinde Kar-

titsch hat immer versucht, die

Müllgebühren so niedrig wie

möglich aber doch kostende-

ckend zu gestalten. Laut dem

Bericht der Gemeinderevision

vom Herbst 2015 ist dies auch

gut gelungen und es gab kei-

nerlei Beanstandung durch die

Aufsichtsbehörde.

Angesichts der zu Ende gehen-

den Gemeinderatsperiode ist es

mir ein großes Anliegen für das

gute Miteinander zu danken.

Viel konnten wir in den letzten

Jahren erreichen und gemein-

sam schaffen. Angefangen vom

Gemeinderat, dem Personal,

dem Kindergarten, der Volks-

schule, den Vereinen, den bei-

den Pfarren Kartitsch und

Hollbruck, vielen Institutionen

und Betrieben, den Bauern und

Grundbesitzern, den vielen flei-

ßigen ehrenamtlich Wirkenden,

den vielen Privatinitiativen,

Euch der Bevölkerung, Euch

allen, die ihr durch Eure Mitar-

beit, Offenheit und Bereitschaft

die Arbeit ermöglicht habt. Ich

fand fast immer offene Ohren

und viel Engagement, selten ein

„NEIN― in meinen Anliegen.

Ich danke auch der Bezirks-

hauptmannschaft, dem Baube-

zirksamt, der Agrartechnik

Lienz, der Wildbach– und La-

winenverbauung, dem Land Ti-

rol und diversen Bundesstellen,

dem TVB Osttirol, dem Alpen-

verein und den Bergsteigerdör-

fern, den Partnergemeinden und

Gemeindeverbänden, vielen

Fachleuten und Spezialisten für

die konstruktive Arbeit und Un-

terstützung.

Von dieser Erfahrung angeregt

und vom Geist der erlebten Ge-

meinsamkeit getragen, haben

sich auf meinen Vorschlag hin,

ÖAAB, Bauernbund, Wirt-

schaftsbund, Senioren und die

Liste Zukunft Kartitsch ent-

schlossen, für die kommende

Gemeinderatswahl eine Ge-

meinschaftsliste zu erstellen.

Dabei sollte der Wähler bestim-

men, welche Kandidatinnen und

Kandidaten auf dieser Gemein-

schaftsliste kandidieren sollen.

In einer Vorwahl wurde ermit-

telt, welche Kandidatinnen und

Kandidaten auf dieser Liste bei

den Gemeinderats– und Bürger-

meisterwahlen 2016 antreten

werden. Die Vorwahl hat erge-

ben, dass alle Bünde, Stände

und Ortsteile sehr ausgewogen

vertreten sind. Vor allem sind

alle handelnden Personen be-

strebt, den Geist der Zusam-

menarbeit zu pflegen und ge-

meinsam für unser Dorf zu ar-

beiten.

Als Bürgermeister bitte ich da-

her alle Wählerinnen und Wäh-

ler vom demokratischen Grund-

recht Gebrauch zu machen und

am 28. Februar zu wählen. Es

gibt, wie schon in vorangegan-

genen Wahlen auch die Mög-

lichkeit, Vorzugsstimmen zu

vergeben. Eine hohe Wahlbe-

teiligung ist auch ein Zeichen,

dass dieser neue Weg der Ge-

meinsamkeit, Ihre Unterstüt-

zung findet.

Ich bedanke mich bei allen

Menschen in unserem Dorf für

das Vertrauen, das sie mir in

diesen sechs Jahren entgegen-

gebracht haben. Ich habe mich

bemüht, für Euch alle dazu sein

und für alle Anliegen, soweit es

möglich war, eine Lösung zu

finden.

Ich wünsche den Kranken gute

Besserung, den von Schmerz

getroffenen Angehörigen Mit-

menschen, die ihnen Trost und

Zeit schenken, und Euch allen

eine gute Zeit.

Euer Josef Außerlechner,

Bürgermeister